Der schottische Prediger
Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Frank Phil Martin. Der schottische Prediger
Inhalt
Kapitel - Aufbruch. Erste Szene - Überfall
Zweite Szene - Gegensätze
Dritte Szene - Beziehungen
Vierte Szene - Verwunderung
Kapitel - Ankunft in London. Erste Szene - Hunger
Zweite Szene - Verstörend
Dritte Szene - Grubenunglück
Vierte Szene - Sterbender
Fünfte Szene - Anteilnahme
Sechste Szene – Andrang
Siebte Szene - Entscheidung
Achte Szene - Wut
Neunte Szene – Aufbruch
Zehnte Szene - Mitgefühl
Elfte Szene - Prozess
Erste Szene - Zeugen
Zweite Szene - Neugierde
Dritte Szene - Aussage
Vierte Szene - Versprechen
Fünfte Szene - Verhandlung
Sechste Szene - Trennung
Siebte Szene - Verlust
Achte Szene - Urteil
Neunte Szene – gemischte Gefühle
Zehnte Szene - Studium
Elfte Szene - Nachdenklich
Zwölfte Szene – Wünsche und Sorgen
Kapitel - Die Prophetenschule. Erste Szene - Entsetzen
Zweite Szene - Trauer
Dritte Szene – Freude und Ernüchterung
Vierte Szene - Entscheidung
Fünfte Szene - Unwohlsein
Sechste Szene - Aufgaben
Siebte Szene - Verliebt
Achte Szene - Sprache
Neunte Szene - Schmetterlinge
Kapitel - Vermählung. Erste Szene - Sicherheit
Zweite Szene - Erstaunen
Dritte Szene - Verunsicherung
Vierte Szene - Verwunderung
Fünfte Szene – Heimlichkeit und Bande
Sechste Szene - Versöhnung
Siebte Szene - Verkuppelung
Achte Szene - Pläne
Kapitel - Annäherungen. Erste Szene - Kontroverse
Zweite Szene - Verlobung
Dritte Szene - Euphorie
Vierte Szene – Besorgnis
Fünfte Szene – Glück
Sechste Szene – Schwierigkeiten
Kapitel – Erweckung. Erste Szene – Vorbereitungen
Zweite Szene - Aufbruch
Dritte Szene - Ankündigungen
Vierte Szene - Hoffnungen
Fünfte Szene - Erwartungen
Sechste Szene - Recht
Siebte Szene – Solidarität
Kapitel - Konferenzen. Erste Szene - Disput
Zweite Szene - Wortgefechte
Dritte Szene - Abschluss
Vierte Szene – Ehre
Fünfte Szene - Besorgnis
Sechste Szene - Verzweifelt
Kapitel - Reisen. Erste Szene – Vermutungen
Zweite Szene - Disput
Dritte Szene - Freunde
Vierte Szene - Katastrophe
Fünfte Szene - Zuspruch
Sechste Szene - Gegenwind
Kapitel – Zungenreden. Erste Szene - Skepsis
Zweite Szene - Aufregung
Dritte Szene - Sorge
Vierte Szene – Aufregung
Fünfte Szene – Entweder - Oder
Kapitel – Anklage. Erste Szene - Ratlosigkeit
Zweite Szene - Verteidigung
Dritte Szene - Übermut
Vierte Szene - Verbot
Fünfte Szene - Versuch
Sechste Szene – Neugestaltung
Siebte Szene - Überraschung
Kapitel – Neuorientierung. Erste Szene - Pläne
Zweite Szene - Neid
Dritte Szene - Wechsel
Vierte Szene - Abhängigkeiten
Fünfte Szene - Widerstand
Sechste Szene - Fürsprecher
Siebte Szene - Austausch
Kapitel - Aufgerieben. Erste Szene - Notfall
Zweite Szene - Besorgnis
Dritte Szene - Vermisst
Vierte Szene - Gefunden
Fünfte Szene - Abschied
Kapitel – Zukunft
Erste Szene - Kondolenz
Zweite Szene - Wahlentscheidung
Dritte Szene - Erfolg
Vierte Szene - Erwartung
Fünfte Szene - Gegenwind
Sechste Szene - Verhandlung
GLOSSAR
Impressum
Отрывок из книги
Titel
Inhalt
.....
„Charlotte, wir haben ja alles besprochen, Kinder, bitte seid folgsam.“
Ich wünschte, mein Vater könnte in diesem Augenblick anwesend sein, ich glaube, er hätte sich für mich gefreut und wäre vielleicht auch ein wenig stolz auf mich gewesen. Ist das wirklich so, dachte ich, dass die Söhne nichts mehr ersehnen, als dass ihre Väter stolz auf sie sein können? Vielleicht auch nur deshalb, weil der elterliche Wunsch besteht, dass sich all das Bemühen einer guten Erziehung, alle Worte und Schelten, alle Gebote, Hoffnungen und Wünsche am Ende in einem guten Fortgang vereinigen mögen. Die beiden Pferde, die unserer Kutsche vorgespannt waren, wurden ein wenig unruhig und nach einer kurzen, aber herzlichen Umarmung meiner Geschwister stiegen meine Mutter und ich in die Kutsche ein, die sich ruckelnd, ausgelöst durch Harris Peitschenknall, in Bewegung setzte. Harris war ein kleiner, kräftiger Mann mit buschigen Augenbrauen, der erfahrenste Arbeiter auf unserer Farm und er war der gutmütigste Kerl, den ich kannte. Ein massiger Schädel thronte auf seinem kräftigen Körper und seine wuchtigen Oberarme konnten alles stemmen und heben, was man sich vorstellen kann. Am liebsten wäre mir gewesen, ich hätte bei Harris vorne auf dem Kutschbock sitzen können. Meine Mutter Sophie, besorgt wie Sie nun einmal war, verbot dies jedoch mit der Begründung, es wäre noch viel zu kalt am Morgen und wir wollten ja nicht gleich die Schwindsucht heraufbeschwören. Im Laufe des Tages, je nach Witterung, so versprach sie, würde sie erneut entscheiden. Unser Weg führte zunächst nach Carlisle über Penrith an Kendal vorbei, weiter nach Lancaster, wo wir am frühen Nachmittag eintrafen. Wir fuhren über die Skerton Bridge bis zum St. George Quai und hielten am Gasthof Wagon & Hourses. Harris wollte hier zunächst die Pferde wechseln, denn er hatte in diesem Hause wohl einen Vetter und wir konnten, außer einer Mahlzeit einzunehmen, uns etwas die Beine vertreten. Der bekannteste Sohn dieser Stadt war ohne Frage Henry Cort, es war eine Revolution dieses Puddelverfahren zur Herstellung von Stahl und ich dachte mir, der herannahende technische Fortschritt, dem ich durchaus aufgeschlossen gegenüberstand und auf den ich sowieso gespannt war, hatte auch etwas Beängstigendes. Würde man all diese Maschinen, die so viele Vorteile brächten, auch beherrschen können? Andererseits war dieser Fortschritt nicht mehr aufzuhalten, denn wenn alles in diesem rasanten Tempo so weitergeht, könnte man irgendwann mit der Eisenbahn von Edinburgh nach London fahren. Dann würden all diese Reisestrapazen mit der Droschke wegfallen. Im Augenblick jedoch steckte die Dampftechnik noch in den Kinderschuhen. Nach einer Weile fuhr Harris mit der neu bespannten Kutsche vor und da ich meine Mutter die Fahrt über immer wieder bedrängt hatte, erteilte sie mir endlich die Erlaubnis, vorne auf dem Kutschbock, unter Einhaltung aller möglicher Schutzmaßnahmen - in Decken gehüllt, doch noch eine Stunde auf dem Bock neben Harris Platz zunehmen. Bis nach Preston hatten wir noch fünfundzwanzig Meilen vor uns, unsere Ankunft im Bartl Hall Hotel war bereits durch eine Nachricht bekanntgemacht worden. Wir erreichten unseren Zielort bei Einbruch der Dämmerung und zu meinem Erstaunen durfte ich doch bis hierher neben Harris sitzen bleiben, ich vermute, meine Mutter war inzwischen eingenickt oder einfach nur zu müde, um ihre angekündigte Maßgabe durchzusetzen.
.....