Bücher für die einsame Insel

Bücher für die einsame Insel
Автор книги: id книги: 2181999     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 909,18 руб.     (9,32$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Сделай Сам Правообладатель и/или издательство: Readbox publishing GmbH Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783455000375 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

»Welche drei Bücher würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?« Diese Frage stellte François Armanet zweihundert Schriftstellern auf der ganzen Welt. Seine vergnügliche Umfrage ist eine Anleitung zum Überleben in der Einsamkeit, eine Einladung, unbekannte Bücher zu entdecken, und gleichzeitig die ideale Bibliothek, zusammengestellt von denen, deren Leben das Schreiben ist. Nur Shakespeare und die Bibel wurden von vornherein ausgeschlossen. Einige Schriftsteller würden ein unbeschriebenes Heft mitnehmen, um mit ihrem nächsten Werk zu beginnen, andere versichern, dass ein Wörterbuch – oder selbst ein Telefonbuch (Umberto Eco) – sie am besten träumen ließe. Nur einer hat den Mut zuzugeben, dass ihm »der größte Porno, den ich finden kann« unerlässlich erscheint.

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François Armanet. Bücher für die einsame Insel

Chimamanda Ngozi Adichie

Adonis

Jussi Adler-Olsen

Vassilis Alexakis

Monica Ali

Tariq Ali

Martin Amis

Christine Angot

Aharon Appelfeld

Eduardo Arroyo

Nadeem Aslam

Margaret Atwood

Paul Auster

J.G. Ballard

Russell Banks

John Banville

Alessandro Baricco

Julian Barnes

Enis Batur

Tahar Ben Jelloun

Stefano Benni

Eduardo Berti

Rachid Boudjedra

William Boyd

T.C. Boyle

Breyten Breytenbach

André Brink

Robert Olen Butler

Michel Butor

Antonia S. Byatt

Antonio Caballero

Emmanuel Carrère

Patrick Chamoiseau

Pietro Citati

Harlan Coben

Jonathan Coe

J.M. Coetzee

Michael Connelly

Robert Coover

Michael Cunningham

Kamel Daoud

Jonathan Dee

Erri de Luca

Michel Déon

Juan Manuel de Prada

Philippe Djian

Roddy Doyle

Alan Duff

Umberto Eco

Jorge Edwards

Alaa al-Aswani

Bret Easton Ellis

James Ellroy

Hans Magnus Enzensberger

Louise Erdrich

Péter Esterházy

Jeffrey Eugenides

Richard Flanagan

Gillian Flynn

Dario Fo

Richard Ford

Jonathan Franzen

Rodrigo Fresán

Carlos Fuentes

Gao Xingjian

Luiz Alfredo Garcia-Roza

Gamal al-Ghitani

Paolo Giordano

Robert Goolrick

Juan Goytisolo

Günter Grass

David Grossman

Nedim Gürsel

Joumana Haddad

Jim Harrison

Václav Havel

Keiichirō Hirano

Peter Høeg

Michel Houellebecq

Sonallah Ibrahim

Arnaldur Indriðason

John Irving

Régis Jauffret

Jennifer Johnston

Lieve Joris

Ismail Kadare

Ryszard Kapuściński

Panos Karnezis

Percy Kemp

Douglas Kennedy

Etgar Keret

Philip Kerr

Yasmina Khadra

Alexander Kluge

Karl Ove Knausgård

Milan Kundera

Hanif Kureishi

Dany Laferrière

Fouad Laroui

Björn Larsson

John le Carré

Liao Yiwu

Eduard Limonow

Carlos Liscano

Robert Littell

António Lobo Antunes

David Lodge

Ma Jian

Alain Mabanckou

Claudio Magris

Norman Manea

Alberto Manguel

Henning Mankell

Javier Marías

Pétros Márkaris

Juan Marsé

Predrag Matvejević

Colum McCann

Ian McEwan

Thomas McGuane

Jay McInerney

Patrícia Melo

Eduardo Mendoza

Pierre Mertens

Deon Meyer

Sam Millar

Catherine Millet

Dror Mishani

Tierno Monénembo

Rick Moody

Toni Morrison

Antonio Muñoz Molina

V.S. Naipaul

Anita Nair

Jo Nesbø

Nguyễn Huy Thiêp

Amélie Nothomb

Edna O’Brien

Joyce Carol Oates

Kenzaburō Ōe

Yoko Ogawa

Sofi Oksanen

Michael Ondaatje

Jean d’Ormesson

Ljudmila Ulitzkaja

Amos Oz

Orhan Pamuk

Arturo Pérez-Reverte

Per Petterson

Alfredo Pita

Richard Powers

Sachar Prilepin

Annie Proulx

Pascal Quignard

Anne B. Ragde

Ian Rankin

Yasmina Reza

Jørn Riel

Carlos Ruiz Zafón

Norman Rush

Salman Rushdie

James Salter

Boualem Sansal

Eugenio Scalfari

Will Self

Luis Sepúlveda

Zeruya Shalev

Gary Shteyngart

Robert Silverberg

Zadie Smith

Philippe Sollers

Vladimir Sorokin

Wole Soyinka

Andrzej Stasiuk

Salah Stétié

Robert Stone

Patrick Süskind

Antonio Tabucchi

Colm Tóibín

Michel Tournier

Michel Tremblay

Lyonel Trouillot

Dumitru Tsepeneag

John Updike

Armando Valladares

Mario Vargas Llosa

Sandro Veronesi

Enrique Vila-Matas

Jorge Volpi

Abdourahman A. Waberi

John Edgar Wideman

Don Winslow

Christa Wolf

Yan Lianke

Abraham B. Jehoshua

Zinovy Zinik

Fußnoten

Über François Armanet

Impressum

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François Armanet

Bücher für die einsame Insel

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Das ist nicht überraschend für den späteren Autor der Bibliothek von Babel, jener kabbalistischen Erzählung, die eine nahezu unendliche Bibliothek beschreibt, in der alle denkbaren schon geschriebenen und künftigen Bücher von vierhundertzehn Seiten (jede Seite mit vierzig Zeilen und ungefähr achtzig Zeichen) stehen, die wunderbarste Metapher für die Literatur als Universum. Jedes Werk dieser Arche Noah ist einzigartig, und die Suche nach dem Buch der Bücher7 gleicht der nach dem Heiligen Gral. Borges, ein fanatischer Enzyklopädist, der gelegentlich dachte, er sei in der Bibliothek seines Vaters geboren und habe sie nie verlassen, war in den dreißiger Jahren ein bescheidener Bibliothekar. Ab 1955 leitete er die Nationalbibliothek von Buenos Aires. Der blinde Konservator, der von seinem Posten zurücktrat, um gegen die Rückkehr des Diktators Perón zu protestieren, kannte zahlreiche Werke auswendig; besonders Robinson Crusoe, den er seit seiner Jugend in der Schweiz besonders liebte, als er während des Ersten Weltkriegs das Land wegen fehlender Visa nicht verlassen konnte. Nach der Rückkehr des Friedens erfand er auf der Insel Mallorca 1919–20 den Neologismus robinsonizarse (sich robinsonisieren). Zehn Jahre später formulierte er in einem Artikel die Regeln seines Spiels: Die einzelnen Bände müssen nicht »die drei bedeutendsten Bücher des Universums oder auch nur die denkwürdigsten unserer persönlichen Erfahrung sein«. Er schlug ein überraschendes Trio vor: Die Einführung in die mathematische Philosophie von Bertrand Russell oder ein ordentliches Handbuch der Algebra, ein metaphysisches Buch, »zum Beispiel Die Welt als Wille und Vorstellung von Schopenhauer«, und ein Geschichtsbuch von Plutarch, Gibbon oder Tacitus.8 Borges’ Antwort bietet viel Raum für Interpretation. Drei Themen, drei Felder, die uns auf die Versuchung einer idealen Bibliothek verweisen.

Zurückhaltung oder Ausweitung? Wie löst man das Dilemma? 1956 schlug Raymond Queneau seine Variante des Spiels von der einsamen Insel vor, als er die literarische Umfrage Pour une bibliothèque idéale veröffentlichte. »Wir haben zweihundert Schriftstellern oder anderen Persönlichkeiten einen Fragebogen und dazu eine Art Memorandum geschickt, dass die Antworten vereinfachen soll. Wir wollten versuchen, gemeinsam eine Art ›ideale Bibliothek‹ zusammenzustellen, das heißt eine Liste der hundert Werke, die jeder ›anständige Mensch gelesen haben sollte‹.«9 Einige waren bereit zu antworten, andere lehnten es ab, zuweilen mit langen Erklärungen. Zu den vierzig, die das Spiel mitmachten und ihm die Liste der hundert wesentlichen Bücher lieferten, gehören Paul Claudel und Georges Simenon, Paul Éluard, Henry Miller und André Maurois. Ganz oben auf der Liste stehen Shakespeare, die Bibel, Proust, Montaigne und Rabelais, und wir werden sehen, dass man sie auch sechzig Jahre später noch unter den Antworten auf unsere Umfrage findet.

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