Die Entführung der MS Hansa Stavanger
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Frederik Euskirchen. Die Entführung der MS Hansa Stavanger
Impressum
1. Vorbereitungen und Schutzmaßnahmen
1.1 Routenplanung - anhand von Piratenwarnungen
1.2 Vermeidung von Tracking
1.3 Früherkennung verdächtiger Fahrzeuge
1.4 Erstellung eines Notfallplans
1.5 Training der Mannschaft
1.6 Abwehrmaßnahmen
1.7 Vorbereitung der Zitadelle:
1.8 Abschließende Worte
2. Erzählung. 2.1 Die letzten Tage vor der Kaperung
2.2 Der 04. April 2009
2.3 Der erste Tag unter den Piraten
2.4 Der erste Kontakt mit zu Hause
2.5 Abdi ist da
2.6 Suche nach der Maersk Alabama
2.7 Der Alltag und die Verhandlungen beginnen
2.8 Das erste Fax aus Hamburg
2.9 Trügerische Ruhe und falsche Hoffnungen
2.10 21. April 2009
2.11 Der Alltag kommt wieder
2.12 Oday und der Kapitän haben einen Plan …
2.13 Ohne Unterhändler
2.14 Vorhang auf für Mr. China
2.15 Die Verhandlungen beginnen erneut
2.16 Vermeintliche Landverschleppung
2.17 Verträge sind da, um gebrochen zu werden
2.18 Ein Ausflug nach Mogadishu?
2.19 Die Stavanger als Ersatzteillager
2.20 Taxi Stavanger
2.21 Rendezvous mit der Charelle
2.22 Die Fischer und ihr Schicksal
2.23 Garacad – Haradere: keine Reise ohne Zwischenfälle
2.24 Neue Wartezeit vor Haradere
2.25 Erneute Verhandlungsversuche
2.26 Der nächste Wortbruch
2.27 Wiedersehen mit unseren fünf Freunden
2.28 Endspurt?
2.29 Landverschleppung nach Haradere/Somalia
2.30 Zurück auf der Stavanger
2.31 Auch Piraten haben AGBs und Verträge
2.32 Freitag, 31. Juli, Geldabwurf - die Erste
2.33 Der letzte Tag vor Somalia
2.34 Endlich wieder sicher
2.35 Ankunft in Mombasa
2.36 Endlich zu Hause
3. Beobachtungen und Analysen. 3.1 Beschreibung der Piraten
3.2 Verhalten als Geisel
3.3 Die Verhandlungen
3.4 Medizin an Bord
4. Anhang. 4.1 UN-GUIDE, kommentiert
4.2 Lösungsansätze zum Piratenproblem
4.3 Erklärung der Fachwörter in Kapitel 1
5. Danksagung
6. Bildmaterial
7. Der Autor
Отрывок из книги
Am 04. April 2009 wird die, unter deutscher Flagge fahrende, „Hansa Stavanger“, ein Containerschiff der Hamburger Reederei Leonhardt und Blumberg, im Indischen Ozean von somalischen Piraten überfallen und entführt.
Für die 24-köpfige Besatzung, ihren Familien und der Reederei beginnt damit eine Zerreissprobe ihrer Belastbarkeit, physischer und psychischer Natur. Die Verhandlungen über die Freilassung der gefangenen Seeleute wird sich über vier Monate hinziehen.
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“Nichts, jetzt warten wir. Uns passiert nichts, die wollen nur Geld!”, flüstere ich zurück. “Ja, hoffen wir es. Warten wir mal!”, entgegnet er.
Als ich meine Mannschaft sehe, wie sie sich hilflos den Piraten stellen muss, merke ich das erste Mal seit dem Angriff das Adrenalin in mir. Ich kenne das Gefühl, wenn kurz der Blick verschwimmt, man diesen Schub im Körper merkt, für einen Moment anspannt und schwer atmet, um danach noch ruhiger zu werden. Ich versuche wieder runter zu fahren, denn alles andere würde uns in Gefahr bringen. Ich merke, dass das Adrenalin nun eher eine euphorisierende Wirkung hat. Ich weiß nicht mehr, wer es ist, ich lächele und knipe ihm aufmunternd mit den Augen zu, ein angespannter Blick begegnet mir.
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