Umbruch. Die Neue Zürcher Zeitung
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Friedemann Bartu. Umbruch. Die Neue Zürcher Zeitung
Umbruch
Inhalt
Vorwort
Kapitel 1:Zeitenwende. 1.1Hochmut kommt vor dem Fall
1.2Das Schicksalsjahr 2001
1.3»Befreiung« vom Freisinn
1.4Bleierne Jahre – verpasste Chancen
1.5Ein Chief Executive Officer muss her!
1.6Flaggschiff ohne Flottenverband
Kapitel 2:Eine starke Marke. 2.1Falken an der Falkenstrasse
2.2Herren unter sich
2.3Markenzeichen: Langeweile
2.4Korrespondenten als heilige Kühe
2.5Ein Fels in der Brandung
2.6Gestern Freund, heute Feind
Kapitel 3:Sparen als Strategie. 3.1Jammern ohne zu leiden
3.2Adieu 265 Jahre Berufserfahrung
3.3Das kurze Leben der neuen Kantine
3.4Liaison dangereuse
Kapitel 4:Einzigartige Besitzverhältnisse. 4.1Ein elitäres Aktionariat
4.2Die NZZ-Aktie: eine Ertragsperle?
4.3Die »Freunde der NZZ«
4.4Rotierende Rotarier
Kapitel 5:Eintauchen in die digitale Welt. 5.1»NZZ Online«: erste Gehversuche
5.2Print contra Online
5.3Wissen, was Leser lesen
Kapitel 6:Wechseljahre. 6.1Die Revolution frisst ihre Kinder
6.2Die NZZ ist tot! – Es lebe die NZZ!
6.3Vom Leuchtturm zur Laterne
6.4Zurück auf Feld eins
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Personenregister
Отрывок из книги
Friedemann Bartu
Die Neue Zürcher Zeitung. Ein kritisches Porträt
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Die grosse Zeit der FDP ist für immer vorbei. Nie mehr wird die Partei eine solche Macht in diesem Land haben wie zu ihrer Blütezeit. Nie mehr wird sie den Diskurs so prägen wie damals. Die FDP als staatstragende Partei gibt es nicht mehr.17
Kehren wir für einen Moment zurück ins »Damals«, in die Anfangsjahre von Elisabeth Kopps politischer Karriere. Unter ihrer Führung war in Zumikon ein neues Gemeindehaus gebaut worden, das 1.5 Meter höher war als erlaubt. Weil dieser Umstand an der Gemeindeversammlung zur Sprache gekommen war, griff der NZZ-Berichterstatter die Verfehlung im Blatt auf. Kaum hatte Kopp den Artikel gelesen, kontaktierte sie den Chefredaktor und meinte, die Zeitung habe sich eine schwere Entgleisung zu Schulden kommen lassen. Es sei doch nicht ihre Aufgabe, der eigenen Partei in den Rücken zu fallen. Doch Luchsinger liess sich nicht beirren und wollte wissen, ob die Story wahr sei. Als ihm Kopp versicherte, dass dem so war, antwortete er sinngemäss: Dann ist doch alles in Ordnung, warum regen Sie sich auf? Luchsinger deckte seine Leute, solange deren Geschichten zutrafen und keine rechtlichen Angriffsflächen boten. Er mag mitunter schroff, ja cholerisch gewesen sein, doch seine Mitarbeiter konnten sich (fast immer) auf ihn verlassen.
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