Herd und Schwert

Herd und Schwert
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Fritz Skowronnek. Herd und Schwert

Erster Teil

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

Zweiter Teil

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

Dritter Teil

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

Отрывок из книги

Herr von Rosen auf Berschkallen hatte das Zeitliche gesegnet. Von seinem Wahlspruch: ‘Lustig gelebt und selig gestorben, hat dem Teufel die Rechnung verdorben’, hatte er nur den ersten Teil befolgt. An der Erfüllung des zweiten Teils hatte ihn sein plötzlicher Tod verhindert. Zur gewohnten Stunde, pünktlich wie immer, war er nachts um zwei Uhr von seinem Jugend- und Busenfreund Braczko heimgekehrt, hatte sich vergnügt zu Bett gelegt und war sanft eingeschlafen…

Nicht einmal die gewohnte Stellung, auf der rechten Seite, das linke Bein über das Deckbett geschlagen, hatte er geändert. Mehrmals war sein alter Diener Jons durch das verdunkelte Zimmer gegangen und hatte nicht gewagt, den Schlummer seines Herrn zu stören.

.....

»Die Normannen,« so erzählte der alte Herr, und das Feuer fröhlicher Erinnerung sprang dabei aus seinen Augen, »hatten bei uns Balten für Rosen wegen einer gleich starken Partie anfragen lassen. Wir waren damals nicht viel Aktive, ich glaube sechs Mann. Ich hatte erst dreimal, allerdings mit Glück, gefochten. Aber Rosen hatte schon mindestens sein Dutzend Mensuren hinter sich und fast stets abgestochen. Mir war die Sache gar nicht recht, aber als unser Fechtwart fragte: ‘Schimkus, willst du antreten?’ da gab es keine Weigerung…  Ich kann jetzt als alter Mann wohl eingestehen, dass mir ganz kodderig zumute war, als ich bandagiert wurde. Unser Erster, der mir sekundierte, ruckte mich zusammen. ‘Wenn du deine Tiefquart mit der Terz hinterher einmal anbringst, hast du gewonnen …’

Gleich beim zweiten Gang kratzte ich Rosen mit einer Terz. Das erste Blut auf Gegenseite gab mir die Ruhe und kühle Entschlossenheit wieder. Aber erst kurz vor dem Stellungswechsel gelang es mir, meinen Doppelhieb anzubringen … Die tiefe Quart parierte Rosen, aber die Terz kam ganz ungedeckt hinein …«

.....

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