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Gabriele Jansen. Zeuge und Aussagepsychologie
Zeuge und. Aussagepsychologie
Impressum
Vorwort der Herausgeber
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einführung
Teil 1 Zeugenaussage
I. Einführung in die Aussagepsychologie
1. Historie
2. Aufgabe und Zielsetzung aussagepsychologischer Begutachtung
a) (Nicht) erlebnisbezogene Aussage[75]
b) Hypothesengeleitete Begutachtung
c) Psychologische Glaubhaftigkeitsprüfung
4. Aufzeichnung der Originalaussage
a) BGH 1954
b) BGH-Grundsatzentscheidung 1999
c) Nachfolgeentscheidungen
6. Qualität aussagepsychologischer Gutachten
7. Ausweitung des Anwendungsbereichs der Aussagepsychologie
8. Aussagepsychologische Fachliteratur
Anmerkungen
II. Glaubwürdigkeit des Zeugen – Glaubhaftigkeit der Aussage
Anmerkungen
III. Höchstrichterliche Rechtsprechung zur Beurteilung von Zeugenaussagen – unter Berücksichtigung aussagepsychologischer Aspekte
1. Die „ureigenste Aufgabe“ des Gerichts
a) Grundwissen des Richters
b) Aussage gegen Aussage
2. BGH-Rechtsprechung: Gutachten ist Indiz für die Glaubhaftigkeit der Aussage
3. BGH-Rechtsprechung zur Hypothesenbildung
4. BGH-Rechtsprechung zur Beurteilung der Aussagekompetenz
a) Aussagekompetenz bei kindlichen Zeugen
b) Aussagekompetenz bei psychischen Auffälligkeiten
c) Erinnerung
d) Erfindungskompetenz
a) BGH-Rechtsprechung zur Entstehungsgeschichte der Aussage
aa) Kindliche Zeugen
bb) Erwachsene Zeugen
cc) Mitbeschuldigter
dd) Beschuldigter – Einlassung
ee) Beschuldigter – falsche Alibibehauptung
b) BGH-Rechtsprechung zur Motivationslage
6. BGH-Rechtsprechung zur Aussageanalyse
a) BGH-Rechtsprechung zu Merkmalen in der Aussage
b) BGH-Rechtsprechung zur Aussagekonstanz
a) Zögerliches Anzeigeverhalten
b) Körpersprache
c) „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht“
8. BGH-Rechtsprechung zu Merkmalen in der Aussage des Beschuldigten
Anmerkungen
IV. Gutachteneinholung
1. Zur Beurteilung der Aussagekompetenz
a) Eigene Sachkunde des Gerichts
b) Hinzuziehung eines Sachverständigen
c) Auswahl des Sachverständigen
a) Eigene Sachkunde des Gerichts
aa) Begutachtungsanlässe aus aussagepsychologischer Sicht
bb) Begutachtungsanlässe nach der BGH-Rechtsprechung
aa) Zuständigkeit für die Auswahl
bb) Aussagepsychologe
3. Leiten und Lenken des Sachverständigen, § 78 StPO
Anmerkungen
V. Aussagepsychologischer Sachverständiger
1. Zum Begriff des „Sachverständigen“
2. Der „Rechtspsychologe“
3. Nr. 70 RiStBV
VI. „Besondere“ Zeugen
1. Zeuge vom Hörensagen = Aussageempfänger
2. Opferzeuge[5]
3. Nebenkläger als Zeuge[13]
4. Der durch die Presse gesteuerte Zeuge
Anmerkungen
Teil 2 Zeugenvernehmung
Anmerkungen
I. Vernehmungsbedingungen
1. Ort der Vernehmung
2. Videovernehmung
3. Dauer der Vernehmung
4. Anwesenheit Dritter bei der Vernehmung
5. Hinzuziehung eines Sachverständigen zu der Vernehmung
6. Anwesenheit des Beschuldigten bei der Vernehmung des Zeugen
a) § 168c StPO
b) § 247 StPO
7. Ausschluss der Öffentlichkeit in der Hauptverhandlung
8. Gerichtliche Zeugenbegleitung
9. Hilfsorganisationen i. S. d. § 406h StPO
10. Zeugenschutzprogramme
11. Belastungserleben von Kindern vor Gericht
Anmerkungen
II. Durchführung der Vernehmung
1. Vorladung
2. Person des Vernehmenden
a) Spezialkenntnisse
b) Geschlecht des Vernehmenden
c) Einstellung zum Deliktsbereich
d) Subjektive Einschätzung des Erkennens von Täuschungen
e) Aussagepsychologische Kenntnisse
3. Mehrere Fragesteller bei der Vernehmung
4. Erwartung an die Vernehmung
5. Kommunikationsprozess zwischen Fragendem und Befragtem
6. Einzelvernehmung § 58 Abs. 1 StPO
a) Informatorisches Vorgespräch
b) Belehrung zur Wahrheit § 57 StPO
c) Angaben zur Person
d) Belehrung nach § 52 StPO
e) Belehrung nach § 55 StPO
f) Unterrichtung über den Untersuchungsgegenstand
g) Schriftliche Aussage
h) Aufzeichnungen des Zeugen als Gedächtnisstützen
i) Aktenkenntnis des Zeugen
k) Zweiteilung der Vernehmung in Bericht und Befragung
aa) Berichterstattung
bb) Befragung
cc) Vorhalte
l) Wiederholte Befragung
m) Voreinstellung des Vernehmenden
n) Reihenfolge der Befragung des Zeugen
o) Kinder
aa) Wiederholtes Befragen
bb) Autorität des Befragers
cc) Fragerechte bei kindlichen Zeugen
dd) Anwesenheit einer Vertrauensperson bei der Vernehmung
ee) Informatorisches Vorgespräch
ff) Belehrung des kindlichen Zeugen zur Wahrheit, § 57 StPO
gg) Verwandtschaftsverhältnis des kindlichen Zeugen zu dem Beschuldigten
hh) Unterrichtung über den Untersuchungsgegenstand, § 69 Abs. 1 S. 2 StPO
ii) Berichterstattung
kk) Altersadäquate Befragung
ll) Vorhalte an kindliche Zeugen
Anmerkungen
III. Inhalte der Vernehmung
1. Aussageentstehung und Aussageentwicklung – Suggestionseffekte
a) Erstaussage – (Erst-)Aussageempfänger
b) Vernehmung des Aussageempfängers als Zeugen
c) Inhalt der Vernehmung zur Aussageentstehung
2. Materiell-rechtliche Vorwürfe
3. Alternative Erklärungen für das Zustandekommen der Aussage
4. Aussagebestimmende Motive
5. Identifizierung von Beschuldigten
Anmerkungen
IV. Ausdrucksverhalten während der Aussage[1]
Anmerkungen
V. Dokumentation der Vernehmung
1. Informatorisches Vorgespräch
2. Protokollerstellung
3. Verwendung von Vordrucken
4. Zeitpunkt der Protokollerstellung
5. Unterschrift auf dem Protokoll
6. Aufzeichnung auf Tonträger
7. Videovernehmung, Videoaufzeichnung
8. Eindrucksvermerk
Anmerkungen
Teil 3 Aussagepsychologische Begutachtung
Anmerkungen
I. Formelles
1. Auftrag
a) Akteninhalt als Anknüpfungstatsachen
b) Protokolle über polizeiliche Aussagen des zu begutachtenden Zeugen
c) Vermerke von Aussageempfängern
d) Polizeiliche Vermerke über Vernehmungen
e) Beeinflussung des Sachverständigen durch das Aktenstudium
3. Freiwilligkeit der Begutachtung
4. Keine Belehrungspflicht des Sachverständigen gegenüber Zeugen
a) Ort der Begutachtung
b) Häufigkeit/Dauer
c) Entspannte Gesprächsatmosphäre
d) Anwesenheit Dritter
e) „Ausklang“
6. Exploration
a) Keine Standardisierung der Exploration
b) „Warming up“ – Rapport
c) Hypothesenbildung
d) Exploration zur Aussagekompetenz
e) Exploration zur Aussageentstehung[42]
f) Exploration zum Tatvorwurf
aa) Erstattung eines freien Berichtes
bb) Befragung
g) Audio- und Videoaufnahme der Exploration[75]
7. Informatorische Befragung Dritter
8. Berücksichtigung von Außenkriterien
9. Eigene Ermittlungen
Anmerkungen
II. Unterscheidung erlebnisbegründeter von nicht erlebnisbegründeter Aussage
1. Bewusste (intentionale) Falschaussage
2. Unbewusste Falschaussage (Irrtum)
Anmerkungen
III. Hypothesengeleitete Aussagebeurteilung[1]
1. Hypothesengeleitetes Vorgehen – Nullhypothese
2. Ausschlussmethode
3. Relevante und eng am Sachverhalt ausgerichtete Hypothesenbildung
4. Pseudodiagnostisches Hypothesentesten – Konfirmatorische Teststrategie
5. Hypothesenbildung ist kein abgeschlossener Prozess
Anmerkungen
IV. Spezifizierungen der Nullhypothese
1. Hypothese: Vollständig erfundene bewusste Falschaussage (Fantasiehypothese)
a) Keine Wahrheitsprüfung
b) Bewusste Falschaussage als Leistung
c) Qualitäts-Kompetenz-Vergleich
aa) Erkennen von Täuschungen
bb) Täuschungsfähigkeit
cc) Täuschungsstrategien
aa) Methodik
bb) Glaubhaftigkeitsmerkmale[38]
cc) Selbstpräsentation
f) Motivation zur bewussten Falschaussage
g) Voraussetzung der bewussten Falschaussage
h) Zurückweisung der Hypothese der bewussten Falschaussage
2. Hypothese: Teilweise erfundene bewusste Falschaussage
3. Hypothese: Übergang von der bewussten zur autosuggestiven Falschaussage
4. Hypothese: Aggravation, Entharmlosung, Modifikation
a) Persönlichkeitsspezifische Besonderheiten
b) Persönlichkeitsstörungen
aa) Borderline Persönlichkeitsstörungen
bb) Dissoziale Persönlichkeitsstörungen
cc) Histrionische Persönlichkeitsstörungen
c) Jugendliche
5. Hypothese: Übertragung
6. Hypothese: Induktion
a) Prüfung der Suggestionshypothese
b) Beurteilung der Suggestionshypothese
c) Hypothese: Autosuggestion
d) Hypothese: Bewusste/unbewusste Fremdsuggestion
Anmerkungen
V. Die aussagepsychologische Leitfrage – fallübergreifende Analysebereiche
Anmerkungen
VI. Aussagekompetenz
a) Aufmerksamkeit des Zeugen
b) Erwartungen des Zeugen
c) Art des erlebten Ereignisses
d) Erfahrung
e) Motivation
f) Wirklichkeitskontrolle
g) Reality monitoring – Realitätsüberwachungskriterien
h) Wahrnehmungsfehler, -beeinträchtigungen
i) Kindliche Zeugen
k) Wahrnehmungsbeeinträchtigung bei Drogenkonsum, Alkoholeinfluss
2. Erinnerung/Gedächtnis
a) Gedächtnisarten
aa) Episodisches – autobiografisches Gedächtnis
bb) Kurzzeit-, Arbeits- und Langzeitgedächtnis
cc) Implizites – explizites Gedächtnis
b) Erinnerung an das Ereignis
c) Erinnerung an Emotionen
d) Sich ähnelnde Ereignisse
e) Lücken konstruktiv schließen
f) Stress
g) Subjektive Gewissheit
aa) Falschinformationseffekt
bb) Pseudoerinnerung – gezielte Einflussnahmen
i) Kindliche Zeugen
k) Ältere Menschen
l) Erinnerungsstörungen bei psychischen Störungen
aa) Vergessen
bb) Verdrängen
cc) Traumatische Erfahrungen
n) Entstehung eines Verdachts in therapeutischen Gesprächen
3. Wiedergabe
a) Fehler – Irrtum bei der Wiedergabe
b) Kindliche Zeugen
c) Erheblich intelligenzgeminderte Personen
d) Psychische Auffälligkeiten
4. Untersuchungsmethoden
a) Testverfahren
aa) Projektive Verfahren
bb) Standardisierte Verfahren
cc) Bildgebende Diagnostik und neuropsychologische Testverfahren
dd) Prüfung der Übertragbarkeit der Testergebnisse auf die konkrete Aussage
b) Überprüfung der Fantasiefähigkeit
c) Überprüfung der Erinnerungsfähigkeit
d) Deliktspezifische Kenntnisse des Zeugen – Sexualanamnese
e) Suggestibilitätsprüfungen
f) Fallneutrale Exploration
g) Begutachtungsrelevante Zeiträume
h) Krankenakten
Anmerkungen
VII. Qualitäts-Kompetenz-Vergleich – Erfindungskompetenz
Anmerkungen
VIII. Fehlerquellenanalyse
1. Entstehungsgeschichte der Aussage
a) Suggestive Einflüsse auf die Aussage des Zeugen – Feststellung und Beurteilung – [6]
aa) Suggestive Einflussnahmen
bb) Induzierung von Stereotypen
cc) Gruppen- oder Konformitätsdruck
dd) Feedback/Reaktion des Aussageempfängers
ee) Autorität des Befragers
ff) Extreme Mangelsituation
gg) Ankündigung positiver oder negativer Konsequenzen
hh) Belohnung erwarteter Antworten
ii) Nachträgliche andere Bewertung
kk) Änderung der Opfer-Rolle in eine aktive Zeugen-Rolle
ll) Aufforderung zu Konfabulation
mm) Appetenz-Aversions-Konflikt
b) Suggestive Befragung
aa) Offene Fragen
bb) Fragen mit möglicher suggestiver Wirkung
cc) Empfindungen des Vernehmenden
dd) Voreinstellung des Befragers – Theorie der kognitiven Dissonanz – Confirmation bias
c) Befragung als Lernprozess – Wiederholtes Befragen
d) Befragungsprozess
e) Beeinflussung durch das Aktenstudium
f) Aufdeckungsarbeit[92]
g) Anatomische Puppen
h) Parteilicher Umgang mit dem Opfer durch Hilfevereine
i) Zur Rolle ärztlicher Einrichtungen bei der Verdachtsabklärung
k) Geständnis und Widerruf
2. Motivationsanalyse
Anmerkungen
IX. Realkennzeichenanalyse – Kriterienorientierte Inhaltsanalyse
1. Anwendungsbereich
2. Methodische Voraussetzungen
3. Keine Anwendung bei suggerierter Aussage
4. Zur Realkennzeichenanalyse in der Grundsatzentscheidung des BGH
5. Validität der Realkennzeichen
6. Spezielle Fragestellungen
7. Simulierbarkeit von Realkennzeichen
8. Realkennzeichen im Einzelnen
a) Allgemeine Merkmale[46]
aa) Logische Konsistenz[49]
bb) Quantitativer Detailreichtum[53]
cc) Unstrukturierte Darstellung
b) Spezielle Merkmale
aa) Raum-zeitliche Verknüpfungen[72]
bb) Interaktionsschilderungen[76]
cc) Wiedergabe von Gesprächen[79]
dd) Schilderungen von Komplikationen im Handlungsablauf[82]
c) Inhaltliche Besonderheiten[84]
aa) Schilderung ausgefallener Einzelheiten[85]
bb) Schilderung nebensächlicher Einzelheiten[88]
cc) Phänomengemäße Schilderung unverstandener Handlungselemente[90]
dd) Indirekt handlungsbezogene Schilderungen[94]
ee) Schilderung eigener psychischer Vorgänge[97]
ff) Schilderung psychischer Vorgänge des Beschuldigten[101]
Schilderung des Erlebens von phänomenaler Kausalität
Schilderung multimodaler Wahrnehmungen
Schilderung von Wirklichkeitskontrolle
d) Motivationsbezogene Inhalte[108]
aa) Spontane Verbesserung der eigenen Aussage[112]
bb) Eingeständnis von Erinnerungslücken[115]
cc) Einwände gegen die Richtigkeit der eigenen Aussage[118]
dd) Belastungen/Entlastungen des Beschuldigten
ee) Unterscheidung zwischen nicht-motivationalen und motivationalen Merkmalen[121]
e) Deliktspezifische Aussageelemente[126]
9. Konstanzanalyse
a) (In)Konstanzen
b) Präzisierbarkeit
Anmerkungen
X. Berücksichtigung von Außenkriterien
Anmerkungen
XI. Beurteilung der Glaubhaftigkeit der Aussage
Anmerkungen
XII. Dokumentation der Begutachtung
1. Benennen der Anknüpfungstatsachen
2. Benennen des Ortes der Begutachtung/der Anzahl der Explorationsgespräche
3. Benennen der Hypothesen
4. Benennen der Untersuchungs-, Testverfahren
5. Trennung von Datenbericht und psychologischer Interpretation
6. Dokumentation des Explorationsgespräches
Anmerkungen
XIII. Überprüfung des Gutachtens
Anmerkungen
XIV. Methodenkritische Stellungnahmen
Anmerkungen
XV. Besonderheiten
1. Gutachten ohne Exploration
2. Vorübergehende Vernehmungsunfähigkeit des Zeugen
3. Zeitablauf
4. Nur mündlich erstattetes Gutachten
5. Antrag auf Beiziehung der Unterlagen des Sachverständigen
6. Aufbewahrung der Untersuchungsmaterialien
7. Vorläufiges Gutachten
8. Begutachtung des Beschuldigten
9. Erstattung der Gutachtenkosten
10. Verhaltensauffälligkeiten
Anmerkungen
Teil 4 Prozesse
Anmerkungen
Anhang
Anhang 1 BGH-Grundsatzentscheidung zu aussagepsychologischen Gutachten
Anhang 2 Mindeststandards für die Durchführung der Begutachtung
Anmerkungen
Anhang 3 „Hilfen zur Beurteilung psychologischer Gutachten durch Fachfremde“
Anmerkungen
Anhang 4 Anerkannte Standards des inhaltlichen Gutachtenaufbaus aussagepsychologischer Gutachten
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis