Das Vierte Reich

Das Vierte Reich
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Mai 1945: Das Dritte Reich ist untergegangen, aber das Vierte Reich wird kommen? Unmittelbar nach der deutschen Kapitulation mehren sich die Gerüchte über die subversiven Aktionen untergetauchter Nazis. Trotz der raschen politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung Deutschlands, ist die Furcht vor der Reinkarnation des Nationalsozialismus spürbar. Dieser Mythos eines Vierten Reiches begleitet die Entwicklung der westlichen Welt seit der Nachkriegszeit und wird auch im 21. Jahrhundert in der politischen Polemik rezipiert: «III. Reich tanks – fourth Reich banks!» Eine systematische ideengeschichtliche Aufarbeitung dieser Politik und Kultur prägenden Dystopie ist daher längst überfällig. Gavriel D. Rosenfeld, der umfassend zum Nationalsozialismus forscht und publiziert, analysiert erstmals die Entwicklung und Wandlung des Vierten Reiches als Idee innerhalb und außerhalb Europas, seit dessen Aufkommen im nationalsozialistischen Deutschland bis zur heutigen Reichsbürgerbewegung.

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Gavriel Rosenfeld. Das Vierte Reich

Das Vierte Reich

Impressum

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Inhalt

Vorwort

Einleitung

Das Vierte Reich historisieren

Das Vierte Reich als Symbol

Das Vierte Reich und die deutsche Nachkriegsgeschichte

Kontrafaktische Geschichte

Kontrafakte und die deutsche Nachkriegsgeschichte

Das Vierte Reich und die Erinnerung an den Nazismus

Das Vierte Reich in Geschichte und Erinnerung

1. Zwischen Fantasie und Albtraum: Die Erfindung des Vierten Reiches im Dritten Reich

Die Kontrastfolie des Vierten Reiches: Die Idee des Dritten Reiches

Die Ursprünge des Vierten Reiches

Das Vierte Reich vor 1933

Nach 1933: Das Vierte Reich in ausländischer Inkubation

Das Vierte Reich in Deutschland: Vorstellungen im rechten Lager

Das Vierte Reich in der Vorstellung der Alliierten

Fazit

2. Von Werwölfen zu Demokraten: Das Vierte Reich unter alliierter Besatzung

Debatten über die Möglichkeit eines Vierten Reiches

Die Werwölfe und die Gefahr eines nationalsozialistischen Aufstands

Nationalsozialistische Verschwörungen der frühen Nachkriegszeit und die Reaktionen der Alliierten

Die Hitlerjugend-Verschwörung und die »Operation Nursery«

Die Deutsche Revolution und die »Operation Selection Board«

Das Vierte Reich in der Kultur der frühen Nachkriegszeit

Das Vierte Reich im Kalten Krieg

Das Ende der Besatzung und das Gespenst der Renazifizierung

Fazit

3. Der Rechtsruck des Vierten Reiches: Die Renazifizierung Deutschlands in den 1950er-Jahren

Die Ursprünge der Renazifizierungsdebatte

Die extreme Rechte und die Suche nach einem Vierten Reich

Aufstieg und Fall der Sozialistischen Reichspartei

Die Naumann-Affäre

Eine Neuauflage der Renazifizierungsdebatte

Zur Einordnung der Renazifizierungsdebatte: Was wäre, wenn …?

Adenauers Fürsprecher

Die Kritiker des Kanzlers

»Was wäre, wenn?« – Szenarien im Vergleich

Adenauer – eine gescheiterte Kanzlerschaft?

Eine erfolgreiche Kanzlerschaft Schumachers?

Fazit

4. Von Deutschland in die Vereinigten Staaten: Die Generalisierung des Vierten Reiches in den turbulenten 1960-Jahren

Eine Neuauflage der Renazifizierungsdebatte

Die Schmierwelle

Die Renazifizierungsdebatte: Die Alarmisten

Die Renazifizierungsdebatte: Die Apologeten

Die Schmierwelle außerhalb Westdeutschlands

Neonazismus, die neue Linke und das Vierte Reich

Die Generalisierung des Vierten Reiches in den USA

Fazit

5. »Hitler in Argentinien!«: Die Fiktionalisierung des Dritten Reiches in den langen 1970er-Jahren

Die Nazidiaspora: Eine reale Bedrohung?

Die kulturelle Wende: Das fiktionale Vierte Reich

Die Ästhetisierung des Nazismus

Die Darstellung des Vierten Reiches: Handlungsschemata und Genres

Nationalsozialistische Pläne für einen westdeutschen Putsch

Pläne der Nazis zur Welteroberung

Werwolf-Geschichten

Hitler lebt

Darstellungsmuster

Geschichten des Triumphs: Nazischurken, alliierte Helden und die anhaltende Bedrohung durch die Deutschen

Geschichten der Selbstkritik: Nazischurken, alliierte Kollaborateure und universeller Faschismus

Der Aufstieg und Fall des Vierten Reiches: Die Rezeption bei Publikum und Kritik

Die Rezeption beim Publikum

Die Rezeption der Kritik

Fazit

6. Das Vierte Reich in der jüngeren deutschen Vergangenheit: Von der Wiedervereinigung bis zur Reichsbürgerbewegung

Vor der Sintflut: Das Vierte Reich auf dem Weg zur Normalität

Die deutsche Wiedervereinigung und neue Ängste vor einem Reich: 1989–1990

Die Kritiker

Die Verteidiger

Die Rückkehr der Nazis: Das Wiederaufleben des Reichs durch die Rechte

Die Volksverhetzer: Manfred Roeder und Michael Kühnen

Die Intellektuellen: Die Staatsbriefe und das Deutsche Kolleg

Die Populisten: Die NPD und die Reichsbürgerbewegung

Ein neues Leben für das Vierte Reich: Kulturelle Ängste vor dem Nazismus

Ein deutsches Trojanisches Pferd? Die Europäische Union als Viertes Reich

Die Ängste der Nachwendezeit

Die Finanzkrise und das Vierte Reich

Fazit

Schlussbetrachtung

Das Vierte Reich heute

Das Vierte Reich gestern: Zwischen deutscher und globaler Gefahr

Das Vierte Reich als deutsche Gefahr

Das Vierte Reich als globale Gefahr

Das Vierte Reich morgen

Nachwort. Verheißung, Diagnose, Drohung

Dank

Anmerkungen. Vorwort

Einleitung

1. Zwischen Fantasie und Albtraum

2. Von Werwölfen zu Demokraten

3. Der Rechtsruck des Vierten Reiches

4. Von Deutschland in die Vereinigten Staaten

5. »Hitler in Argentinien!«

6. Das Vierte Reich in der jüngeren deutschen Vergangenheit

Schlussbetrachtung

Nachwort

Literatur

Abbildungsnachweis

Register

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Gavriel D. Rosenfeld

Der lange Schatten des Nationalsozialismus

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Strasser selbst bezeichnete diese Vision nicht als Viertes Reich, gab allerdings stillschweigend zu verstehen, der zukünftige deutsche Staat könne als solches betrachtet werden. Deutschland werde nach Hitler weiterhin ein Reich sein, bemerkte er häufig.100 In Hitler und ich erinnert sich Strasser, wie Hitler in einer Diskussion zwei Jahrzehnte zuvor, im Jahr 1920, das Dritte Reich in personam darzustellen behauptete, worauf Strasser antwortete: »Nein … Moeller van den Bruck sagte, das Erste Reich sei das christliche und föderale Heilige Römische Reich Karls des Großen, das Zweite sei das von Wilhelm und Bismarck und das Dritte müsse wieder föderal, christlich und europäisch sein.«101 Wie Hubertus zu Löwenstein war Strasser überzeugt, ein zukünftiges Deutsches Reich müsse Teil einer größeren europäischen Gemeinschaft sein. Aus diesem Grund setzte er sich für die Bekämpfung der wichtigsten Wegbereiter von Hitlers Version des Nationalsozialismus ein – »Pandeutsche Industrielle … [und] preußische Junker« – und schwor dem in seinen Augen wahren »nationalsozialistischen Programm«, »Deutschland zum Mitglied der großen europäischen Familie zu machen«, ewige Treue.102 Strasser warb dabei um die Unterstützung des deutschen Volkes. Da »zehn Millionen Menschen [in Deutschland] persönlich unter Hitlers Methoden gelitten« hätten, seien die Deutschen bereit, »die Wurzeln des … Pan-Germanismus« zu zerstören, »den Geist der europäischen Einheit« anstelle des Geistes »der europäischen Dominanz« zu verfolgen und so »eine nationale und soziale Revolution« zu unterstützen.103

Auch wenn Strasser den Ausdruck Viertes Reich vielleicht nicht persönlich in seinen Schriften verwendete, assoziierten ihn andere damit. Bereits 1930 bezeichneten deutsche Medien sein Zerwürfnis mit Hitler spöttisch als Teil von »Strassers Drittem oder Viertem Reich«.104 Ähnliche Anwürfe kamen aus nationalsozialistischen Kreisen. 1935 beschuldigte die SS-Zeitschrift Das Schwarze Korps den damals im tschechischen Exil lebenden Strasser, Gelder von deutschen Emigranten in Prag angenommen zu haben: »um seine Geldquellen zu verschleiern … sammelt Strasser ›Bausteine‹ für sein Viertes Reich … [das] zurückgezahlt werden wird, sobald die ›Schwarze Front‹ die Macht übernommen hat«.105 Angloamerikanische Rezensionen von Hitler und ich, Germany Tomorrow und Nemesis? schlossen sich dem Urteil der New York Times an, wonach Strasser »ein Viertes Reich bilden« wolle.106

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