Paris abseits der Pfade (Jumboband)
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Georg Renöckl. Paris abseits der Pfade (Jumboband)
Paris
Inhalt
Die Stadt als Droge
Der Königsweg: Teil 1
JEAN-LOUIS WINNEBROOTS KABELJAU IN CHORIZO-SAUCE
Der Königsweg: Teil 2. Ins dunkle Herz von Paris
Orte zum Verweilen
Orte zum Vertiefen
Eine Couch für die Pariser Seele
LA POULE AU POT DE MME KLEIN
CHOUCROUTE DE LA MER
Orte zum Verweilen
Orte zum Vertiefen
Zu Besuch bei den alten Damen
NAVARIN D’AGNEAU D’ALEXANDRE
Orte zum Verweilen
Orte zum Vertiefen
Streetart in Belleville. Dreiunddreißig Jahre Straßenrausch
Folgen Sie dem weißen Mann!
CROQUE MONSIEUR
TARTE POIRE AMANDINE CHOCOLAT
Orte zum Verweilen
Orte zum Vertiefen
Immigranten, Aristokraten und alte Gleise
PALERON DE BŒUF BRAISÉ AUX CAROTTES
TARTE AU CITRON MERINGUÉE
Orte zum Verweilen
Orte zum Vertiefen
Alte und neue Dörfer im Südosten
BLANQUETTE DE VEAU
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Stein und Geist
BOUDIN AUX DEUX POMMES
Orte zum Vertiefen
Orte zum Verweilen
Hart am Mythos
TÊTE DE VEAU, FAÇON BISTRO ERNEST
GALETTES „VIEUX JOURNAL“
Orte zum Vertiefen
Orte zum Verweilen
Ein sonniger Samstag im Süden
LA GALETTE DES ROIS
CARI DE POISSON
Orte zum Vertiefen
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Fackellauf an der Seine
OEUFS MIMOSA AU THON
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Bombast, Beton, Balzac
LAPIN À LA MOUTARDE
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Mit dem Fahrrad in die Zukunft
TARTARE DE BOEUF
Orte zum Vertiefen
Orte zum Verweilen
Von Park zu Park
FONDANT AU CHOCOLAT D’AUDE
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Zurück in den Bauch
TARTE ABRICOT-LAVANDE D’AURORE CAPUCINE
ROQUEFORT-TARTE MIT PINIENKERNEN
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Zitierte Literatur:
Danke
Отрывок из книги
GEORG RENÖCKL
ABSEITS DER PFADE
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Gut gelaunt spaziere ich in Richtung Saint-Eustache weiter, dieser riesigen, von außen immer etwas unfertig aussehenden, gotisch anmutenden Renaissance-Kirche am Rande des alten Marktplatzes. So schwer sie von außen zu fassen ist, so großartig ist diese Kirche von innen: Das Raumgefühl ist einzigartig, die behäbige Riesenkirche wirkt plötzlich wunderbar leicht, ihr helles Gewölbe – das höher ist als das von Notre-Dame – zieht einen förmlich nach oben.
Nach der Kirche geht es in der Rue Montorgueil weiter. „Hochmutsberg“ würde die deutsche Übersetzung in etwa lauten, ein schön selbstironischer Name: Der Hügel, zu dem die Straße führt, besteht aus nichts anderem als aus dem Müll, der sich einst vor der Stadtmauer türmte. Diese hatte König Philippe Auguste am Ende des zwölften Jahrhunderts zur Verteidigung der Hauptstadt anlegen lassen – Gefahr drohte von den Engländern, die auch über die nahe Normandie herrschten. Von Philippe Augustes Mauer sind heute noch einige Spuren im Pariser Stadtbild erhalten, und eben auch der mittelalterliche Müllberg, in dessen Richtung ich jetzt aufbreche. Die Rue Montorgueil zählt seit jeher zu den gastronomischen Lebensadern der Metropole: Über diese Straße, die weiter stadtauswärts Rue Poissonnière heißt, also Fischhändlerinnenstraße, wurden, als man die Engländer endlich aus dem Land geworfen hatte, Fisch und Meeresfrüchte von der etwa zweihundert Kilometer entfernten Küste der Normandie in die stets hungrige Hauptstadt transportiert.
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