Requiem für meinen Glauben
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"Dass der angelernte Glaube nicht das einzig Wahre ist, wusste ich schon mit 17, aber erst jetzt, 40 Jahre später, erfasse ich die Dimension, was es bedeutet, wenn sich wirklich manche Glaubenshorizonte schließen, dafür aber neue auftun." Wie bei einer Wanderung mit zu schwerem Rucksack trennt sich Georg Schwikart von Gedanken, die ihn unnötig belasten: davon, Zweifel und Glaube als Gegensatz zu sehen, dem Konzept der Allmacht Gottes, dem Wahrheitsanspruch von Bibel und Christentum … Mit diesen und ähnlichen Glaubensinhalten rechnet der Pfarrer und Schriftsteller ab – und bereitet ihnen ein würdiges Begräbnis.
Was dadurch gewonnen wird: ein intensives Leben, das sich mutig der Realität stellt. Ein Glaube, der nicht vertröstet, sondern aufzeigt, was wirklich trägt, und so stark macht. Und die Erfahrung: Wer sich von theologischem Ballast löst, kann die Leichtigkeit der Nähe Gottes genießen. → Glaube als nüchtern-ehrlicher Zugang zu Gott und Welt
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Georg Schwikart. Requiem für meinen Glauben
Requiem für meinen Glauben
Inhalt
Wie du warst vor aller Zeit, so bleibst du in Ewigkeit? Tote Glaubenssätze beerdigen
Existiert in Wirklichkeit, worüber hinaus nichts Größeres gedacht werden kann? Den Zweifel integrieren statt eliminieren
Und die Bibel hat doch recht? Gottes Wort – wahre Poesie!
Das Grab ist leer? Es geht nicht um „leibhaftige“ Auferstehung
Der alles so herrlich regieret? Gott muss nicht allmächtig sein, um Gott zu sein
Hat das Bittgebet Macht? Gott hört, aber erhört nicht unbedingt
Jesus – der einzige Weg zum Leben? Den Absolutheitsanspruch des Christentums überwinden
Auf diesen Felsen will ich meine Kirche bauen? Jesus hat keine Kirche gegründet
Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt? Die Volkskirche ist tot! Es lebe die Volkskirche!
Beten für die Einheit der Kirche? Ökumene bleibt eine Chimäre
Gut und Böse – leicht unterscheidbar? Ethik und Moral sind alles andere als eindeutig
Seht, wie sie einander lieben? Christinnen und Christen sind keine besseren Menschen
Steht fest im Glauben? Mit dem Glauben wird man nie fertig
Отрывок из книги
Georg Schwikart
Requiem für meinen Glauben
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Vielleicht kennen Sie, liebe Leserin, lieber Leser, all das, was ich hier beschreibe. Dann sind Sie herzlich eingeladen, mich auf der Wanderung über den Friedhof meiner toten Glaubenssätze zu begleiten. Es ist ein Ort der Auferstehung! Auferstehung bedeutet: Alles wird verwandelt. Leben und Glauben sind möglich, hier und jetzt, weit über das hinaus, was wir üblicherweise als Leben und Glauben bezeichnen. Mitunter wird manche Wegstrecke unangenehm. Ich dämpfe meine Angst, denn ich vertraue: „Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich“ (Psalm 23,4).
Dafür? Dagegen? Enthaltungen? Also:
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