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Georg Theunissen. Autismus und herausforderndes Verhalten
Autismus und herausforderndes Verhalten
Inhalt
Geleitwort der Herausgeber
Vorwort
1 Autismus
Grunja Evimovna Ssucharewa (1891 − 1981)
(1) Motorische Besonderheiten
(2) Emotionale Besonderheiten
(3) Intellektuelle Besonderheiten
(4) Autistische Grundhaltung
(5) Weitere Merkmale
Schlussbemerkung
Hans Asperger (1906 − 1980)
(1) Zu Wahrnehmungsbesonderheiten
(2) Zu motorischen Auffälligkeiten
(3) Zu sprachlichen Besonderheiten
(4) Zur „autistischen Intelligenz“
(5) Zum Lernverhalten
(6) Zu Auffälligkeiten in sozialen Situationen
(7) Zum emotionalen Verhalten und Einfühlungsvermögen
(8) Zum Bedürfnis nach Beständigkeit, Routine und Ordnung
(9) Zu Sonderinteressen, Leidenschaften und Stärken
(10) Zu Schwierigkeiten im lebenspraktischen Bereich und in der exekutiven Funktion
Schlussbemerkung
Leo Kanner (1896 − 1981)
(1) Extreme autistische Einsamkeit und Selbstisolation
(2) Stark ausgeprägtes Verlangen nach Aufrechterhaltung der Umwelt
(3) Stereotype, repetitive Verhaltensweisen und motorische Besonderheiten
(4) Echolalie und sprachliche Besonderheiten
(5) Wahrnehmungsbesonderheiten
(6) Unübliches Lernverhalten, besondere Stärken und Interessen
(7) „Irritierendes Verhalten“
Schlussbemerkung
Autismus aus klinischer Sicht (DSM-5)
A. Anhaltende Defizite in der sozialen Kommunikation und sozialen Interaktion in unterschiedlichen Kontexten
B. Eingeschränkte, repetitive Verhaltensmuster, Interessen oder Aktivitäten
Autismus aus der Betroffenensicht
(1) Wahrnehmungsbesonderheiten
(2) Unübliches Lern-, Leistungs- und Problemlösungsverhalten
(3) Fokussiertes interessenbezogenes Denken, Spezialinteressen und Sonderbegabungen
(4) Motorische Besonderheiten
(5) Bedürfnis für Beständigkeit, Routine und Ordnung
(6) Sprachliche Besonderheiten
(7) Besonderheiten in der sozialen Kommunikation und Interaktion
(8) Emotionale Besonderheiten
Autistische Fähigkeiten
(1) Die Fähigkeit, Gegenstände oder Situationen nicht als „Ganzes“ zu erfassen, sondern in ihren Details
(2) Die Fähigkeit, kleinste, winzige Details eines Gegenstandes oder in einer Situation wahrzunehmen
(3) Die Fähigkeit, Gegenstände oder Situationen in Einzelteile zu zerlegen, zu speichern und als Puzzle zusammenzufügen
(4) Die Fähigkeit, mehr Unterschiede statt Gemeinsamkeiten herauszufiltern und zu fokussieren
(5) Die Fähigkeit, verdeckte, verborgene oder hintergründige Muster oder Figuren zu erkennen
(6) Die Fähigkeit, visuell-fotorealistisch, gegenständlich und assoziativ zu denken, Wörter in Bilder umzuwandeln, Bilder zu speichern und wie eine Suchmaschine abzurufen
(7) Die Fähigkeit, visuell-strukturhaft, mathematisch, räumlich und assoziativ zu denken, Dinge oder Wörter in Muster zu transferieren, zu speichern und abzurufen
(8) Die Fähigkeit, in Wörtern zu denken, sich ein enormes Faktenwissen anzueignen und abzurufen
(9) Die Fähigkeit, mit außergewöhnlicher Kreativität zu imponieren
(10) Die Fähigkeit, mit sensorischer Intuition Resonanzen herzustellen und die Welt zu erschließen
(11) Die Fähigkeit zu sozialer Intuition
(12) Die Fähigkeit, außergewöhnliche, spezielle Interessen zu entwickeln, zu vertiefen und in außergewöhnlichen Leistungen zu transferieren
(13) Die Fähigkeit, Stress oder belastende Situationen durch ein mentales oder physisches Stimming zu kompensieren oder zu bewältigen
Erkenntnisse und Annahmen aus der Autismusforschung
Autismus und Intelligenz
Autismus als primäre Behinderung
Autismus unter Aspekten der Sozialisation und des Lebenslaufs
2 Herausforderndes Verhalten
Abgrenzung zu psychischen Störungen
Erscheinungsformen und Definition von herausforderndem Verhalten
Herausforderndes Verhalten bei Autismus
1. Unzureichende oder „entgleiste“ Dialoge in der frühesten Kindheit
2. Formen einer Überbehütung, einer übermäßigen, bevormundenden (paternalistischen) Fürsorge oder dauerhaften „Infantilisierung“17
3. Formen einer mangelnden Einfühlung, Überforderung, aversiven18oder restriktiven Praxis
4. Bedingungen einer Institution
5. Diskriminierung, Ablehnung, Hass oder Wegwünschphantasien
6. Unterschätzung der Kompetenzen, Potenziale und Lernfähigkeiten autistischer Menschen
7. Mangelnde Unterstützung der Bezugspersonen
Hierzu einige Beispiele:
Zur Bedeutsamkeit der funktionalen Betrachtung
Vulnerabilität – Stress – Bewältigung
Vulnerabilität
Stress
Körperliche Stressreaktionen
Kognitive Stressverarbeitung
Resilienz, Schutzfaktoren und Bewältigungsmöglichkeiten
Häufigkeiten von herausfordernden Verhaltensweisen
3 Positive Verhaltensunterstützung. Entstehungsgeschichte
Leitidee und Positionsbestimmung
Handlungsbestimmende Prinzipien und Bezugswerte
Personale Wertschätzung und Achtung der Würde des Anderen
Positive Beziehungsgestaltung
Subjektzentrierung
Entwicklungsgemäßheit
Neurowissenschaftliche Orientierung
Stärken-Perspektive
Lerntheorien und „Angewandte Verhaltensanalyse“ (ABA)
Autonomie und Empowerment
Lebensweltorientierung
Inklusion
Lebensqualität
Forschungsbefunde und zentrale Erkenntnisse
Das Gesamtkonzept der PVU
1. Die institutions- und alltagsbezogene Präventions- und Interventionsstufe
Zur schulbezogenen PVU
Vorgehensweise
Zur Vorbereitung
Zur Einführung und Durchführung
(1) „Aktive Supervision“
(2) „Präventive Korrektur“
(3) Verstärkung wünschenswerter Verhaltensweisen
(4) Strategien, um unangemessenem Verhalten zu begegnen
Kritische Reflexion
Zur Alltagsarbeit in Wohngruppen und zum Einzelwohnen
Grundzüge der ersten Präventions- und Interventionsstufe in Bezug auf Gruppenwohnen
Personzentrierte Planung
Zur Bausteingruppe I:
(1) Pflege und Gesundheit
(2) Hausarbeit und Haushaltsführung
(3) Freizeitbezogene Lebensgestaltung und ästhetische Praxis
(4) Allgemeine Lebensberatung und Bildungsassistenz
(5) Psychosoziale Lebenshilfe und körperliche Aktivierung
(6) Gesellschaftliche Integrationshilfe und kulturelle Partizipation (Teilhabe)
Zur Bausteingruppe II:
(1) Angebote und Gemeinschaftsaktivitäten
(2) Zeit und Tagesablauf
(3) Soziale Kommunikation und Beziehungen
(4) Lebensmilieu
(5) Gruppenbesprechungen
(6) Assistierende Hilfen
(7) Pädagogische Methoden und Handlungsmodelle
(A) Lehrmethoden und Phasenmodelle
(B) Verfahrensweisen
(C) Allgemeine positive Unterstützungs- und Verkehrsformen
(D) Verhaltensaufbauende und -stabilisierende Methoden
(E) Spezielle symptomzentrierte Interventionsformen
(F) Spezielle präventive Methoden
(G) Sozialformen
Grundzüge der ersten Präventions- und Interventionsstufe in Bezug auf Einzelwohnen25
Prävention durch medizinische Vorsorge und Unterstützung
2. Die klassen- und gruppenbezogene Präventions- und Interventionsstufe
Zu klassenbezogenen Maßnahmen der PVU
(A) Kenntnisse über Autismus
(B) Kenntnisse über die autistische Person
(C) Eine positive Beziehungsgestaltung und ein respektvoller Erziehungs- und Unterrichtsstil
(D) Klassengespräche über Autismus und Bildung einer sich unterstützenden Klassengemeinschaft
(E) Einzelangebot in Unterstützter oder Gestützter Kommunikation
(F) Ablaufpläne und individualisierte Strukturierungshilfen
(G) Emotionale Selbstkontrolle und Regulationshilfe
(H) Reflexion und Modifikation von „Strukturelementen“ des Unterrichts
(I) Kooperative Lern- und Arbeitsformen
(J) Erarbeitung von Verhaltenserwartungen und positive Verstärkung
Ein Beispiel aus einer Grundschule
(K) Zum Umgang mit „explosiven Gefühlsausbrüchen“
Zu speziellen gruppenbezogenen Maßnahmen der PVU
Beispiele spezieller gruppenbezogener Angebote:
3. Die dritte Präventions- und Interventionsstufe − Einzelhilfe
Medizinische Untersuchung
Zur Zusammenarbeit mit der autistischen Person
Unterstützerkreis
Verstehende Diagnostik (Funktionales Assessment)
Zum indirekten Assessment
Zum direkten Assessment
Zur funktionalen Problembetrachtung
Arbeitshypothesen und Ziele
Ein Beispiel zur Hypothesenbildung und Zielsetzung:
Zu den Unterstützungsmaßnahmen
(1) Veränderung von Kontextfaktoren
(2) Erweiterung des Verhaltens- und Handlungsrepertoires
(3) Zur Veränderung von Konsequenzen
Positive Verstärkung, Selbstbeurteilungen, Verträge
Reaktive Strategien
Nicht-aversive reaktive Strategien
Ignorieren des Problemverhaltens
Entzug eines positiven Verstärkers
Präsentation negativer Konsequenzen
„Klassische“ aversive Methoden
Auszeit zur Beruhigung
„Notfallinterventionen“
(4) Persönlichkeits- und lebensstilbezogene Unterstützungsangebote
(5) Maßnahmen in Bezug auf Krisen
Krisen und herausforderndes Verhalten
Prävention
Akute Krisenintervention
Nachbegleitung und Nachsorge
Sicherheitsplan
Schlussbemerkung
4 Beispiele aus der Praxis (1) Ein Beispiel aus der Kindertagesstätte (Kevin)
Ergebnisse des direkten funktionalen Assessments in Bezug auf das herausfordernde Verhalten
(2) Ein Beispiel aus der Grundschule (Nick)
(3) Auszüge aus der Arbeit mit Erwachsenen (Herr D)
5 Tipps für Eltern und Familien
(1) Ihr Kind zeigt in Schule oder Behinderteneinrichtung Problemverhalten, Sie wünschen einen Unterstützerkreis
(2) Die Vorbereitung der Unterstützerkonferenz
PVU zur Selbsthilfe
(3) Zur Einbeziehung Ihres autistischen Kindes
(4) Zum Ablauf der Unterstützerkonferenzen
Kriterien für einen personenbezogenen Unterstützungsplan31
Literatur
Sachwortregister
Der Autor
1001 Ideen für den Alltag mit autistischen Kindern und Jugendlichen