Hegels "Phänomenologie des Geistes". Ein systematischer Kommentar

Hegels "Phänomenologie des Geistes". Ein systematischer Kommentar
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Описание книги

Die «Phänomenologie des Geistes» war Hegels erster großer Wurf, gleichzeitig ist es sein am eigenwilligsten komponiertes Buch. Er entwickelt darin die philosophischen Entwürfe von Kant, Fichte und Schelling weiter, führt in umfassender Weise Fragestellungen der theoretischen und der praktischen Philosophie zusammen und rekonstruiert gleichzeitig die gesamte abendländischen Philosophie. Nicht nur Anfängern in der Philosophie bereitet das Verständnis dieses Textes erhebliche Schwierigkeiten. Georg W. Bertram bietet in diesem Kommentar unverzichtbare Hilfestellung und legt so den Zauber wieder frei, den die Lektüre dieses Klassikers bis heute ausübt.

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Georg W. Bertram. Hegels "Phänomenologie des Geistes". Ein systematischer Kommentar

Hegels »Phänomenologie des Geistes«

Inhalt

Einführung

Die Entstehung der PhG

Gestalt und Struktur der PhG

Die zentralen Fragen und Thesen der PhG

Zielsetzung und Aufbau des Kommentars

I. Einleitung. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

Der systematische Ertrag

II. Bewusstsein. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar. I. Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen

II. Die Wahrnehmung oder das Ding und die Täuschung

III. Kraft und Verstand, Erscheinung und übersinnliche Welt

Der systematische Ertrag

III. Selbstbewusstsein. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

A. Selbstständigkeit und Unselbstständigkeit des Selbstbewusstseins; Herrschaft und Knechtschaft

B. Freiheit des Selbstbewusstseins; Stoizismus, Skeptizismus und das unglückliche Bewusstsein

Stoizismus

Skeptizismus

Das unglückliche Bewusstsein

Der systematische Ertrag

IV. Vernunft. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

A. Beobachtende Vernunft

a. Beobachtung der Natur

b. Beobachtung des Selbstbewusstseins in seiner Reinheit und seiner Beziehung auf äußere Wirklichkeit; logische und psychologische Gesetze

c. Beobachtung der Beziehung des Selbstbewusstseins auf seine unmittelbare Wirklichkeit; Physiognomik und Schädellehre

B. Die Verwirklichung des vernünftigen Selbstbewusstseins durch sich selbst

a. Die Lust und die Notwendigkeit

b. Das Gesetz des Herzens und der Wahnsinn des Eigendünkels

c. Die Tugend und der Weltlauf

C. Die Individualität, welche sich an und für sich selbst reell ist

a. Das geistige Tierreich und der Betrug, oder die Sache selbst

b. Die gesetzgebende Vernunft

c. Die gesetzprüfende Vernunft

Der systematische Ertrag

V. Geist, erster Teil: Die sittliche Welt. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

A. Der wahre Geist. Die Sittlichkeit

a. Die sittliche Welt, das menschliche und göttliche Gesetz, der Mann und das Weib

b. Die sittliche Handlung. Das menschliche und göttliche Wissen, die Schuld und das Schicksal

c. Der Rechtszustand

Der systematische Ertrag

VI. Geist, zweiter Teil: Die Bildung. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

I. Die Welt des sich entfremdeten Geistes

a. Die Bildung und ihr Reich der Wirklichkeit

b. Der Glaube und die reine Einsicht

II. Die Aufklärung

a. Der Kampf der Aufklärung mit dem Aberglauben

b. Die Wahrheit der Aufklärung

III. Die absolute Freiheit und der Schrecken

Der systematische Ertrag

VII. Geist, dritter Teil: Die Moralität. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

a. Die moralische Weltanschauung

b. Die Verstellung

c. Das Gewissen. Die schöne Seele, das Böse und seine Verzeihung

Der systematische Ertrag

VIII. Religion. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

A. Die natürliche Religion

B. Die Kunstreligion

C. Die offenbare Religion

Der systematische Ertrag

IX. Das absolute Wissen. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

Der systematische Ertrag

X. Vorrede. Überblick

Probleme der Interpretation

Detaillierter Kommentar

Der systematische Ertrag

Literaturhinweise. Werke Hegels

Übersichtsdarstellungen zur PhG und zu Hegels Philosophie

Weiterführende Literatur zur PhG und zu Hegels Philosophie

Sonstige Literatur

Fußnoten

Hinweise zur E-Book-Ausgabe

Отрывок из книги

Georg W. Bertram

Ein systematischer Kommentar

.....

Wir können damit erste wichtige Konturen für den Gang der PhG festhalten: Dieser Gang bietet eine Abfolge von Bewusstseinsgestalten, also Wissenskonzeptionen. Bewusstseinsgestalten sind also nicht irgendwelche historisch realisierten einzelnen Bestände von Wissen (zum Beispiel der christliche Schöpfungsglaube oder die Newtonsche Physik). Es handelt sich vielmehr um unterschiedliche Verständnisse von Wissen – um unterschiedliche Theorien davon, was Wissen ist.

Hegel schlägt nun plausiblerweise vor zu sagen, dass eine Wissenskonzeption (eine Bewusstseinsgestalt) immer zwei Momente umfasst: Einerseits hält sie etwas Bestimmtes für Wissen, und andererseits bezieht sie sich mittels dieses Wissens auf etwas (sie hat das Wissen, das sie hat, von etwas). Sie erhebt einen Wissensanspruch und hat einen Gegenstand, auf den sie sich mit diesem Wissensanspruch bezieht. Jede Wissenskonzeption vertritt eine bestimmte Auffassung davon, wie Gegenstände, in Bezug auf die wir zu Wissen gelangen können, zu verstehen sind, und davon, was es heißt, in Bezug auf diese Gegenstände Wissen zu haben. Kurz gesagt: Eine Wissenskonzeption ist immer als eine Verbindung von einem Wissensanspruch und einer Gegenstandsauffassung zu verstehen (auch diese Begrifflichkeit werde ich im Kommentar immer wieder verwenden). Hegel sagt nun, dass wir diese beiden Seiten, die in einer Bewusstseinsgestalt notwendig zusammenhängen, jeweils als Maßstäbe füreinander verstehen können. Wir können sagen, dass die Auffassung von Gegenständen der Maßstab dafür ist, dass Wissensansprüche (»der Begriff«) eingelöst werden oder scheitern. In Hegels Worten:

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