Hegels "Phänomenologie des Geistes". Ein systematischer Kommentar
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Georg W. Bertram. Hegels "Phänomenologie des Geistes". Ein systematischer Kommentar
Hegels »Phänomenologie des Geistes«
Inhalt
Einführung
Die Entstehung der PhG
Gestalt und Struktur der PhG
Die zentralen Fragen und Thesen der PhG
Zielsetzung und Aufbau des Kommentars
I. Einleitung. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
Der systematische Ertrag
II. Bewusstsein. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar. I. Die sinnliche Gewissheit oder das Diese und das Meinen
II. Die Wahrnehmung oder das Ding und die Täuschung
III. Kraft und Verstand, Erscheinung und übersinnliche Welt
Der systematische Ertrag
III. Selbstbewusstsein. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
A. Selbstständigkeit und Unselbstständigkeit des Selbstbewusstseins; Herrschaft und Knechtschaft
B. Freiheit des Selbstbewusstseins; Stoizismus, Skeptizismus und das unglückliche Bewusstsein
Stoizismus
Skeptizismus
Das unglückliche Bewusstsein
Der systematische Ertrag
IV. Vernunft. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
A. Beobachtende Vernunft
a. Beobachtung der Natur
b. Beobachtung des Selbstbewusstseins in seiner Reinheit und seiner Beziehung auf äußere Wirklichkeit; logische und psychologische Gesetze
c. Beobachtung der Beziehung des Selbstbewusstseins auf seine unmittelbare Wirklichkeit; Physiognomik und Schädellehre
B. Die Verwirklichung des vernünftigen Selbstbewusstseins durch sich selbst
a. Die Lust und die Notwendigkeit
b. Das Gesetz des Herzens und der Wahnsinn des Eigendünkels
c. Die Tugend und der Weltlauf
C. Die Individualität, welche sich an und für sich selbst reell ist
a. Das geistige Tierreich und der Betrug, oder die Sache selbst
b. Die gesetzgebende Vernunft
c. Die gesetzprüfende Vernunft
Der systematische Ertrag
V. Geist, erster Teil: Die sittliche Welt. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
A. Der wahre Geist. Die Sittlichkeit
a. Die sittliche Welt, das menschliche und göttliche Gesetz, der Mann und das Weib
b. Die sittliche Handlung. Das menschliche und göttliche Wissen, die Schuld und das Schicksal
c. Der Rechtszustand
Der systematische Ertrag
VI. Geist, zweiter Teil: Die Bildung. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
I. Die Welt des sich entfremdeten Geistes
a. Die Bildung und ihr Reich der Wirklichkeit
b. Der Glaube und die reine Einsicht
II. Die Aufklärung
a. Der Kampf der Aufklärung mit dem Aberglauben
b. Die Wahrheit der Aufklärung
III. Die absolute Freiheit und der Schrecken
Der systematische Ertrag
VII. Geist, dritter Teil: Die Moralität. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
a. Die moralische Weltanschauung
b. Die Verstellung
c. Das Gewissen. Die schöne Seele, das Böse und seine Verzeihung
Der systematische Ertrag
VIII. Religion. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
A. Die natürliche Religion
B. Die Kunstreligion
C. Die offenbare Religion
Der systematische Ertrag
IX. Das absolute Wissen. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
Der systematische Ertrag
X. Vorrede. Überblick
Probleme der Interpretation
Detaillierter Kommentar
Der systematische Ertrag
Literaturhinweise. Werke Hegels
Übersichtsdarstellungen zur PhG und zu Hegels Philosophie
Weiterführende Literatur zur PhG und zu Hegels Philosophie
Sonstige Literatur
Fußnoten
Hinweise zur E-Book-Ausgabe
Отрывок из книги
Georg W. Bertram
Ein systematischer Kommentar
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Wir können damit erste wichtige Konturen für den Gang der PhG festhalten: Dieser Gang bietet eine Abfolge von Bewusstseinsgestalten, also Wissenskonzeptionen. Bewusstseinsgestalten sind also nicht irgendwelche historisch realisierten einzelnen Bestände von Wissen (zum Beispiel der christliche Schöpfungsglaube oder die Newtonsche Physik). Es handelt sich vielmehr um unterschiedliche Verständnisse von Wissen – um unterschiedliche Theorien davon, was Wissen ist.
Hegel schlägt nun plausiblerweise vor zu sagen, dass eine Wissenskonzeption (eine Bewusstseinsgestalt) immer zwei Momente umfasst: Einerseits hält sie etwas Bestimmtes für Wissen, und andererseits bezieht sie sich mittels dieses Wissens auf etwas (sie hat das Wissen, das sie hat, von etwas). Sie erhebt einen Wissensanspruch und hat einen Gegenstand, auf den sie sich mit diesem Wissensanspruch bezieht. Jede Wissenskonzeption vertritt eine bestimmte Auffassung davon, wie Gegenstände, in Bezug auf die wir zu Wissen gelangen können, zu verstehen sind, und davon, was es heißt, in Bezug auf diese Gegenstände Wissen zu haben. Kurz gesagt: Eine Wissenskonzeption ist immer als eine Verbindung von einem Wissensanspruch und einer Gegenstandsauffassung zu verstehen (auch diese Begrifflichkeit werde ich im Kommentar immer wieder verwenden). Hegel sagt nun, dass wir diese beiden Seiten, die in einer Bewusstseinsgestalt notwendig zusammenhängen, jeweils als Maßstäbe füreinander verstehen können. Wir können sagen, dass die Auffassung von Gegenständen der Maßstab dafür ist, dass Wissensansprüche (»der Begriff«) eingelöst werden oder scheitern. In Hegels Worten:
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