Heinrich IV.

Heinrich IV.
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Heinrichs IV. (1056–1106) Herrschaftszeit stand unter keinem guten Stern. Noch unmündig beim Tod seines Vaters, muss er seine Herrschaft erst gegen seine Erzieher durchsetzen. Im ständigen Kampf gegen die Großen im Reich und gegen aufständische Sachsen erwächst ihm in der machtvollen Gestalt Papst Gregors VII. ein gefährlicher Gegner. Der Streit eskaliert bis zum Bann gegen den Kaiser, der sich schließlich 1077 mit seinem berühmten „Gang nach Canossa“ dem Papst unterwerfen muss. Gerd Althoff beschreibt nicht nur klar und eindringlich die Regentschaft Heinrichs als eine Zeit des Scheiterns, sondern er gewährt uns auch tiefe Einblicke in die Persönlichkeit dieses Herrschers, der nicht nur durch seinen Kampf gegen das Reformpapsttum, sondern auch durch seine selbst nach mittelalterlichen Maßstäben unglaubliche Grausamkeit gegenüber jedem, der sich ihm in den Weg stellte, von sich reden machte.

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Gerd Althoff. Heinrich IV.

GESTALTEN DES MITTELALTERS. UND DER RENAISSANCE

HEINRICH IV

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Inhalt

Vorwort des Reihenherausgebers

Vorwort des Autors

I. Einleitung. 1. Das Spezifische dieses biographischen Vorhabens

2. Rahmenbedingungen herrscherlichen Handelns im 11. Jahrhundert

3. Neue Denkweisen und Entwicklungen im 11. Jahrhundert

II. Die Zeit der Regentschaft und die ersten Jahre selbständiger Regierung (1056–1073) 1. „Wehe dem Land, dessen König ein Kind ist“

2. Die eigenständige Handschrift des Königs

III. Der erste große Konflikt: Die Sachsenkriege (1073–1075) 1. Königliche Provokationen und sächsische Reaktionen

2. Der Frevel der Sachsen und seine Konsequenzen

IV. Die Konflikte mit Papst Gregor VII. 1. Vorboten der Konfrontation

2. Von Worms nach Canossa: Das Jahr der Eskalation 1076/77

3. Die Auseinandersetzung der beiden Könige (1077–1080)

4. Heinrichs Kaiserkrönung und Gregors Ende

V. Konsolidierung oder Fortdauer der Krise: Heinrichs letzte Jahrzehnte. 1. Konsolidierungsversuche: 1084–1090

2. Der dritte Italienzug: 1090–1098

3. Die Rückkehr ins Reich: 1098–1104

4. Die Entmachtung durch den Sohn: 1104–1106

VI. Aspekte einer Gesamtwürdigung Heinrichs IV

1. Die Urteile der Gegner. 1.1 Rahmenbedingungen der Herrscherkritik

1.2 Argumente in Verhandlungen als Themen der Geschichtsschreibung

1.3 Zur Konstruktion der bösen Absichten des Königs

1.4 Zur Frage der sexuellen Verfehlungen Heinrichs IV

2. Die Urteile der Anhänger

3. Zur grundsätzlichen Diskussion über das Königtum in den Streitschriften

4. Annäherungsversuche an die Persönlichkeit Heinrichs IV

Abkürzungsverzeichnis

Quellen- und Literaturverzeichnis. Quellen

Literatur

Register der Personen- und Ortsnamen

Personen

Orte

Abbildungsnachweis

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

Отрывок из книги

Herausgegeben von

PETER HERDE

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5 Die letzte Biographie Heinrichs von Robinson, Henry IV of Germany, steht noch ganz in der skizzierten Tradition der deutschen Mediävistik. Natürlich hat es aber auch Stimmen gegeben, die gegen diesen Strom ankämpften; vgl. z.B. Haller, Das altdeutsche Kaisertum, bes. S. 68–106, bes. 93, der Heinrich IV. in der ihm eigenen Entschiedenheit geradezu in Grund und Boden verdammte. Vorsichtiger, aber gleichfalls zurückhaltend fiel auch das Urteil von Schmeidler, Kaiser Heinrich IV. und seine Helfer im Investiturstreit, S. 370ff., aus.

6 Vgl. Giesebrecht, Geschichte der deutschen Kaiserzeit, S. 650.

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