Ironie im Mittelalter

Ironie im Mittelalter
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Ob das Mittelalter zur Ironie fähig war, wurde zwar bislang vielfach bezweifelt, lässt sich aber mit einer Fülle eindrucksvoller Belege nachweisen. In interdisziplinärem Ansatz rekonstruie¬ren die Autoren die dem Mittelalter aus der antiken Rhetorik und Hermeneutik bekannten Ironiekonzepte und die vielfältige praktische Verwendung der Ironie in der politischen Interaktion und der Literatur dieser Epoche. Erstmals sind Bereiche wie Bibelkommentierung und Geschichts¬schreibung in ihrem erstaunlichen Ironiepotential erschlossen: Aus den historiographischen Quellen werden Beispiele von Ironie in den Konflikten einer rang- und ehrbewussten Gesellschaft ermittelt und als Reflexe mündlicher Kommunikation diskutiert. Raffinierte Strategien der Ironieverwendung zeigen sich in einer Reihe von ironieaffinen literarischen Gattungen wie Satire, Invektive, Tierepos oder Fazetie.

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Gerd Althoff. Ironie im Mittelalter

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Zum Thema

2. Zum Forschungsstand

3. Zum Plan der Untersuchung

1. Die Ironie in der rhetorischen Tradition des Mittelalters: ein Überblick

2. Die Rezeption der Ironiebestimmung aus der ‘Nikomachischen Ethik’ bei Thomas von Aquin: Ironie als Sünde

1. Kommentierung der Dichter

2. Sokratische Ironie in der Kommentierung: Wilhelm von Conches

3. Kommentierung der Bibel

IV. Ironien der Heilsgeschichte

1. Der Engelsturz

2. Der Sündenfall Adams (des Menschen)

3. Die Ironien der Passion

4. Der heilsgeschichtliche Umschlag von Ironie in Ernst

5. Ironien der Endzeit

6. Ironie gegenüber dem Bibelexegeten

7. Resümee

1. Rahmenbedingungen und Spielregeln mündlicher Kommunikation im Mittelalter

1.1 Der ironische Herrscher

1.2 Ironie, die hilflose Gegner demütigt

1.3 Ironie als Antwort auf Provokationen

1.4 Ironie als Zeichen der Souveränität des Herrschers

2. Ironie unter Gleichrangigen

3. Ironie gegenüber Höherrangigen

4. Zusammenfassung

VI. Autorironie: Ironie in Erzählungen und Wertungen der Historiographen

1. Beißende Ironie

2. Wohlwollende Ironie

VII. Ironie in Briefen

1. Ironie in Briefen der Zeit des Investiturstreits

2. Ironische Brieftraktate des 11. Jahrhunderts

1. Zum Verhältnis des Mönchtums zu Reden und Lachen

2. Monastische Kommunikation: das Beispiel Notkers von St. Gallen

3. Monastische Kommunikation: das Beispiel Ekkehards IV. von St. Gallen

4. Ironie über kriegführende Mönche: die Satire Adalberos von Laon

IX. Ironieaffine Gattungen

1. Satire und Invektive: Lob als Tadel

1.1 Nicolaus von Bibra, Occultus Erfordensis: dissimulative Ironie

1.2 Heinrich von Würzburg, De statu Curie Romane: paränetisches Ideal oder ironische Hyperbolik?

2. Das Tierepos: ironisches Heldentum

2.1 Nivard von Gent (?), Ysengrimus: ironische Verstellung und Gewalt

2.2 Nigellus von Canterbury, Speculum stultorum: der ironische Plot und die Selbstironie des ‘Helden’

3. Ironische Kleinformen in der Lyrik und Epigrammatik: Grabinschriften, Vagantendichtung und andere Ironikertexte

X. Die Ironie in Gattungstransformationen und -experimenten des 15. und frühen 16. Jahrhunderts

1. Die Fazetie

2. Die Invektive als ironisches Drama: Pirckheimers ‘Eckius dedolatus’

3. Enkomion und Dialog in ironischer Version bei Erasmus von Rotterdam

4. Die ‘Epistolae obscurorum virorum’: totale Ironie im fingierten Briefcorpus

XI. Resümee

1. Siglen

2. Primärquellen

3. Sekundärliteratur

Informationen zum Buch

Informationen zu den Autoren

1. Zum Thema

2. Zum Forschungsstand

3. Zum Plan der Untersuchung

1. Die Ironie in der rhetorischen Tradition des Mittelalters: ein Überblick

2. Die Rezeption der Ironiebestimmung aus der ‘Nikomachischen Ethik’ bei Thomas von Aquin: Ironie als Sünde

1. Kommentierung der Dichter

2. Sokratische Ironie in der Kommentierung: Wilhelm von Conches

3. Kommentierung der Bibel

IV. Ironien der Heilsgeschichte

1. Der Engelsturz

2. Der Sündenfall Adams (des Menschen)

3. Die Ironien der Passion

4. Der heilsgeschichtliche Umschlag von Ironie in Ernst

5. Ironien der Endzeit

6. Ironie gegenüber dem Bibelexegeten

7. Resümee

1. Rahmenbedingungen und Spielregeln mündlicher Kommunikation im Mittelalter

1.1 Der ironische Herrscher

1.2 Ironie, die hilflose Gegner demütigt

1.3 Ironie als Antwort auf Provokationen

1.4 Ironie als Zeichen der Souveränität des Herrschers

2. Ironie unter Gleichrangigen

3. Ironie gegenüber Höherrangigen

VI. Autorironie: Ironie in Erzählungen und Wertungen der Historiographen

1. Beißende Ironie

2. Wohlwollende Ironie

VII. Ironie in Briefen

1. Ironie in Briefen der Zeit des Investiturstreits

2. Ironische Brieftraktate des 11. Jahrhunderts

1. Zum Verhältnis des Mönchtums zu Reden und Lachen

2. Monastische Kommunikation: das Beispiel Notkers von St. Gallen

3. Monastische Kommunikation: das Beispiel Ekkehards IV. von St. Gallen

4. Ironie über kriegführende Mönche: die Satire Adalberos von Laon

1. Satire und Invektive: Lob als Tadel

1.1 Nicolaus von Bibra, Occultus Erfordensis: dissimulative Ironie

1.2 Heinrich von Würzburg, De statu Curie Romane: paränetisches Ideal oder ironische Hyperbolik?

2. Das Tierepos: ironisches Heldentum

2.1 Nivard von Gent (?), Ysengrimus: ironische Verstellung und Gewalt

2.2 Nigellus von Canterbury, Speculum stultorum: der ironische Plot und die Selbstironie des ‘Helden’

3. Ironische Kleinformen in der Lyrik und Epigrammatik: Grabinschriften, Vagantendichtung und andere Ironikertexte

1. Die Fazetie

2. Die Invektive als ironisches Drama: Pirckheimers ‘Eckius dedolatus’

3. Enkomion und Dialog in ironischer Version bei Erasmus von Rotterdam

4. Die ‘Epistolae obscurorum virorum’: totale Ironie im fingierten Briefcorpus

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Christel Meier-Staubach; Gerd Althoff

Ironie im Mittelalter

.....

VI. Autorironie: Ironie in Erzählungen und Wertungen der Historiographen

1. Beißende Ironie

.....

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