Der Buchhalter
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Gerhard Haustein. Der Buchhalter
Über dieses Buch
Der Autor
Impressum
Vorbemerkung
Erstes Hauptstück : Der Buchhalter. Selbstmord
Ralf Baumann
Freundeskreis
Erste Kontakte mit Wessis
Atmosphäre im Büro
Zweites Hauptstück : Der Betrüger. Hans Egger
Hans Egger erzählt seiner Frau von seinen Plänen
Hans Egger war ein guter Bergsteiger
Das Geld liegt auf der Straße
In Berlin
Alles in „ trockenen Tüchern“
Statusaufnahme
Eine Herausforderung
Planungsabteilung
Der Spieler
Die Weichen werden gestellt
Platt gemacht
Die Entscheidung
Der Privatisierer
Es geht los
Der Betriebsratsvorsitzende hält eine Ansprache
Eine gute Bankverbindung
Große Aufträge
Salt Lake City
Drittes Hauptstück: Die Entdeckung. Baumann entdeckt den Subventionsbetrug
Der Buchhalter entschließt sich
Höhe der Beute
Wie sollte er vorgehen?
Erika Baumann
Viertes Hauptstück : Das Geständnis. Vorbereitungen
Entführt
Am anderen Morgen
Der Folterer
Einige Stunden später
Das Geständnis
Fünftes Hauptstück : Reichtum. Überlegungen
Die Vereinbarung
Frau Egger
Wie es weiterging
Ein Freund, ein guter Freund
Ralf Baumann geht es richtig gut
Alte Herren
Отрывок из книги
In den Jahren 1990/91 wird ein großer ehemals „volkseigener“ Betrieb privatisiert. Dabei bereichert sich ein Betrüger auf skrupellose Weise. Der Buchhalter, der den Betrug entdeckt, gerät selbst auf die schiefe Bahn. Er entführt und foltert den Betrüger. Eine unmoralische Geschichte über das Thema: Gelegenheit macht Diebe.
Die Handlung und Figuren dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind nicht beabsichtigt und wären rein zufällig.
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„Das System funktioniert nun mal über das Geld“, meinte Helmut, der inzwischen ein gut verdienender Versicherungsagent geworden war. „Ihr müsst doch zugeben, dass es Spaß macht, ein Bundesligaspiel oder ein Länderspiel mit lauter Spitzenspielern im Fernsehen anzuschauen. Je mehr Spitzenspieler ein Verein einkaufen kann, umso mehr kann er in der Tabelle nach vorn kommen, umso mehr Zuschauer wird er auf der Tribüne haben und umso mehr Geld bekommt er von den Fernsehanstalten für die Übertragungsrechte. Der Verein verdient, das Fernsehen verdient. Viele Zeitungen werden nur wegen ihres Sportteils gekauft. Früher durften wir Westfernsehen nicht gucken, wir wurden bestraft, wenn wir erwischt wurden. Heute können wir weltweit alles sehen und ihr müsst zugeben, dass es schöner ist, Arsenal London gegen Real Madrid spielen zu sehen, als früher zwei Mannschaften aus der DDR-Liga. Mir ist es ganz egal, wie viel ein Transfer gekostet hat und wie viel ein Mittelstürmer verdient. Ich will erstklassigen Fußball sehen.
„Du hast gut reden", warf ein anderer Sportkamerad gutmütig ein. „Du verkaufst den Leuten Versicherungen, die sie nicht brauchen und lebst ganz gut dabei. Früher brauchten wir keine Versicherungen von großen Konzernen zu kaufen. Wir alle waren bestens abgesichert durch den sozialistischen Staat und die Volksgemeinschaft. Ein Arztbesuch kostete kaum etwas, der Krankenhausaufenthalt war kostenlos und für unser Alter war auch gesorgt. Lebensmittel, Kleidung, Strom und Heizung kosteten fast nichts und wir hatten von Allem reichlich."
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