Von St. Stephan nach St. Marx
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Gerhard Tötschinger. Von St. Stephan nach St. Marx
Von St. Stephan nach St. Marx
Inhalt
Vorwort
Von Kreuzen und Heiligen. Die Wappen der Bezirke I, II und III
Wien I. Innere Stadt
Wien – Kaiserstadt seit 2000 Jahren
Wien wird Hauptstadt
Das Zeitalter der Habsburger
Wien II. Leopoldstadt
Wien III. Landstraße
Nachwort
Weiterführende Literatur
Bildnachweis
Der Autor
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Отрывок из книги
Gerhard Tötschinger
Von St. Stephan nach St. Marx
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Einmal soll Friedrich II. aber seinen Zielen, dem Bistum Wien und dem Königsrang, recht nahe gewesen sein, auf seltsamem Weg. Sein versöhnter Kaiser war ein bekannter, ja berüchtigter Frauenfreund, dessen diesbezügliche Interessen auch mit den Jahren nicht erlahmten. Dafür hatte der Herzog wohl Verständnis, denn ihm erging es nicht anders. Der Journalist und Historiker Thomas Chorherr hat den Babenberger mit dem Herzog von Mantua aus Verdis Rigoletto verglichen, hat ihn einen Hallodri genannt. Der Aufstand der Wiener gegen ihren Herzog im Jahr 1236 war nicht zuletzt durch sein Benehmen gegenüber den Bürgerinnen bei einem Tanzfest ausgelöst worden, das hatte das Fass zum Überlaufen gebracht.
Kaiser Friedrich II. also hatte wenigstens 20 Kinder, mit 13 Frauen. Kirchliche Quellen sprechen von höheren Zahlen, doch dahinter steckte wohl der päpstliche Geheimdienst. Als dreifacher Witwer fasste der Staufer den Plan, die Achse zu dem tatkräftigen Babenberger zu verstärken. Er war, Jahrgang 1194, auf den Gedanken gekommen, sich mit Gertrud, Jahrgang 1226, der Nichte des Herzogs, zu vermählen. Als Morgengabe hatte er ein ganz großes Geschenk für die Braut, den Onkel, das Land vorgesehen. Österreich sollte aus einem Herzogtum zu einem Königreich werden. So würde es endlich neben den benachbarten Königen von Böhmen und Ungarn den König von Österreich geben, mit Gertrud als Gegenleistung.
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