Narziss und Goldmund / Нарцисс и Гольдмунд. Книга для чтения на немецком языке
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Герман Гессе. Narziss und Goldmund / Нарцисс и Гольдмунд. Книга для чтения на немецком языке
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Отрывок из книги
Герман Гессе, Лауреат Нобелевской премии, один из наиболее значительных писателей XX века, был разносторонне одаренным человеком: не только романистом, но и поэтом, художником. Он в родился в 1877 году в городе Кальв (Вюртемберг) в религиозной семье. В семь лет его отдали в миссионерскую школу, потом в христианский пансионат, а после латинской школы – в протестантскую семинарию при монастыре Маульбронн[1]. Однако его интересовала не теология, а музыка, живопись, литература (в 1887 году он написал для сестры сказку »Zwei Brüder«). Он дважды убегал из монастыря и даже предпринял попытку самоубийства, после чего обеспокоенные родители поместили его в психиатрическую лечебницу. Попытка (после монастыря) закончить гимназию оказалась неудачной, и он начал самостоятельную жизнь, меняя одну работу за другой: в типографии, в книжной лавке, на часовой фабрике.
К 1899 году относится первая публикация стихов и рассказов, затем в 1901 году вышла еще одна книга его стихов и он приобрел известность. В 1904 году Гессе женился на Марии Бернулли, дочери известного математика.
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Goldmund setzte sich. Er war erstaunt darüber, einen so jungen Lehrer zu finden, kaum einige Jahre älter als er selbst, und war erstaunt und tief erfreut darüber, diesen jungen Lehrer so schön, so vornehm, so ernst, dabei so gewinnend und liebenswert zu finden. Der Pförtner war nett mit ihm gewesen, der Abt war ihm so freundlich begegnet, drüben im Stall stand Bless und war ein Stück Heimat, und nun war da dieser erstaunlich junge Lehrer, ernst wie ein Gelehrter und fein wie ein Prinz, und mit dieser beherrschten, kühlen, sachlichen, zwingenden Stimme! Dankbar hörte er zu, ohne doch gleich zu verstehen, von was da die Rede sei. Ihm wurde wohl. Er war zu guten, zu liebenswerten Menschen gekommen, und er war bereit, sie zu lieben und um ihre Freundschaft zu werben. Am Morgen im Bett, nach dem Erwachen, hatte er sich beklommen gefühlt, und müde von der langen Reise war er auch noch, und beim Abschied von seinem Vater hatte er etwas weinen müssen. Aber jetzt war es gut, er war zufrieden. Lange und immer wieder sah er den jungen Lehrer an, freute sich an seiner straffen schlanken Gestalt, seinem kühl blitzenden Auge, seinen straffen, klar und fest die Silben formenden Lippen, an seiner beschwingten, unermüdlichen Stimme.
Aber als die Unterrichtsstunde zu Ende war und die Schüler sich lärmend erhoben, schrak Goldmund auf und merkte etwas beschämt, dass er eine ganze Weile geschlafen hatte. Und nicht er allein merkte es, auch seine Banknachbarn hatten es gesehen und flüsternd weitergemeldet. Kaum hatte der junge Lehrer den Saal verlassen, da zupften und stießen die Kameraden Goldmund von allen Seiten.
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