Napoleons Sohn

Napoleons Sohn
Автор книги: id книги: 2300258     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1178,19 руб.     (12,84$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783806235005 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Ihm war es in die Wiege gelegt, dereinst Europa zu beherrschen: Napoléon François Joseph Charles Bonaparte (1811-1832), einziger legitimer Sohn Napoleons I. und Enkel des Habsburger Kaisers Franz I. Doch stattdessen starb er einsam und seines französischen Namens beraubt als Gefangener Metternichs in Wien, wo er als Franz, Herzog von Reichstadt, in der Kapuzinergruft beigesetzt wurde. Günter Müchler beschreibt das tragische Leben des unbekannten Napoleon, des Kaisersohns, der nicht herrschen durfte, der von der romantischen Legende zum schönen, unglücklichen Prinzen verklärt wurde, als Parabel auf den Beginn unserer Moderne. Zerrieben zwischen Revolution und Restauration war der ›aiglon‹, der kleine Adler, zum Scheitern verdammt. Mit dieser Biographie gelingt Müchler ein Panorama Europas am Beginn des 19. Jahrhunderts, das seine Gestalt noch nicht gefunden hatte.

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Günter Müchler. Napoleons Sohn

Napoleons Sohn

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Epilog

Auf Befehl des Führers

I. Ein Erbe für die Ewigkeit

Schwere Geburt

Stammbaum und Stabilität

Kaiser der Republik

Joséphines Opferung

Eine Schmierenkomödie

Marie Louise

Eine schöne Färse für den Minotaurus

II. Im Sturmwind verweht

Napoleon, der Galan

Ein Honigmond

Der König von Rom

Das Empire wankt

Die Regentin

Das letzte Zusammensein

Prinz von Parma

Die Entführung

III. Metternichs Gefangener

Der Astyanax

Neipperg

Napoleon II

Umerziehung

Der Übervater

Der Herzog von Reichstadt

Tod auf Sankt Helena

„Der Sohn des Mannes“

Die verhinderte Emanzipation

Prokesch

Die Revolution meldet sich zurück

Spielball der Politik

IV. Das Ende. Giftmord oder natürlicher Tod?

Trauerspiel und Paradigma

Anhang

Anmerkungen. Epilog: Auf Befehl des Führers

I. Ein Erbe für die Ewigkeit

II. Im Sturmwind verweht

III. Metternichs Gefangener

IV. Das Ende

Literatur

Personenregister

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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Goldene Medaille, die von Bertrand Andrieu anlässlich der Geburt von Napoleons Sohn 1811 gestaltet wurde. Auf der Rückseite Napoleon I. und Marie Louise.

Biografie eines ungelebten Lebens

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Aber noch einmal bereitet die Kirche Schwierigkeiten. Die Zweifel an der Rechtsgültigkeit der Scheidung haben sich bis Wien herumgesprochen. Der greise Wiener Erzbischof Graf Sigismund Hohenwart macht sich zu ihrem Sprecher. Das ist nicht ungefährlich. Der kirchenfromme Kaiser Franz will sein Seelenheil nicht in Gefahr bringen. Wie ist die Annullierung der Ehe in Paris vor sich gegangen? Die Akten des trüben Examens werden nach Österreich übersandt. Der französische Botschafter Otto ist angewiesen, sie auszuhändigen, allerdings nur bei Anforderung durch das Ministerium. Aber Metternich fordert nicht an, und als der Erzbischof nach den Akten fragt, sind sie schon wieder auf dem Rückweg nach Paris. Es ist eine Rosstäuscherei, die gelingt, weil die österreichische und die französische Diplomatie komplizenhaft zusammenarbeiten. Noch eine Weile beharrt der Erzbischof tapfer auf seinen Zweifeln. Er gibt zu bedenken, unter Umständen könne „das H. Sacrament der Gefahr der Nullität ausgesetzt“ sein.27 Aber schließlich sieht auch er ein, „daß sich gegen die Notwendigkeit nicht streiten läßt“, und tritt den Rückzug an.

Weder in Paris noch in Wien ist man gesonnen, der Kirche in dieser wichtigen Staatsangelegenheit ein Mitspracherecht einzuräumen. Im Kern ist man jetzt handelseinig, nicht allerdings im Vorgehen. Napoleon setzt zu einem jener Überrumpelungsmanöver an, mit denen er im Feld schon so oft erfolgreich war. Er verschärft das Tempo in einer Weise, dass man in Wien schwindelig wird. Metternich braucht Zeit, er muss so viele Rücksichten nehmen: auf den Kaiser, der zwar für den Ehehandel eingenommen ist, aber wie gewöhnlich streng auf die Form achtet. Auf die Napoleon-Hasser bei Hofe und in den Salons, die in der Kaiserin Maria Ludovica eine hochrangige Fürsprecherin besitzen. Jahrelang hatten die Österreicher die „Bestie“ Napoleon für all ihr Unglück verantwortlich gemacht, für die verlorenen Kriege, für die zerrütteten Finanzen. Ihnen jetzt Napoleon als idealen Gatten einer zarten Erzherzogin zu präsentieren, ist keine Kleinigkeit. Umso wichtiger wäre es, ließe sich die „Occasion“ politisch versilbern. Ansatzpunkte gibt es reichlich. Der Friedensvertrag, den man hat schließen müssen, ist drakonisch. Wahrscheinlich wird Napoleon an den zentralen Bestimmungen festhalten, obwohl man es natürlich begrüßen würde, könnte die Abtretung Tirols oder der Verlust des dalmatinischen Küstenstrichs rückgängig gemacht werden. Metternich entschließt sich, beim noch auszuhandelnden Ehekontrakt den Hebel anzusetzen. In diesem Sinne schreibt er dem österreichischen Botschafter in Paris, dem Fürsten Schwarzenberg, am 14. Februar: „Durch das Opfer der Erzherzogin so viel wie möglich zu erlangen, das muß vor allem für uns in Rechnung kommen“.28 Die Depesche ist noch unterwegs, da erfährt Metternich, dass seine Bemühungen zu spät kommen.

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