Interessante Einblicke in den Kriegsalltag deutscher U-Boots-Kommandanten in der kaiserlichen Marine. Geschichten von Kommandanten und Besatzungen zwischen Menschlichkeit und Pflichterfüllung. Detailliert werden dabei die Geschehnisse, inmitten des Handelskrieges und zur Abwehr der englischen Seeblockade, wiedergegeben. Zusätzlich beantwortet der Autor viele Fragen rund um das U-Bootswesen.
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Günther Georg Freiherr von Forstner. Als U-Boots-Kapitän gegen England
Zur Unterseebootswaffe kommandiert!
Luftverhältnisse während der Tauchfahrt
Wie es unter Wasser zugeht
Tauchmanöver und Torpedoschuss
Mobilmachung
Die Einleitung des Handelskrieges
Erste Ausfahrt zum Handelskrieg
Der erste versenkte Dampfer
Kapern zweier Prisendampfer
In Flandern
An Englands Küsten
Weitere Kriegserlebnisse
Schiffsuntergänge und Schiffshebungen
Schlusswort
Отрывок из книги
Titel
Zur Unterseebootswaffe kommandiert!
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Die Luftgüte wird, wenn ich so sagen darf, in dem von außen abgeschlossenen U-Boote durch das Atmen der Besatzung ähnlich verschlechtert, wie in einem mangelhaft ventilierten, überfüllten Theater- oder Konzertsaal. Auch hier nimmt der Kohlensäuregehalt der Luft, sobald nicht genügend frische Luft durch Fenster- oder durch Ventilations-Einrichtungen zuströmt, dauernd zu, während der für das Atmen benötigte Sauerstoffgehalt abnimmt. Die erste Erscheinung ist ein Müdewerden der diese Luft atmenden Menschen. Ein jeder wird das schon durchgemacht und mit besonderer Freude die merklich erholende Luft draußen nach Schluss der Vorstellung begrüßt haben.
Nimmt nun aber die Kohlensäure in ihrem gänzlich von der Außenluft abgeschlossenen Raum wie dem Inneren eines U-Bootes dauernd zu, so treten schließlich außer diesen Müdigkeitserscheinungen auch körperlich recht unangenehme Beschwerden ein, die sich bei den Menschen sehr verschieden äußern. Mancher Körper ist empfindlicher gegen derartige Kohlensäurevergiftungen als manch anderer, der mehr davon vertragen kann.