Mehrsprachigkeit im Unterricht der romanischen Sprachen

Mehrsprachigkeit im Unterricht der romanischen Sprachen
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Mehrsprachigkeit ist seit Jahrzehnten eines der zentralen sprachen- und bildungspolitischen Anliegen in Europa, Mehrsprachigkeitsdidaktik eines der zentralen Forschungsfelder der deutschsprachigen Fremdsprachendidaktik. Der romanistischen Fremdsprachendidaktik kommt dabei eine wichtige Rolle zu, da die romanischen Sprachen beinahe die einzige Sprachenfamilie darstellen, aus der regelmäßig mehr als eine Fremdsprache im Laufe einer Schullaufbahn erlernt werden kann. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Veränderungen in der Schülerschaft ergeben, aufgrund derer Mehrsprachigkeitsdidaktik «neu gedacht», d. h. theoretisch und konzeptionell weiterentwickelt, weiter beforscht und unterrichtspraktisch ausgestaltet werden muss.

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Группа авторов. Mehrsprachigkeit im Unterricht der romanischen Sprachen

Inhalt

Vorwort

1 Grundlagen

1.1 Wie bekannt sind die Regeln?

1.2 Ist die Rechtschreibung schlechter geworden?

1.3 Die deutsche Schrift – eine Alphabetschrift

1.4 Vokale

1.5 Konsonanten

1.6 Silben

1.7 Bereiche der Wortschreibung

1.8 Aufgaben

1.9 Literaturhinweise

2 Didaktische Wortmodelle

2.1 Das Garagenhaus

2.2 Das Sofahaus

2.3 Vergleich der beiden Wortmodelle

2.4 Das ORI-Modell

2.5 Aufgaben

2.6 Literaturhinweise

3 Das morphematische Prinzip

3.1 Freie lexikalische Morpheme

3.1.1 Auslautverhärtung

3.1.2. Dehnung

3.1.3 Doppelkonsonanzschreibung

3.1.4 Umlautschreibung

3.1.5 Komposita

3.2 Gebundene lexikalische Morpheme

3.3 Freie grammatische Morpheme

3.4 Gebundene grammatische Morpheme

3.5 Exkurs zur s-Schreibung

3.6 Abschließende Bemerkungen

3.7 Aufgaben

3.8 Literaturhinweise

4 Die Großschreibung

4.1 Der lexembasierte Ansatz

4.2 Der syntaktische Ansatz

4.2.1 Kongruenz

4.2.2 Ausnahmen

4.3 Eigennamen

4.4 Aufgaben

4.5 Literaturhinweise

5 Getrennt- und Zusammenschreibung

5.1 Grundlagen und Probleme der Getrennt- und Zusammenschreibung

5.2 Kernbereich

5.2.1 Einfache Fälle

5.2.2 Schwierige Fälle

5.3 Peripheriebereich

5.3.1 Substantiv-Verb-Verbindungen

5.3.2 Adjektiv-Verb-Verbindungen

5.4 Fazit

5.5 Aufgaben

5.6 Literaturhinweise

6 Fremdwortschreibung

6.1 Wörter griechischer Herkunft

6.2 Wörter lateinischer Herkunft

6.3 Wörter französischer Herkunft

6.4 Wörter englischer Herkunft

6.5 Aufgaben

6.6 Literaturhinweise

Literaturverzeichnis

Lösungsvorschläge zu den Aufgaben

Fußnoten. 1.1 Wie bekannt sind die Regeln?

1.3 Die deutsche Schrift – eine Alphabetschrift

1.4 Vokale

1.7 Bereiche der Wortschreibung

2.1 Das Garagenhaus

2.2 Das Sofahaus

2.4 Das ORI-Modell

3.1.4 Umlautschreibung

3.2 Gebundene lexikalische Morpheme

3.3 Freie grammatische Morpheme

3.4 Gebundene grammatische Morpheme

3.5 Exkurs zur s-Schreibung

3.6 Abschließende Bemerkungen

4 Die Großschreibung

4.2 Der syntaktische Ansatz

4.2.1 Kongruenz

4.3 Eigennamen

5 Getrennt- und Zusammenschreibung

5.2.1 Einfache Fälle

5.2.2 Schwierige Fälle

5.3.1 Substantiv-Verb-Verbindungen

5.4 Fazit

6 Fremdwortschreibung

6.1 Wörter griechischer Herkunft

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Wolfgang Steinig / Karl Heinz Ramers

Narr Francke Attempto Verlag Tübingen

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Wenn man den sozial stigmatisierenden Effekt der Rechtschreibung vermindern möchte, sollte man nicht die Leistungsziele verringern, sondern – ganz im Gegenteil – diesem Arbeitsbereich im Deutschunterricht wieder eine höhere Geltung verschaffen: Nicht nur durch einen höheren Stundenanteil und anspruchsvollere Ziele in den Lehrplänen, sondern auch durch eine verbesserte Didaktik und Methodik, die vor allem Schülerinnen und Schülern aus unteren sozialen Milieus helfen, ihre Rechtschreibkompetenz zu steigern.

Ein höheres Niveau unseres Rechtschreibunterrichts lässt sich durch eine Veränderung von übenden zu erklärenden Anteilen erreichen. In einer empirischen Studie von Hofmann (2015) hat sich nämlich gezeigt, dass in einem Unterricht, in dem viel geübt, aber wenig erklärt wird, der Anteil schwacher Rechtschreiber wesentlich höher ist als in einem Unterricht, der stärker auf Erklärungen setzt. Schülerinnen und Schüler wollen offenbar verstehen, warum sie auf eine bestimmte Weise Wörter schreiben müssen. Blindes Üben, ohne den Sinn und Zweck der Übungen zu erkennen, verstärkt nur den Eindruck, dass die Rechtschreibung auf Regeln beruht, die man nicht durchschauen kann. Diesen Eindruck darf ein guter Rechtschreibunterricht nicht entstehen lassen. Die Schülerinnen und Schüler haben ein Anrecht darauf zu erfahren, wie das System Rechtschreibung funktioniert. Und zwar von Anfang an!

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