Handbuch Sozialraumorientierung

Handbuch Sozialraumorientierung
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Sozialraumorientierung lenkt den Blick der Sozialen Arbeit auf die grundlegenden Zusammenhänge räumlicher und sozialer Kontexte. Der Begriff Sozialraumorientierung ist bereits weit verbreitet, zeigt jedoch noch einige Unschärfen, die es zu klären gilt. Dieses Handbuch bietet dafür die notwendigen Grundlagen, Handlungsansätze und methodischen Instrumentarien. Dabei konzentriert sich das Handbuch auf Handlungsfelder, in denen Sozialraumorientierung bereits eine wichtige Rolle spielt oder zukünftig spielen wird. Es deckt ein weites Anwendungsfeld von Sozialraumorientierung ab und eignet sich gleichermaßen für Studierende und Fachkräfte der Sozialen Arbeit, die bereits sozialraumorientiert arbeiten oder sich zukünftig damit stärker befassen möchten.

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Группа авторов. Handbuch Sozialraumorientierung

Vorwort des Herausgebers

Quellen- und Literaturverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 Sozialraumorientierung – Ein Handlungskonzept Sozialer Arbeit. Martin Becker

1.1 Handlungskonzept – Begriffsklärung und -verständnis

1.2 »Sozialraum-Orientierung« – raumtheoretische und gesellschaftspolitische Betrachtungen

1.3 Sozialraumorientierung im Diskurs der Sozialen Arbeit

1.4 Sozialraumorientierung – interdisziplinäres Handlungskonzept

1.5 Sozialraumorientierung – Handlungskonzept Sozialer Arbeit

1.5.1 Zielbestimmung sozialraumorientierter Sozialer Arbeit

1.5.2 Fachliche Verortung sozialraumorientierter Sozialer Arbeit

1.5.3 Gesellschaftspolitische Verortung sozialraumorientierter Sozialer Arbeit

1.5.4 Sozialraumorientierung als integratives Handlungskonzept Sozialer Arbeit

1.5.5 Rechtliche Grundlagen sozialräumlichen Handelns

1.6 Sozialraumorientierung in Handlungsfeldern Sozialer Arbeit

1.6.1 Sozialraumorientierung und Raumbezug

1.6.2 Perspektivenwechsel sozialraumorientierter Sozialer Arbeit

1.7 Anforderungen des Handlungskonzepts Sozialraumorientierung

1.8 Entwicklungsprozesse und Wegmarken zum Handlungskonzept Sozialraumorientierung

1.9 Dimensionen des Handlungskonzeptes Sozialraumorientierung

Dimension I. Lebensbedingungen und Lebenswelt

Dimension II. Ressourcen und Potenziale

Dimension III. Partizipation und Engagement

Dimension IV. Kooperation und Vernetzung

Dimension V. Themen- und Projektarbeit

Dimension VI. Qualitätsentwicklung und Finanzierung

1.10 Kompetenzen sozialraumorientiert arbeitender Fachkräfte

Quellen- und Literaturverzeichnis

2 Sozialraumorientierung im Handlungsfeld der Sozialen Arbeit in und mit Gemeinwesen. Martin Becker. 2.1 Einleitung

2.2 Geschichte und Entwicklung gebietsorientierter Sozialer Arbeit

2.3 Begriffsklärung (Gemeinwesen, Quartier, Gemeinwesenarbeit)

2.3.1 Gemeinwesen

2.3.2 Gemeinwesen als Territorium (Stadt/Stadtteil/Stadtviertel)

2.3.3 Quartier/e

2.3.4 Gemeinwesenarbeit

Begriffsverwendung von Gemeinwesenarbeit (GWA) in diesem Beitrag

2.4 Grundlagen Sozialer Arbeit in und mit Gemeinwesen

2.4.1 Entwicklungen und Charakteristika städtischer Siedlungen

2.4.2 Soziologische Betrachtungen zur Stadtentwicklung

2.4.3 Gesellschaftspolitische Entwicklungen und Herausforderungen für Soziale Arbeit in und mit Gemeinwesen

2.5 Sozialraumorientierung in der Sozialen Arbeit in und mit Gemeinwesen

4.1 Dimension I. Lebensbedingungen und Lebenswelt

Empfehlung 1: Konsequente Quartierorientierung

Empfehlung 2: Kontinuierliches Stadt-(Teil-)Monitoring22

4.2 Dimension II. Ressourcen und Potenziale

Empfehlung 3: Vernetzung und Ressourcenerschließung

Empfehlung 4: Anerkennungskultur

4.3 Dimension III. Partizipation und Engagement

Empfehlung 5: Ernsthafte Bürgerbeteiligung

Empfehlung 6: Gelegenheiten für Begegnung und Engagement

4.4 Dimension IV. Kooperation und Vernetzung

Empfehlung 7: Integriertes Entwicklungskonzept

Empfehlung 8: Verstetigung durch Kooperation

4.5 Dimension V. Themen- und Projektarbeit

Empfehlung 9: Transparenz und schrittweises Vorgehen

4.6 Dimension VI. Qualitätsentwicklung und Finanzierung

Empfehlung 10: Öffentlichkeitsarbeit

2.6 Fazit und Ausblick

Quellen- und Literaturverzeichnis

3 Sozialraumorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe am Beispiel der stationären Jugendhilfeleistungen (Hilfen zur Erziehung) Mone Welsche & Sabine Triska. 3.1 Einleitung

3.2 Einführung in die Kinder- und Jugendhilfe

3.3 Lebensräume der Kinder und Jugendlichen in stationären Einrichtungen

3.4 Orientierung am Willen der Familie?

Zielformulierungen nach dem SMART System

3.5 Ressourcenorientierte Arbeit in der stationären Jugendhilfe

3.6 Partizipation in der stationären Jugendhilfe

3.7 Kooperation und Vernetzung

Kooperationen mit Blick auf die Entwicklung der jungen Menschen

Kooperationen mit ehrenamtlichen Helfer*innen

Kooperationen im Übergangsmanagement

3.8 Qualitätssicherung und Finanzierung

3.9 Zusammenfassung

Quellen- und Literaturverzeichnis

4 Sozialraumorientierung im Handlungsfeld Soziale Arbeit mit Familien: Innovative Strategien zur Prävention von Paarproblemen. Christian Roesler

4.1 Einleitung

4.2 Einführung in die Arbeit an Paarbeziehungen im Handlungsfeld Familie

4.2.1 Paarbeziehung in der Spätmoderne

4.2.2 Trennung/Scheidung und ihre Auswirkungen

4.2.3 Auswirkungen belasteter Paarbeziehungen

4.2.4 Paarbeziehung und Gesundheit

4.2.5 Auswirkungen von elterlichen Paarkonflikten und Trennung/Scheidung auf die betroffenen Kinder

4.2.6 Wirtschaftliche Folgen von Trennung/Scheidung

4.2.7 Übergang zur Elternschaft

4.3 Individuelle und institutionelle Ressourcen und Potenziale

4.3.1 Gezielte Themen- und Interventionsarbeit: Präventionsprogramme für Paare

4.3.2 Historische Entwicklung von Präventionsprogrammen

4.3.3 Beispiele für etablierte Präventionsprogramme. Ein partnerschaftliches Lernprogramm (ELP)

Beispiel aus England

4.4 Staatliche Bemühungen um die Ermöglichung und Förderung gesellschaftlicher Teilhabe im Angesicht der Herausforderungen für Paarbeziehungen. 4.4.1 Begründung der Notwendigkeit einer Intensivierung staatlicher Bemühungen

4.4.2 Anpassung von Fördermaßnahmen und Interventionen an die lebensweltlichen Bedingungen von Paaren

4.4.3 Orientierung an den lebensweltlichen Bedingungen der Betroffenen: Exemplarische Strategien zur Verbreitung von Paartrainings und zur Kooperation und Vernetzung der professionellen Akteure

4.4.4 Mediale Vermittlungsstrategien

Beispiel

4.4.5 Präventionsangebote in verschiedenen Institutionen

4.5 Schlussfolgerungen und Empfehlungen

Quellen- und Literaturverzeichnis

5 Sozialraumorientierung in der Bewährungshilfe. Ulrike Jensen »In meinem Büro bin ich erst übermorgen wieder erreichbar!«

5.1 Einleitung: Der Blick von oben

5.2 Resozialisierung: Gemeinsam geht es besser!

5.3 Rückfallvermeidung: Nicht nur die Straffälligen tragen die Verantwortung

5.4 Bewährungshilfe: Ohne Optimismus geht es nicht!

5.5 Aus dem Alltag einer Bewährungshelferin

5.5.1 Netzwerke und ihre Chancen für die Betreuung jedes*jeder Einzelnen

5.5.2 Vom Netzwerk zur Sozialraumorientierung

5.5.3 Methoden beim sozialraumorientierten Arbeiten

5.5.4 Cafés, Bänke und Brücken statt Schreibtisch, Akten und Computer

5.5.5 Die Anfänge der »Kommunale Kriminalprävention« in Kehl2

5.5.6 Die Entstehung des Beratungsteams Kommunale Kriminalprävention

5.5.7 Kriminalprävention funktioniert

5.5.8 Die Entstehung des Vereins »Courage – Sicherheit-Fördern e. V.«

5.5.9 Ein Kontaktladen für Offenburg

5.5.10 Für ein neues Gefängnis und eine vernünftige Diskussion in Offenburg

5.6 Zum Schluss: Sozialraumorientierung als große Chance in der Bewährungshilfe

6 Sozialraumorientierung in der Gemeindepsychiatrie – zwischen territorialer Steuerung und der Bildung inklusiver Gemeinwesen. Fabian Frank. 6.1 Einleitung

6.2 Gemeindepsychiatrie. 6.2.1 Gesellschaftlicher Auftrag

6.2.2 Adressat*innen

6.2.3 Rechtliche Rahmenbedingungen

6.2.4 Versorgungslandschaft und Finanzierung2

6.3 Sozialräumliches Arbeiten

6.3.1 Lebensbedingungen und Lebenswelten

6.3.2 Ressourcen und Potenziale

6.3.3 Partizipation und Engagement

Kwartiermaken

Circles of Support

6.3.4 Kooperation und Vernetzung

6.4 Zusammenfassung

Quellen- und Literaturverzeichnis

7 Sozialraumorientierung im Handlungsfeld Migration und Soziale Arbeit. Nausikaa Schirilla. 7.1 Einführung

7.2 Handlungsfeld Migration und Soziale Arbeit

7.3 Sozialraumorientierung in der Sozialen Arbeit zu Migration. 7.3.1 Migrant*innen als Akteure

7.3.2 Interkulturelle Öffnung und Sozialraumorientierung

7.3.3 Gemeinwesenbezogene Ansätze in der Arbeit zu Flucht und Migration

7.3.4 Soziale und ethnische Segregation

Fallbeispiel: Zuwanderer in der Stadt

7.3.5 Partizipation

7.4 Transnationale Soziale Räume

Quellen- und Literaturverzeichnis

8 Sozialraumorientierung in durch Armut, Arbeitslosigkeit, prekärer Arbeit und Wohnungslosigkeit bestimmten Lebenslagen. Peter Kuhnert. 8.1 Einleitung: Armutsbestimmte Lebenslagen als vernachlässigtes Thema in sozialräumlichen Kontexten

8.2 Auswirkungen von Hartz IV auf Arbeitsmarkt- und Teilhabechancen

8.3 Sanktionsmacht der Jobcenter, Ohnmacht der Erwerbslosen und Chancen des Fallmanagements (FM)

8.4 Grundsätzliche Reformierung des Hartz-IV-Systems und Stärkung schwacher Interessen

8.5 Soziale Netzwerke stärken die Partizipationschancen von Erwerbslosen und Armen

8.6 Sozialraumorientierte Gesundheitsförderung für Langzeitarbeitslose mit multiplen Gesundheitsproblemen

Beispiele

Infoblock

8.7 Die räumliche Konzentration von Armut und Generalisierung der Gentrifizierung

Weitere Beispiele sozialraumorientierter Aktivitäten für bezahlbaren Wohnraum

8.8 Zunehmende Wohnungs- und Obdachlosigkeit als Herausforderungen für die sozialraumorientierte Sozialarbeit

Beispiele

8.9 Möglichkeiten und Grenzen der sozialraumorientierten Armutsbekämpfung

Quellen- und Literaturverzeichnis

9 Sozialraumorientierung im Handlungsfeld der Suchthilfe. Jürgen Sehrig. 9.1 Das Feld der Suchthilfe

9.2 Relevanz einer sozialraumorientierten Suchtkrankenhilfe

9.3 Sozialräumliche Zugänge

9.3.1 Von Suchtverhalten geprägte Lebensräume

Beispiel

9.3.2 Suchtmittelkonsumierende als gleichberechtigte Interessengruppe innerhalb eines Quartiers

Beispiel: Sonar – Safer Nightlife Berlin

Beispiel: Werderplatz Karlsruhe

9.3.3 Erschließung neuer und Loslösung aus bisherigen Lebensbereichen

Beispiel: Sekundäre Suchtprävention im Mehrebenenansatz für ausgesiedelte Jugendliche (SEM)

Beispiel: Hart am Limit – HaLT

9.3.4 Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden als verbindendes Thema

Betriebliche Gesundheitsförderung

Gesundheitsförderung in Kommunen

Beispiel: Communities That Care – CTC

Beispiel: Localize It

9.3.5 Das Internet als virtueller sozialer Raum

Beispiel: CheckPoint-C

Beispiel: Condrobs

9.4 Konsequenzen aus einer Sozialraumorientierung im Suchtbereich

9.5 Zusammenfassung

Quellen- und Literaturverzeichnis

10 Sozialraumorientierung in gerontologischen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. Cornelia Kricheldorff & Ines Himmelsbach. 10.1 Lebensbedingungen und Lebenswelten älterer und alter Menschen

10.2 Ressourcen und Potenziale im Alter

10.3 Partizipation und Engagement im Alter

10.4 Kooperation und Vernetzung als Arbeitsansatz

Initiieren von Prozessen, Moderation und Koordination durch Netzwerkmanagement

»Gemeinsam miteinander und gegeneinander – auf und ab«: die Rolle von Prozessbegleitung in Konfliktsituationen

Anstoß für organisationale Veränderungsprozesse

»Zur eigenen Sache machen« – Unterstützung und Lobbyarbeit

Verantwortungsübernahme für den Abschluss von Prozessen und die Schaffung von Anerkennungskultur

10.5 Konzeptionelle Grundlagen und Projektansätze

10.5.1 Lebensweltorientierung

10.5.2 Empowerment

10.5.3 Projektbeispiele. Verantwortungsgemeinschaft für gelingendes Altern im Freiburger Osten (VEGA)/Pflegemix in Lokalen Verantwortungsgemeinschaften

Wissenschaftliche Weiterbildung Altern in Sozialraum und Quartier

10.6 Qualitätsentwicklung und Finanzierung

10.7 Zusammenfassung

Quellen- und Literaturverzeichnis

Autor*innenverzeichnis

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Der Herausgeber

Prof. Dr. Martin Becker lehrt und forscht seit 2007 an der Katholischen Hochschule Freiburg. Nach dem Studium der Sozialen Arbeit war er über zehn Jahre in verschiedenen Handlungsfeldern Sozialer Arbeit tätig. Nach dem Studium der Soziologie, Erziehungswissenschaften und Arbeits-/Organisationspsychologie wurde er an der Universität Freiburg zum Dr. phil. promoviert. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Stadt- und Quartierentwicklung, Sozialraumorientierung und Bürger*innenbeteilung. Seine wichtigsten Publikationen und Forschungsprojekte beschäftigen sich mit sozialer Stadtentwicklung auch im internationalen Kontext, Quartierstudien, Sozialraumanalysen sowie Studien zu freiwilligem Engagement.

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Alisch Monika (Hrsg.; 1998): Stadtteilmanagement. Voraussetzungen und Chancen für die soziale Stadt. Opladen: Leske + Budrich.

Alisch, Monika/Ritter, Martina (Hrsg.; 2014): Gender und Sozialraum. Sozialraumentwicklung und -organisation im Kontext der Geschlechterverhältnisse. Beiträge zur Sozialraumforschung. Band 10. Opladen, Berlin, Toronto: Budrich.

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