Fachbewusstsein der Romanistik

Fachbewusstsein der Romanistik
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Die Beiträge des XXXII. Romanistischen Kolloquiums haben die Reflexion über den aktuellen Stand und die Perspektiven des Faches Romanistik an deutschsprachigen Universitäten zum Gegenstand. Einen Schwerpunkt bilden methodologische und forschungstheoretische Überlegungen im Spannungsfeld zwischen dem Fortbestehen der traditionsbewussten vergleichenden Vollromanistik, einer zunehmenden Aufspaltung in romanistische Einzelphilologien und der Anknüpfung an die allgemeine, germanistische und anglistische Linguistik. Eine Reihe von hochschuldidaktischen Impulsbeiträgen beschäftigt sich mit der Frage, welche Lehrinhalte für das moderne romanistische Lehramtsstudium relevant sind. Plädoyers für die Orientierung an den romanistischen Kernkompetenzen der Interkulturalität, Mehrsprachigkeit, Interdisziplinarität und Verantwortungsethik runden den Band ab.

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Группа авторов. Fachbewusstsein der Romanistik

Inhalt

Einleitung

I. Theorien und Methoden. Selbstdarstellungen der Romanistik während der Gründungsphase, um 1900 und nach 1988

1 Die Aufgaben der philologischen Arbeit

2 Klassische Philologie und Romanistik

3 Die Romanistik im Gefüge der Universitäten des 19. Jahrhunderts

4 Romanische Sprachwissenschaft in der Anfangsphase der Romanistik

5 Die Blüte der Romanistik vor dem Ersten Weltkrieg

6 Die Romanistik zwischen den beiden Weltkriegen

7 Neuanfang der Romanistik in Deutschland und Österreich nach 1945

8 Der Umbruch der Romanistik in den sechziger Jahren

9 Neue Lexika der Romanistik am Übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert

10 Die Rolle der Summae Romanisticae in der Wissenschaftsgeschichte

Bibliographie

La valeur méthodologique des quatre axiomes constitutifs de l’analyse philologique des langues romanes

Axiome n° 1: Les langues romanes ne proviennent pas du latin classique, donc le latin comme il nous a été transmis dans sa forme écrite. (principe d’oralité)

Axiome n°2 : L’origine des langues romanes n’est pas monogénétique, c’est-à-dire qu’il n’existe pas une langue d’origine. (principe d’hétérogénéité)

Axiome n°3 : Avant que les langues romanes existent, il y avait seulement des variétés romanes se développant constamment dans l’espace géographique (dialectes, « patois »). (principe d’aréalité)

Axiome n°4 : Les langues romanes se sont constituées dans un processus complexe de diversification normative. (principe de standardisation)

Bibliographie

Von sprachlich korrekt zu politically correct

1 Einleitung

2 Zur Begriffsgeschichte der political correctness

Exkurs

3 Situierung der political correctness im Diasystem der Sprache

4 Fallbeispiel: Feminisierung

5 Schlussbetrachtung

Literatur

Notizen zu einer historisch-vergleichenden kognitiven Grammatik

1 Einleitung

2 Kognitive Linguistik: Bestimmung und Kontextualisierung

3 Kognitive Linguistik und junggrammatische Sprachpsychologie: Alter Wein in neuen Schläuchen?

4 Programm einer erneuerten historisch-vergleichenden kognitiven Grammatik

5 Romanische Zeigeaktkonstruktionen in historisch-vergleichender Perspektive: Der Fall <ECCE TIBI NP>

5.1 Gemeinsamer ‚konstruktioneller‘ Ursprung

5.2 Form und Funktion der Zeigeaktkonstruktionen mit ethischem Dativ in historisch-vergleichender Perspektive

6 Ausblick

Literatur

„Zentrale“ und „randständige“ Gebiete in der Romanistik?

1 Einführung

2 Publikationen. 2.1 Schlagwörter ‚Mehrsprachigkeit‘, ‚Sprachkontakt‘ und ‚Kreolsprachen‘

2.2 Publikationen: Schriftenreihen

3 Qualifikationsschriften

4 Drittmittelprojekte

5 Fachtagungen

6 Denomination von Professuren. Bachelor- und Masterstudiengänge

7 Schlussbetrachtung

Verwendete Quellen. Rechercheportale

Romanistentage

Frankoromanistentage1

Hispanistentage

Italianistentage

Lusitanistentage

Informationen zu Studiengängen

Sonstiges

Methodologische Probleme in der romanischen Sprachwissenschaft

1 Einleitung

2 Methodologische Probleme und ihre Folgen

2.1 Übernahme von oder Argumentieren mit Ansätzen, Werkzeugen und Termini aus anderen Disziplinen ohne Berücksichtigung ihrer Erkenntnisse, Methoden und Definitionen

2.2 Fehlende Definitionen, fehlende Präzisierungen usw. als Resultat unreflektierter Übernahmen

2.2.1 Dialekt vs. Soziolekt, Register, Stil

2.2.2 Kontaktinduzierte Varietäten vs. Sprachen

2.3 Fehlendes Bewusstsein für sprachliche Variation und Überbewertung des eigenen Idiolektes

2.4 Mangelhafter Umgang mit Quellen und fehlende Überprüfung von Originalquellen

2.5 Verallgemeinerung von Ergebnissen

2.5.1 Verallgemeinerung von Aussagen bei statistisch ungenügender Datengrundlage und fehlender Signifikanz

3 Schluss

Literatur

II. Universitäres Romanistik-Studium. Sprachenvielfalt schützen – Mehrsprachigkeit(sdidaktik) einfordern

1 Fragen an unser Fach, die Romanistik

2 Vorschläge zur Integration verschiedener Sprachen in die universitäre Lehre

3 Curriculare Einbettung der Mehrsprachigkeitsdidaktik – ein Desiderat

Literatur

Soll der wissenschaftliche Nachwuchs Lateinkenntnisse haben? – Bemerkungen zu Pro- und Contra-Standpunkten

1 Einleitung

2 Pro-Perspektive

3 Überlegungen zu einer Reform des Lateinunterrichts für Romanistikstudierende

4 Contra-Perspektive

5 Conclusio

Literatur

Webverzeichnis

Romanistik nach Bologna?

1 Zeiten des Nachdenkens

2 Mehr Fragen als Antworten

3 Fragmente einer Situationsbeschreibung

4 Folgen für das Fach?

5 Statt einer Schlussbetrachtung

Literatur

Quo vadis, Romani(stic)a?

1 Einführung

2 Wodurch definiert sich eine ‚gute‘ Fremdsprachenlehrkraft?

3 Die Vorgaben der Kultusministerkonferenz

Literatur

III. Perspektiven. Gedanken zu möglichen Konturen einer „engagierten“ romanischen Sprachwissenschaft

Literatur

Facheinheit vs. Auseinanderdriften der romanischen Sprachwissenschaft

1 Auseinanderdriften? Die veränderte Landschaft der Studienstandorte und -angebote

2 Was trennt (manchmal)?

3 Was eint, was muss einen?

4 Schlussfolgerungen für den Erhalt von Facheinheit und -bewusstsein

Literatur

Romanische Philologie – Eintrittskarte in eine superdiverse Welt?

1 Einführung

2 Status Quo der Post-Bologna-Romanistik

3 Herausforderungen für das Fach. 3.1 Romanistik und Mehrsprachigkeit

3.2 Sprachenvielfalt erhalten

3.3 Post-Bologna-Szenario

4 Fazit

Bibliographie

Interkulturelle Sensibilität als romanistische Kernkompetenz

1 Einführung

2 Zur Diskussion um eine Vollromanistik. 2.1 Herausbildung einer Vollromanistik

2.2 Widersprüche und Zwänge einer Vollromanistik

3 Der Bildungsauftrag der romanistischen Lehre

3.1 Gesellschaftliche Orientierung als Ziel des Romanistikstudiums heute

3.2 Kulturwissenschaftliche Orientierung in bisherigen Diskussionen zum Fachverständnis

4 Interkulturalität in der romanistischen Lehre

4.1 Die Behandlung gesellschaftsrelevanter Themen in der romanistischen Sprachwissenschaft: Vergleich und Geschichte

4.2 Altspanisch als Illustration interkultureller Problematik

4.3 Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ an der CAU zu Kiel

5 Fazit

Literatur

Anhang: Stellenwert der interkulturellen Ausrichtungen innerhalb der deutschen Romanistik

FAIRness weist den Weg – von der Romanischen Philologie in die Digital Romance Humanities

1 Vorbemerkung

2 Wissenschaftkommunikation im Internet1

3 Ein lexikographisches Beispiel – aus Anlass neuerer Arbeiten zu den galloitalischen Orten in Sizilien

3.1 Aktuelle lexikographische Arbeiten

3.2 Jenseits aller FAIRness

3.3 Mit FAIRness in die Zukunft

4 Epilog zum LEI

Literatur

Fortschritt durch Interdisziplinarität

1 Gesellschaftliche Relevanz der Romanistik – Begründung für und Ergebnis von Interdisziplinarität

2 Interdisziplinarität innerhalb der Romanistik

3 Angewandte interdisziplinäre Forschung in der romanistischen Linguistik

3.1 Kritische Diskursanalyse politischer Online-Kommunikation1

3.2 Gestikforschung

4 Schlusswort

Literatur

Fußnoten. La valeur méthodologique des quatre axiomes constitutifs de l’analyse philologique des langues romanes

Axiome n° 1: Les langues romanes ne proviennent pas du latin classique, donc le latin comme il nous a été transmis dans sa forme écrite. (principe d’oralité)

Axiome n°2 : L’origine des langues romanes n’est pas monogénétique, c’est-à-dire qu’il n’existe pas une langue d’origine. (principe d’hétérogénéité)

Axiome n°3 : Avant que les langues romanes existent, il y avait seulement des variétés romanes se développant constamment dans l’espace géographique (dialectes, « patois »). (principe d’aréalité)

Axiome n°4 : Les langues romanes se sont constituées dans un processus complexe de diversification normative. (principe de standardisation)

1 Einleitung

2 Zur Begriffsgeschichte der political correctness

4 Fallbeispiel: Feminisierung

5 Schlussbetrachtung

1 Einleitung

2 Kognitive Linguistik: Bestimmung und Kontextualisierung

3 Kognitive Linguistik und junggrammatische Sprachpsychologie: Alter Wein in neuen Schläuchen?

5 Romanische Zeigeaktkonstruktionen in historisch-vergleichender Perspektive: Der Fall <ECCE TIBI NP>

5.1 Gemeinsamer ‚konstruktioneller‘ Ursprung

5.2 Form und Funktion der Zeigeaktkonstruktionen mit ethischem Dativ in historisch-vergleichender Perspektive

6 Ausblick

„Zentrale“ und „randständige“ Gebiete in der Romanistik? Die Beispiele Sprachkontakt, Mehrsprachigkeit und Kreolsprachen

1 Einführung

2.1 Schlagwörter ‚Mehrsprachigkeit‘, ‚Sprachkontakt‘ und ‚Kreolsprachen‘

3 Qualifikationsschriften

Frankoromanistentage

2.2.2 Kontaktinduzierte Varietäten vs. Sprachen

2.3 Fehlendes Bewusstsein für sprachliche Variation und Überbewertung des eigenen Idiolektes

2.4 Mangelhafter Umgang mit Quellen und fehlende Überprüfung von Originalquellen

2.5.1 Verallgemeinerung von Aussagen bei statistisch ungenügender Datengrundlage und fehlender Signifikanz

2 Vorschläge zur Integration verschiedener Sprachen in die universitäre Lehre

3 Curriculare Einbettung der Mehrsprachigkeitsdidaktik – ein Desiderat

4 Contra-Perspektive

2 Mehr Fragen als Antworten

3 Fragmente einer Situationsbeschreibung

4 Folgen für das Fach?

1 Einführung

2 Wodurch definiert sich eine ‚gute‘ Fremdsprachenlehrkraft?

3 Die Vorgaben der Kultusministerkonferenz

Gedanken zu möglichen Konturen einer „engagierten“ romanischen Sprachwissenschaft

Facheinheit vs. Auseinanderdriften der romanischen Sprachwissenschaft

1 Auseinanderdriften? Die veränderte Landschaft der Studienstandorte und -angebote

2 Was trennt (manchmal)?

3 Was eint, was muss einen?

4 Schlussfolgerungen für den Erhalt von Facheinheit und -bewusstsein

2 Status Quo der Post-Bologna-Romanistik

3.1 Romanistik und Mehrsprachigkeit

4 Fazit

1 Einführung

2.1 Herausbildung einer Vollromanistik

2.2 Widersprüche und Zwänge einer Vollromanistik

3.1 Gesellschaftliche Orientierung als Ziel des Romanistikstudiums heute

3.2 Kulturwissenschaftliche Orientierung in bisherigen Diskussionen zum Fachverständnis

4 Interkulturalität in der romanistischen Lehre

4.1 Die Behandlung gesellschaftsrelevanter Themen in der romanistischen Sprachwissenschaft: Vergleich und Geschichte

4.3 Zertifikat „Interkulturelle Kompetenz“ an der CAU zu Kiel

1 Vorbemerkung

2 Wissenschaftkommunikation im Internet

3.3 Mit FAIRness in die Zukunft

1 Gesellschaftliche Relevanz der Romanistik – Begründung für und Ergebnis von Interdisziplinarität

2 Interdisziplinarität innerhalb der Romanistik

3.1 Kritische Diskursanalyse politischer Online-Kommunikation

3.2 Gestikforschung

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Fachbewusstsein der Romanistik

Romanistisches Kolloquium XXXII

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Koch, Peter/Oesterreicher, Wulf (1985): „Sprache der Nähe – Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte“, in: Romanistisches Jahrbuch 36, 15–43.

Krefeld, Thomas (1988): „Italienisch: Periodisierung“, in: Holtus, Günter/Metzeltin, Michael/Schmitt, Christian (eds.): Lexikon der Romanistischen Linguistik, vol. 4, Tübingen, Niemeyer, 748–762.

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