Professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer
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Группа авторов. Professionelles Handlungswissen für Lehrerinnen und Lehrer
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Professionelles Handlungswissen von Lehrerinnen und Lehrern – eine Auslegeordnung. Peter Greutmann, Henrik Saalbach und Elsbeth Stern
1.1 »Teachers make a difference«
1.2 Das Angebot-Nutzungs-Modell und der Aufbau des Buchs
1.3 Wie man dieses Buch nutzen kann
2 Wer lehren will, muss das Lernen verstehen: Die kognitionspsychologischen Grundlagen des menschlichen Lernens. Elsbeth Stern. 2.1 Einleitung
2.2 Der Begriff des Lernens
2.3 Lernen als Verhaltenssteuerung
2.4 Lernen als Aufbau von Wissen
2.4.1 Das 3-Speicher-Modell des Gedächtnisses
2.4.2 Die Funktionsweise des Arbeitsgedächtnisses
2.4.3 Lernen als Verdichtung von Wissen: Chunking und Prozeduralisierung
Chunking
Prozeduralisierung (Automatisierung)
2.4.4 Lernen als Explikation und Vernetzung: Der Aufbau von deklarativem Wissen
2.4.5 Verstehendes Lernen als Konzeptwandel
2.4.6 Intelligentes Wissen als der Schlüssel zum Können: Der Erwerb von Kompetenzen
2.5 Wer lernt leichter? Intelligenzunterschiede und ihre Auswirkungen auf die Konstruktion und die Nutzung von Wissen
2.5.1 Die wichtigsten Befunde der Intelligenzforschung in Bezug auf das schulische Lernen
2.5.2 Intelligenz und Arbeitsgedächtnisfunktionen
2.5.3 Intelligenz und Motivation: Zwei unterschiedliche Konstrukte, die nicht gegeneinander ausgespielt werden dürfen
2.6 »Hirnforschung« und »Lernfenster«: Kaum relevant für schulisches Lehren und Lernen!
2.7 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
3 Die lang-, mittel- und kurzfristige Planung schulischer Lerngelegenheiten. Peter Greutmann, Sarah Hofer und Lennart Schalk. 3.1 Einleitung
3.2 Langfristige Planung von Unterricht: Einen Semesterplan erstellen
3.2.1 Terminologische Klärungen
3.2.2 Einen Semesterplan im eigenen Fach entwickeln
Vier gute Gründe, warum ein Semesterprogramm Sinn macht
Vorgehen beim Erarbeiten eines Semesterplans
3.3 Mittel- und kurzfristige Planung von Unterricht
3.3.1 Leitideen und Lernziele
3.3.2 Lernzieltaxonomien für die Planung von Unterricht
Die Bloom’sche Taxonomie
Die revidierte Bloom’sche Taxonomie
Die pragmatische Unterrichtsplanungstaxonomie (PUT)
3.3.3 Der Einsatz der PUT bei der Unterrichtsplanung
3.4 Die Gestaltung einer einzelnen Schulstunde
3.4.1 Die zeitliche Strukturierung einer Schulstunde: 5 Phasen
Die Eröffnungsphase
Die Einstiegsphase
Die Erarbeitungsphase
Die Phase der Ergebnissicherung
Abschluss der Lektion
3.4.2 Die zeitliche Strukturierung einer Schulstunde: Tabellenform
3.5 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
4 Unterricht methodisch lernwirksam gestalten. Peter Greutmann und Elsbeth Stern. 4.1 Einleitung
4.2 Die Methode der Direkten Instruktion
4.2.1 Einsatz der Direkten Instruktion
4.2.2 Die 6 Elemente der Direkten Instruktion
Prüfen der Lernvoraussetzungen
Darstellende Stoffvermittlung
Angeleitetes Üben mit Verstehensprüfung
Lernüberwachung und Rückmeldungen
Selbständiges Üben
Regelmäßige Kontrolle des Lernfortschritts
4.2.3 Fazit
4.3 Kooperative Lernformen
4.3.1 Kooperative Lernformen aus lernpsychologischer Sicht
4.3.2 Allgemeine Merkmale von kooperativen Lernformen
4.3.3 Allgemeine Erfolgsfaktoren von kooperativen Lernformen
Erfolgsfaktor 1: Positive Interdependenz
Erfolgsfaktor 2: Individuelle Verantwortlichkeit
Erfolgsfaktor 3: Förderliche Interaktion
4.3.4 Stolpersteine und Fragen im Zusammenhang mit kooperativen Lernformen
Kommunikative Defizite und Konflikte in der Gruppe
Chaos im Schulzimmer
Von Trittbrettfahrern und Diktatoren
Eine häufig gestellte Frage: Wie die Gruppen zusammenstellen?
4.3.5 Kooperative Lernformen im Einzelnen
Partnerarbeit
Gruppenarbeit
Gruppenpuzzle
Gruppenrallye
4.4 Vier Unterrichtstechniken zur Kognitiven Aktivierung
4.4.1 Erfinden mit kontrastierenden Fällen
4.4.2 Aufträge zum Formulieren von Selbsterklärungen
4.4.3 Holistischer Vergleich von Modellen
4.4.4 Metakognitive Fragen
4.5 Frage- und Aufgabenformate
4.5.1 Die Frage
Fragen richtig stellen
Konvergierende und divergierende Fragen
Fragetypen
Alles zusammenbringen: Elaborierte Fragesequenzen
Weitere Aspekte im Zusammenhang mit Fragen
4.5.2 Aufgabenformate
4.6 Unterrichtsmaterialien und Hilfsmittel
4.6.1 Die lerntheoretische Grundlage: Die Cognitive-Load-Theorie
4.6.2 Unterrichtsmaterialien: Die Gestaltung von Arbeitsblättern
4.6.3 Der Einsatz von Hilfsmitteln
4.7 Hausaufgaben
4.7.1 Die Befunde aus der Unterrichtsforschung
4.7.2 Hinweise für die Praxis
4.8 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
5 Das individuelle Lernen unterstützen: Formatives Assessment. Sarah Hofer und Lennart Schalk. 5.1 Einleitung
5.2 Anzahl der Schülerinnen und Schüler = Anzahl der Lernwege?
5.2.1 Formen von Heterogenität
5.2.2 Wie mit Heterogenität umgehen?
5.3 Formatives Assessment
5.3.1 Was ist Formatives Assessment?
5.3.2 Techniken des Formativen Assessments
Formatives Assessment-Technik 1: Fehlkonzept-Check
Formatives Assessment-Technik 2: Unklarster Punkt (Muddiest Point)
Formatives Assessment-Technik 3: Paraphrasieren
Formatives Assessment-Technik 4: Grobe Analogien
Formatives Assessment-Technik 5: Testfragenentwurf
Formatives Assessment-Technik 6: Merkmalsmatrix
Formatives Assessment-Technik 7: Wortjournal
Formatives Assessment-Technik 8: Concept Map
Formatives Assessment-Technik 9: Pro- und Kontra-Raster
5.3.3 Technische Hilfsmittel zur Unterstützung des individuellen Lernens
5.4 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
6 Lernleistung bewerten: Summatives Assessment. Peter Edelsbrunner, Sarah Hofer und Lennart Schalk. 6.1 Einleitung
6.2 Summatives Assessment vs. Formatives Assessment
6.3 Bezugsnormen bei der Leistungsbewertung
6.3.1 Leistungsbewertung in Mathematik: Ein Gedankenexperiment
6.3.2 Die drei Bezugsnormen der Leistungsbewertung im Einzelnen
6.3.3 Welche Bezugsnorm für die schulische Praxis? Eine Abwägung
6.4 Testkonstruktion, Testgütekriterien und Gefahren bei der Bewertung
6.4.1 Testkonstruktion
6.4.2 Testgütekriterien
6.4.3 Gefahren bei der Bewertung und Auswege
Warum eine Fünf auch eine Drei sein könnte
Was Noten bei Schülerinnen und Schülern bewirken können
Urteilsverzerrungen erkennen und vermeiden
6.5 Schrittweise Prüfungsgestaltung
6.5.1 Schritt 1: Konzipieren der Prüfung
6.5.2 Schritt 2: Punktezuweisung
6.5.3 Schritt 3: Festlegen der Mindestkompetenz
6.5.4 Schritt 4: Anlegen der Notenskala
6.5.5 Schritt 5: Durchführung der Prüfung
6.5.6 Schritt 6: Beschreibung der Leistung (Korrektur)
6.5.7 Schritt 7: Bewertung der Leistung (Benotung)
6.5.8 Schritt 8: Statistischer Qualitätscheck
6.5.9 Handlungskonsequenzen
6.6 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
7 Klassenführung: Die Voraussetzungen für effektives Lehren schaffen. Anne Deiglmayr. 7.1 Einleitung
7.2 Was ist Klassenführung?
7.3 Prävention von Unterrichtsstörungen
7.3.1 Regeln und Routinen etablieren
7.3.2 Für einen möglichst reibungslosen Unterrichtsfluss sorgen
7.3.3 Breite Aktivierung: Möglichst viele Schülerinnen und Schüler gleichzeitig einbeziehen
7.3.4 Eine positive Lernatmosphäre schaffen
7.3.5 Präsent sein
7.4 Intervention bei Unterrichtsstörungen
7.4.1 Frühzeitige und niederschwellige Reaktion
7.4.2 Angemessene, gestufte Sanktionen
7.4.3 Umgang mit Emotionen
7.4.4 Hintergrundwissen zum Lernen aus «Konsequenzen»
Aufbau von erwünschtem Verhalten
Abbau von unerwünschtem Verhalten
Fazit
7.5 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
8 Psychosoziale Anforderungen im Lehrberuf. Peter Greutmann. 8.1 Einleitung
8.2 Psychische und körperliche Gesundheit im Lehrberuf
8.3 Der Begriff Stress
8.3.1 Das Stressgeschehen
Stressoren
Persönliche Voraussetzungen
Stressreaktion
8.3.2 Wann wird Stress im Lehrberuf problematisch?
8.3.3 Strategien der Stressbewältigung im Lehrberuf
8.4 Sozial kompetente Kommunikation im Kontext Schule
8.4.1 Grundbegriffe der Kommunikationstheorie
Beispiele aus dem Kontext Schule
8.4.2 Kommunikative Instrumente I: Das Modell Schulz von Thuns
8.4.3 Kommunikative Instrumente II: Vier Situationstypen von sozialer Kompetenz
Situationstyp 1: Sich durchsetzen
Situationstyp 2: Beziehungsgestaltung
Situationstyp 3: Um Sympathie werben
Situationstyp 4: Regeln aushandeln
8.4.4 Kommunikative Instrumente III: Aktives Zuhören
Paraphrasieren
Spiegeln
8.4.5 Kommunikative Instrumente IV: Paraverbale und nonverbale Elemente
8.4.6 Professionell kommunizieren in schulischen Kontexten
Checkliste zur Vorbereitung anspruchsvoller Kommunikationssituationen in der Schule
Fallbeispiel 1: Schwieriges Elterngespräch am Telefon
Fallbeispiel 2: Blaue Flecken – mündlich, Schülerinnen und Schüler, 1:1, Beziehung
8.5 Selbstregulation als Lehrperson
8.5.1 Selbstregulation I: Allgemeine Prinzipien für eine erfolgreiche Planung
8.5.2 Selbstregulation II: Zeitmanagement
8.5.3 Selbstregulation III: Aufgabenmanagement
8.6 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
9 Wissenschaftstheoretischer Hintergrund: Die Methoden der empirischen Lehr- und Lern-Forschung. Peter Edelsbrunner. 9.1 Einleitung
9.2 Die Verlässlichkeit von Studien: Experiment, Quasi-Experiment und Korrelationsstudie
9.2.1 Zufällige Zuteilung in kontrollierte Versuchsbedingungen: Das Experiment
9.2.2 Wenn man Schülerinnen und Schüler nicht zufällig in Gruppen einteilen kann: Das Quasi-Experiment
9.2.3 Zwei oder mehr Dinge einfach nur beobachten: Die Korrelationsstudie
9.3 Weitere Prinzipien und Eigenschaften verlässlicher Lehr- und Lern-Forschung
9.3.1 Die Messung von Lernerfolg und dessen Voraussetzungen
9.3.2 Notwendige Stichprobengrößen, um für die Verlässlichkeit von Aussagen zu sorgen
9.3.3 Die Interpretation wichtiger statistischer Maße: Hypothesentest und Effektstärke
9.4 Zusammenfassung und Bezüge zur Unterrichtspraxis
10 Schlusswort der Herausgeber. Peter Greutmann, Henrik Saalbach und Elsbeth Stern
Literaturverzeichnis
Sachregister. A
B
C
D
E
F
G
H
I
K
L
M
N
O
P
R
S
T
U
V
W
Z
Отрывок из книги
Die Herausgeberin, die Herausgeber
Dr. Elsbeth Stern ist Professorin für Lehr- und Lern-Forschung an der ETH Zürich. Sie führt ein großes Forschungsteam und trägt die Gesamtverantwortung für die Lehrerinnen- und Lehrerausbildung an der ETH.
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Mit zunehmender Lernerfahrung wird das Konzept von Lebewesen komplexer und kann verstanden werden als »organisierte Einheit«, die unter anderem zu Stoffwechsel, Fortpflanzung, Reizbarkeit, Wachstum fähig ist und evolutionären Prozessen unterliegt.
Viele wissenschaftliche Begriffe aus der Biologie und der Chemie unterscheiden sich in ihrer Komplexität und Differenziertheit vom Alltagsverständnis, aber ein gemeinsamer Kern bleibt. So kann man sich unter Stoffwechsel etwas vorstellen, ohne dass man die zugrundeliegenden biochemischen Prozesse versteht. Auch dass Materie aus kleinsten Teilchen zusammengesetzt ist, ist intuitiv einsichtig, spätestens nachdem man mit Bauklötzen gespielt hat. Unüberbrückbare Distanzen entstehen bei Detailfragen, wenn es um konsistente Erklärungen geht. Was hält die Atome zusammen, wie formen sie ein Objekt? Hier gehen Alltagsvorstellungen und wissenschaftliche Erkenntnisse auf inkompatible Weise auseinander.
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