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Mit Beiträgen von Sandra Bils, Annegret Böhmer, Richard Chartres, Axel Epe, Maria Herrmann, Reiner Knieling, Konrad Merzyn, Gert Pickel, Hans-Hermann Pompe, Dietmar Schicketanz, Thomas Schlegel und Hubertus Schönemann.
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Inhalt
Einführung
Kreativität im Umbruch
Salto ecclesiale
Mission und Region
Kirche im Umbruch?
Kirche im Umbau
„Vom Ehrenamtsmanagement zur Volk-Gottes-Sensibilität“
Umbau – Rückbau – Aufbau
Neues Feuer in London1
Autorinnen und Autoren
Erstveröffentlichungsnachweis
Fußnoten. Hans-Hermann Pompe - Kreativität im Umbruch
Annegret Böhmer - Salto ecclesiale
Christhard Ebert - Mission und Region
Gert Pickel - Kirche im Umbruch?
Konrad Merzyn - Kirche im Umbau
Thomas Schlegel - Umbau – Rückbau – Aufbau
Richard Chartres - Neues Feuer in London
Entdeckungen im Umbruch der Kirche
Im Auftrag des
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„Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge“, dichtet Kurt Marti.11 Bei der Transformation unserer Kirchen und Gemeinden hin zu zukunftsfähigen Gestalten spielen risikobereite Verantwortliche, Pioniere, Kundschafterinnen, Anstoßgeber auf allen Ebenen eine Schlüsselrolle: Es sind die mit der Initiative, die Multiplikatorinnen und Leitungsverantwortlichen. Aufbrüche beginnen mit den Vernetzungen bestimmter Typen von Gemeindegliedern, Wachstum von Gemeinden und Erfolg von Projekten hängen ab von bestimmten Schlüsselbegabungen der Verantwortlichen.
Hier ist eine auffällige Weiterentwicklung gegenüber dem lange vorherrschenden strukturellen Denken zu beobachten: Einzelnen Akteuren kommt in Veränderungsprozessen eine viel größere Rolle zu, „als ihnen lange Zeit – in welcher das Forschungsinteresse zumeist auf die Grenzen des Handelns und systemische Emergenzeffekte gerichtet war – zugestanden worden ist“.12 Initiative Personen können größere Gruppen motivieren, Transformationen auslösen, Umbrüche begleiten und durch die langen Strecken der Wüste das Ziel im Blick behalten. Sie sind Multiplikatoren, vermitteln zwischen abgeschlossenen Gruppen. Sie praktizieren die „Stärke der schwachen Bindungen“ (nach Mark Granovetter13), also die Stärke von Kontakten, Bekanntschaften und Begegnungen. Enge Freunde, tiefe Beziehungen beschränken uns mit ihren starken Bindungen auf die eigene kleine Welt, aber je mehr Bekannte man hat, desto mehr Einfluss ist möglich, denn Bekannte leben noch in ganz anderen Welten. Gemeinden tendieren zu starken Bindungen – gut für alle, die dazugehören, schlecht für die anderen, also für die Reichweite und für die Mission. Initiative Personen leben in vielen schwachen Bindungen, bauen Brücken zu anderen Gruppen, sind Verbindungen in Netzwerken.
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