Europa im Schatten des Ersten Weltkriegs

Europa im Schatten des Ersten Weltkriegs
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Описание книги

Das Kriegsende 1918 brachte Europa keinen Frieden – schon 1917 begann eine Reihe von (Konter-)Revolutionen, Bürgerkriegen und gewaltsamen Konflikten, die sich über viele europäische Länder ausbreitete und bis 1923 andauerte. Diese Welle der politisch und ideologisch bedingten Gewalt, die sich nach einer Stabilisierungsphase mit der Weltwirtschaftskrise 1929 wieder entfesseln und ihren Höhepunkt mit dem Zweiten Weltkrieg erreichen wird, hängt mit mehreren Ursachen zusammen: mit der Auflösung alter Kontinentalimperien, Gründung problematischer Nationalstaaten und Entstehung radikaler Bewegungen, die ihre Ziele u.a. auch mit der paramilitärischen Gewalt zu erreichen suchten. Unterschiedliche Diskursivierungen dieser Themenkomplexe, die dem historischen Rahmen der 1910er und 1920er Jahre entsprungen sind und in der darauffolgenden Zeit weiterentwickelt wurden, werden im vorliegenden Sammelband von ForscherInnen aus verschiedenen Ländern, unterschiedlichen Fachdisziplinen und differenten methodologischen Perspektiven aufgegriffen und diskutiert.

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Группа авторов. Europa im Schatten des Ersten Weltkriegs

Inhalt

Vorwort

Historische und theoretische Diskurse. Die Schatten des Krieges

1. Der Rahmen

2. Marginalität und Heimatlosigkeit

3. Roth und Horváth als Sonderbeobachter

4. Close Reading I: Horváths Sladek oder Die schwarze Armee

5. Close Reading 2: Joseph Roths Das Spinnennetz

1918, Untergang der Habsburgermonarchie und ihre Historiker

Die Geburt des Rechtspositivismus aus dem Zerfall der politischen Ordnung

1. Einleitung

2. Kelsens Aufstieg in die österreichische Wissenschafts- und Staatselite

3. Kelsens Reine Rechtslehre

4. Die Rechtslehre als Lösung politischer Problemlagen am Beispiel der ‚Armeefrage‘

5. Fazit und Ausblick

Violence and Rhetorical Strategies in Sigmund Freud’s Study Beyond the Pleasure Principle (1919–1920) and Anna Akhmatova’s Selected Poems (1917–1924)

1. Death in the Mirror

2. The Mirror in Death

3. Detour or Shortcut

Publizistische Diskurse. Sternstunde des transethnischen Nationalismus

1. Kontexte

2. Separation: im Umfeld der postimperialen ‚Stunde Null‘

3. Integration: das ‚dreinamige Volk‘ und seine Literatur

4. Rückprojektion: die Integration der Vergangenheit

5. Ausblick

„Kreuzritter des 20. Jahrhunderts. Kreuzritter des Sozialismus“

1. Einleitung und Kontextualisierung

2. Der Kriegskorrespondent Roth und die polnische Niederlage

3. „Bandenkrieg“ und die Sicherheit des Deutschen Reichs

4. Die Rote Armee als triumphierender Nachfolger zaristischer Traditionen

5. Die Reportageserie und die weiteren historischen Ereignisse

6. Die Reportage im Kontext der deutschen Medien

7. Fazit

Skandal und Genre

1. Eine unerhörte Begebenheit

2. Literatur und Skandal (Brunngraber – Zweig – Krúdy – Márton)

3. Die Medien des Skandals

Das Bild Horthy-Ungarns in den Medien der ungarischen Exilanten in Wien um 1920

1. Der Wendepunkt 1918

2. Ungarische Medien im Wien der frühen zwanziger Jahre und die Diversität der journalistisch-literarischen Netzwerke

3. „Az Ember“

4. Fazit

The Image of the Kingdom of Yugoslavia in Dutch Travel Writings after the First World War

1. Theoretical Background

2. The Imagological Coordinates of the Balkans

3. The Historical Ties between the Balkans and the Low Countries

4. The Aftermath of World War I

5. The Image of Yugoslavia in the Dutch Press in the First Years of the Kingdom

6. The Contrast between Belgrade and Zagreb

7. The Image of the Serbs, Croats and Slovenes

8. The Travel Journals by A. den Doolaard and Felix Rutten

8.1. Bosnia

8.2. Montenegro

8.3. Macedonia

9. Conclusion

„Kulturbund“ (1922–1934) und „Europäische Revue“ (1925–1944) – Europakonzepte ohne Zukunft?

Fiktionale Diskurse. U.S. Literature’s Images of the Great War and the Loss of Innocence

Der Erste Weltkrieg im Frühwerk von Ivo Andrić

Ausgangspunkte: Biographischer Hintergrund, Gattungsvielfalt und Forschungsmethode

Der Große Krieg in zwei Sammlungen der lyrischen Prosa: Ex Ponto und Unruhen

Der Große Krieg in literarischen und publizistischen Beiträgen in „Književni jug“ und „Hrvatska/Jugoslavenska njiva“

Schlussfolgerung

Ein dionysisches Fest oder eine hysterische Tragikomödie?

1

2

3

Das Vermächtnis der Epoche(n)

1

2

3

4

Heimkehr ins Nichts

Die Throne stürzen

1. Vorbemerkung

2. Bruno Brehm, ein antisemitischer Schriftsteller und Freund eines jüdischen Autors

3. Der Untergang der Donaumonarchie: Vorarbeiten, verarbeitete Literatur, Schreibtechniken

4. Der Untergang der Donaumonarchie, ein Bestseller vor und nach 1945

5. Die beiden Versionen der Trilogie

6. Das geschichtsteleologische Konzept Brehms

7. Ausblick: Das Zwölfjährige Reich

Miroslav Krleža und die postimperiale Gewalt

Fußnoten. 1. Der Rahmen

2. Marginalität und Heimatlosigkeit

3. Roth und Horváth als Sonderbeobachter

4. Close Reading I: Horváths Sladek oder Die schwarze Armee

5. Close Reading 2: Joseph Roths Das Spinnennetz

1918, Untergang der Habsburgermonarchie und ihre Historiker

1. Einleitung

2. Kelsens Aufstieg in die österreichische Wissenschafts- und Staatselite

3. Kelsens Reine Rechtslehre

4. Die Rechtslehre als Lösung politischer Problemlagen am Beispiel der ‚Armeefrage‘

5. Fazit und Ausblick

Violence and Rhetorical Strategies in Sigmund Freud’s Study Beyond the Pleasure Principle (1919–1920) and Anna Akhmatova’s Selected Poems (1917–1924)

1. Death in the Mirror

2. The Mirror in Death

3. Detour or Shortcut

Sternstunde des transethnischen Nationalismus

1. Kontexte

2. Separation: im Umfeld der postimperialen ‚Stunde Null‘

3. Integration: das ‚dreinamige Volk‘ und seine Literatur

4. Rückprojektion: die Integration der Vergangenheit

5. Ausblick

1. Einleitung und Kontextualisierung

2. Der Kriegskorrespondent Roth und die polnische Niederlage

3. „Bandenkrieg“ und die Sicherheit des Deutschen Reichs

4. Die Rote Armee als triumphierender Nachfolger zaristischer Traditionen

5. Die Reportageserie und die weiteren historischen Ereignisse

6. Die Reportage im Kontext der deutschen Medien

Skandal und Genre

1. Eine unerhörte Begebenheit

2. Literatur und Skandal (Brunngraber – Zweig – Krúdy – Márton)

3. Die Medien des Skandals

1. Der Wendepunkt 1918

2. Ungarische Medien im Wien der frühen zwanziger Jahre und die Diversität der journalistisch-literarischen Netzwerke

3. „Az Ember“

The Image of the Kingdom of Yugoslavia in Dutch Travel Writings after the First World War

1. Theoretical Background

2. The Imagological Coordinates of the Balkans

3. The Historical Ties between the Balkans and the Low Countries

3. The Historical Ties between the Balkans and the Low Countries

4. The Aftermath of World War I

5. The Image of Yugoslavia in the Dutch Press in the First Years of the Kingdom

6. The Contrast between Belgrade and Zagreb

7. The Image of the Serbs, Croats and Slovenes

8. The Travel Journals by A. den Doolaard and Felix Rutten

8.1. Bosnia

8.2. Montenegro

8.3. Macedonia

9. Conclusion

„Kulturbund“ (1922–1934) und „Europäische Revue“ (1925–1944) – Europakonzepte ohne Zukunft?

U.S. Literature’s Images of the Great War and the Loss of Innocence

Ausgangspunkte: Biographischer Hintergrund, Gattungsvielfalt und Forschungsmethode

Der Große Krieg in zwei Sammlungen der lyrischen Prosa: Ex Ponto und Unruhen

Der Große Krieg in literarischen und publizistischen Beiträgen in „Književni jug“ und „Hrvatska/Jugoslavenska njiva“

Schlussfolgerung

1

2

3

1

2

3

4

Heimkehr ins Nichts

1. Vorbemerkung

2. Bruno Brehm, ein antisemitischer Schriftsteller und Freund eines jüdischen Autors

2. Bruno Brehm, ein antisemitischer Schriftsteller und Freund eines jüdischen Autors

3. Der Untergang der Donaumonarchie: Vorarbeiten, verarbeitete Literatur, Schreibtechniken

4. Der Untergang der Donaumonarchie, ein Bestseller vor und nach 1945

5. Die beiden Versionen der Trilogie

6. Das geschichtsteleologische Konzept Brehms

7. Ausblick: Das Zwölfjährige Reich

Miroslav Krleža und die postimperiale Gewalt

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Marijan Bobinac / Wolfgang Müller-Funk / Andrea Seidler / Jelena Spreicer / Aleš Urválek

Europa im Schatten des Ersten Weltkriegs

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Der ‚Komplex‘ Sladek funktioniert auch hier etwas anders. Im Stück wird Sladek dreimal mit Frauen konfrontiert, mit der älteren Anna, einer selbständigen Frau und Soldatenwitwe, mit dem Fräulein an der Bar im Restaurant und mit Lotte in der elften und letzten Szene des Stückes.

Im Falle von Anna tritt Sladeks Unselbständigkeit auf mehreren Ebenen zutage. Der sozial und ökonomisch pauperisierte, arbeitslose, gestrandete Mann bedarf der Frau als Einkommensquelle, dadurch verstärkt sich indes seine Marginalisierung, ist er nun doch von der tief verachteten Frau abhängig. Daraus erklärt sich auch die tiefe Ambivalenz Sladeks gegenüber Anna, der er dankbar sein muss und die er dafür hasst, eben weil er sie braucht.

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