Wohnungsfrage 3.0

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.
Оглавление
Группа авторов. Wohnungsfrage 3.0
Inhalt
Wohnungsfrage 3.0? Zur Einführung
Analyse der Wohnsituation in Deutschland auf der Grundlage des sozio-ökonomischen Panels. Pekka Sagner
Die Wohnsituation vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Trends
Alterung der Gesellschaft
Migration
Zunahme der Einpersonenhaushalte
Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung
Räumliche Unterschiede und Zusammenhang der Gesamtgesellschaftlichen Trends
Mieternation
Auf immer größerem Fuß? Veränderung des Wohnflächenkonsums über die Zeit und im Lebensverlauf
Angespannter Wohnungsmarkt und Strukturveränderungen
Subjektive Einschätzung zur Wohnfläche
Wohnkosten im Fokus
Vermögensungleichheit zwischen Mietern und Eigentümern
Zyklizität bei den Wohnkosten
Keine Zyklizität beim Wohnkostenanteil
Geringverdiener am stärksten belastet
Subjektive Wohnkostenbelastung
Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
Literatur
Versorgungsengpässe, Preisanstiege und Lösungsansätze auf großstädtischen Wohnungsmärkten. Reiner Braun
Ursachen der Versorgungsengpässe
Nachfrage: Auslands- und Schwarmwanderungen
Die Entstehung der Schwarmstädte
Hinter dem Schwarmverhalten stehen die Berufseinsteiger, aber …
… das bunte Leben, nicht der Arbeitsplatz, treibt junge Menschen in die Städte
Angebot: Wohnungsbau unter verschlechterten Bedingungen
Die Republik schien fertig gebaut
Die vier Bs: Bauland, Baukapazitäten, Baugenehmigungen und Bürgerprotest
Warum Bauen immer teurer wird und nicht nur Knappheit die Preise treibt
Warum Preise und Mieten steigen und warum sie es nicht im Gleichschritt tun
Warum die Mieten (nicht) steigen
Steigen die Mieten auch wegen der Niedrigzinsen?
Warum die Kaufpreise steigen
Niedrigzinsen treiben die Kaufpreise
Zuzug, Baulandmangel und Regulierung treiben die Preise
Und woher sollen jetzt die preiswerten Wohnungen kommen?
Alle Aspekte des Sickereffektes sind empirisch bestätigt
Fazit: Sickereffekt funktioniert, aber es wird zu wenig neu gebaut
Lösungsansatz: nicht einseitig die Knappheitsstädte fördern
Mobilisierung von Bauland in Schwarmstädten
»Suburbane Dorfgemeinschaftshäuser« im Umland
Förderung lokaler Perlen auf dem Land
Gezielte Förderung der Geringverdiener
Aber keine steuerlichen Anreize für Wohnungsbau …
… keine Verschärfung der (Mietpreis-)Regulierung …
… und keine neue Wohnungsgemeinnützigkeit
Fazit: Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht aussichtslos
Literatur
Die Wirkung von Umzugsketten auf die Wohnraumversorgung im lokalen Wohnungsmarkt. Roland Busch, Colin Beyer
Die Datenbasis: Einwohnermelderegister und Umziehenden-Befragung
Modellierung von Umzugsketten
Das Umzugsverhalten und dessen Auswirkung auf die Umzugsketten
Gibt es Sickereffekte?
Wohnungspolitische Schlussfolgerungen
Jede Art von Wohnungsneubau erzeugt Umzugsketten, in deren Folge weiteren Haushalten Wohnraum zur Verfügung gestellt wird
Die Marktanspannung verkürzt die Umzugsketten und reduziert damit ihre Versorgungswirkung
Preisgünstiger Wohnungsneubau verbessert die Versorgungswirkung des Neubaus (muss aber teuer subventioniert werden)
Literatur
Pfadabhängigkeit und politischer Konsens – Eigentümlichkeiten der deutschen Wohnungspolitik. Björn Egner
Wohnen in Deutschland – ein Sonderfall
Wohnen als Kompromissfeld der deutschen Politik: 1949–1998
Die Paradigmenwende unter Rot-Grün
Aktuelle Herausforderungen der deutschen Wohnungspolitik
Fazit
Literatur
Marktversagen, Staatsversagen und die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation des Wohnens. Andrej Holm. Wohnen am Limit
Marktfiktion und Marktversagen
Staatsversagen
Transformative Wohnungspolitik
Literatur
Wohnungspolitische Grundsatzfragen jenseits von »Staat oder Markt« Bernhard Faller. Irgendwas ist diesmal anders
Die Regionalisierung der Wohnungspolitik
Ökologische Stadtentwicklung: Eine Sache der Eigentumsverhältnisse
Regulierungskritik einmal anders
Akzeptanz für und Lust auf Wohnungsbau
Resümee: Eine neue wohnungspolitische Schlüsselressource
Literatur
Wohnraumpolitik versus Umweltpolitik: ein Widerspruch? Anja Bierwirth
Wohnen kostet nicht nur Geld, sondern auch ökologische Ressourcen
Wohnraum ist ungleich verteilt
Die Rolle von Stadtentwicklungsstrategien
Wohnraumbestand und Anpassungsbedarf kennen
Bestand besser nutzen, Neubau besser planen. Untervermietung vereinfachen
Umbau statt Neubau
Umzug unterstützen
Neubau neu denken
Wohnraumsuffizienz als Prinzip der nachhaltigen Wohnungspolitik
Literatur
In den Mühen der Ebene – Handlungserfordernisse und Gestaltungsspielräume kommunaler Wohnungspolitik. Ricarda Pätzold
Und dann kam Corona …
Rahmenbedingungen kommunaler Wohnungspolitik – alles Gute kommt von oben?
Förderpolitik und regulatorischer Rahmen
Angespannte Wohnungsmärkte
Schlaglichter aus der kommunalen Praxis
Wohnungspolitische Konzepte
Bodenpolitik
Kommunale Wohnungsbaugesellschaften
Fazit
Literatur
Wohnungsfrage 3.0: Konklusion. Guido Spars
Autorenverzeichnis
Отрывок из книги
Guido Spars
»Und immer wieder grüßt … die Wohnungskrise«: Ein Blick in den Rückspiegel der deutschen Geschichte offenbart so manche krisenhafte Zuspitzung einer mangelnden Wohnraumversorgung. Vor allem die Wohnungsfrage zu Beginn der Industrialisierung – also die Wohnungsfrage 1.0, wenn man so will – hat in der Literatur ihre Spuren hinterlassen. Der Titel »Zur Wohnungsfrage« stammt dann auch von Friedrich Engels, der sich 1872 in einer Reihe von Artikeln in der Zeitung »Der Volksstaat« mit der Wohnungsfrage auseinandergesetzt und diese auch zu einer sozialen Frage gemacht hat. Hierbei ging es um die Folgen der massiven Migration in die Städte. Allein zwischen 1871 und 1910 – also in weniger als 40 Jahren – wuchs der Anteil der Stadtbevölkerung im Deutschen Reich von 36 % auf 60 % und der Anteil der Großstadtbevölkerung sogar von 4,8 % auf 21,3 %.
.....
Ricarda Pätzold vom Deutschen Institut für Urbanistik nimmt danach die kommunale Ebene der Wohnungspolitik in den Blick und bereitet neue Politik- und Instrumentenvorschläge auf.
Zum Abschluss versucht der Herausgeber, die unterschiedlichen Analyseergebnisse zur Wohnungsversorgung zu verknüpfen und einzuordnen und die Fäden der wohnungspolitischen Diskussion der Autorinnen und Autoren zusammenzuführen und auf ein Ergebnis hin zu verdichten.
.....