Klimawandel - Klimakrise - Klimakollaps

Klimawandel - Klimakrise - Klimakollaps
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Dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt, der dramatische Auswirkungen auf Natur und Umwelt hat, kann nicht mehr ernsthaft bestritten werden. Bisher wenig untersucht sind jedoch die tiefgreifenden gesellschaftlichen und sozialen Verwerfungen des Klimawandels. Die auf Konsens basierte Demokratie scheint dem durch die Klimakrise entstehenden Handlungsdruck nicht gerecht zu werden. Zugleich wird die Klimakrise aller Evidenz zum Trotz von Teilen der Gesellschaft bestritten oder verharmlost. Dringende Maßnahmen zum Klimaschutz werden folglich nur langsam umgesetzt. Die Diskrepanz zwischen Dringlichkeit des Problems und Behäbigkeit der Gesellschaft wirft eine Reihe wichtiger Fragen auf. Daniela Winkler hat Experten unterschiedlicher Disziplinen versammelt, die diesen Fragen gut lesbar und fundiert aus unterschiedlichen Perspektiven nachgehen.

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Группа авторов. Klimawandel - Klimakrise - Klimakollaps

Inhalt

Umgang mit einer Menschheitskrise. Zur Einführung. Daniela Winkler

Literatur

Klimawandel: Fakten und Ursachen Eine naturwissenschaftliche Perspektive. Reinhard Zellner

Das Wachstum der Weltbevölkerung

Die Veränderung der globalen Lufttemperaturen

Das Klimasystem und seine Subsysteme

Strahlung in der Atmosphäre und der Treibhauseffekt

Zunahme der Klimagaskonzentrationen

Die zukünftige Entwicklung des Klimas und der Handlungsbedarf

Literatur

Anpassung an den Klimawandel in Deutschland. Philip Bubeck, Annegret H. Thieken

Woran muss sich Deutschland anpassen? Beobachtete und zukünftige Klimaveränderung

Bereits beobachtete Veränderungen ausgewählter Klimavariablen

Mögliche zukünftige Veränderungen ausgewählter Klimavariablen

Ausgewählte Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland

Wie reagiert Deutschland politisch?

Anpassung auf Bundes- und Landesebene

Klimaanpassung in Städten und Kommunen

Beispiele der Klimaanpassung in Deutschland

Klimaanpassung in der rechtlichen Rahmensetzung des Bundes

Vorsorge gegen Starkregenereignisse

Anpassung an Hitzebelastung

Fazit

Literatur

Klimawandel, Umweltzerstörung und Migration. Jochen Oltmer

Migratorische Wirkungen von Umweltkatastrophen

Unterschiedlich ausgeprägte gesellschaftliche Anpassungskapazitäten

Technische Anpassungen an Umweltveränderungen und ihre migratorischen Folgen

Grenzüberschreitende Migration versus Binnenwanderungen

»Umweltflüchtlinge«: Debatten um die Gewährung von Schutz und Sicherheit

Schluss

Literatur

Die gesellschaftliche Resonanz auf den Klimaschutz: Von der Akzeptanz zur bürgerschaftlichen Mitwirkung. Ortwin Renn. Einleitung

Merkmale systemischer Risiken

Klimawandel als Paradebeispiel für systemische Risiken

Warum werden systemische Risiken wie der Klimawandel unterschätzt?

Schlüsselbegriff Akzeptanz. Bedingungen für Akzeptanz

Akzeptanzbemühungen im Rahmen der Mehrebenen-Governance

Von der Akzeptanz zur Beteiligung. Gründe für mehr Beteiligung

Demokratietheoretische Begründung von Bürgerbeteiligung

Bedingungen für eine gelingende Beteiligung

Politischer Handlungsbedarf

Resümee

Literatur

Lobbying und Politikwandel in der Klimapolitik. Maximilian Schiffers. Einleitung – eine Einladung zur Diskussion über klimapolitisches Lobbying und Politikwandel

Problemaufriss – Wo bleibt der Politikwandel zu ambitionierter Klimaschutzpolitik?

Die politikwissenschaftliche Perspektive: ein analytischer Blick

Was – das Beharrungsvermögen des Status quo der Policy und die Pfadabhängigkeiten der Klimapolitik

Wer – Akteure, Interessenkoalitionen und Strukturen

Wie – Strategien, Handlungslogiken und Instrumente des Lobbyings

Fazit – Für einen langen Atem der Treiber für klimafreundliche Transformationsprozesse

Literatur

Verfassungsrechtliche Herausforderungen der Klimakrise. Marc Zeccola. Einleitung

Staatsrechtliche Maßstäbe

Demokratische Entscheidungsebene

Repräsentationsebene

Legitimationsebene

Umsetzungsebene

Mögliche Lösungspfade

Stärkung der Partizipation

Externalisierung

Beschleunigung

Zusammenfassung

Literatur

Fazit. Daniela Winkler

Literatur

Autorenverzeichnis

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Dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt, der in näherer oder fernerer Zukunft in einem heute vermutlich noch nicht vorstellbaren Ausmaß auf die Lebensverhältnisse der Menschen einwirken wird, kann nicht mehr ernsthaft bestritten werden – und doch wird diese Entwicklung bestritten oder zumindest verharmlost, ignoriert oder relativiert. Und dies sowohl von Bürgern, die eine Beeinträchtigung ihrer Freiheitsrechte, ihres ökonomischen Status oder ihres Weltbildes befürchten, als auch von Politikern, die sich diese abwehrende Haltung aus verschiedensten Zwecken zu eigen machen. Auf den ersten Blick überrascht diese Erkenntnis, nicht jedoch bei näherer Analyse der verschiedenen soziologischen, politikwissenschaftlichen und demokratietheoretischen Hintergründe, die der vorliegende Band beleuchtet.

Über die wissenschaftlichen Hintergründe und die Reichweite der aufziehenden Klimakrise ist nur eine Minderheit umfassend informiert. So werden nach dem 5. Weltklimabericht des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) die Folgen des Klimawandels deutlich schlimmer ausfallen als noch vor kurzem befürchtet: »Continued emission of greenhouse gases will cause further warming and long-lasting changes in all components of the climate system, increasing the likelihood of severe, pervasive and irreversible impacts for people and ecosystems« (IPCC 2015, 56). Nach allen zugrunde gelegten Szenarien wird die Durchschnittstemperatur im Laufe des 21. Jahrhunderts erkennbar ansteigen. Hitzewellen und Extremwetterereignisse werden hierdurch häufiger und intensiver auftreten. Hinzu tritt eine kontinuierliche Erwärmung der Ozeane und ein Anstieg des Meeresspiegels. Diese Auswirkungen können nur durch substanzielle und nachhaltige Reduktionen der Treibhausgasemissionen begrenzt werden. Auch wenn die menschlichen Treibhausgasemissionen auf Null reduziert würden, werden sich die Auswirkungen der bisherigen Emissionen noch über Jahrhunderte manifestieren (zu den Hintergründen und Auswirkungen noch ausführlich der Beitrag von Reinhard Zellner).

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Wegen der vielfältigen Effekte, die ein Temperaturanstieg durch Klimagase in den anderen Klimakompartimenten auslösen kann, ist der Klimawandel nicht ausreichend durch den Strahlungseffekt der Klimagase allein beschrieben. Die Klimaforschung spricht von Rückkopplungen, die entweder positiv oder negativ sein können, je nachdem ob sie den Temperatureffekt der Klimagase verstärken oder schwächen. Die weitere Erhöhung der Temperatur aufgrund der Zunahme der Konzentration des Wasserdampfes ist eine positive, also den Klimawandel verstärkende Rückkopplung. Die begleitende Erhöhung der Wolkenhäufigkeit ist ambivalent: Sie ist positiv bezüglich der IR-Wirkung der Wolken und negativ bezüglich der UV-VIS-Rückstreuung. Das Schmelzen der Eisflächen reduziert die Rückstreukraft des Bodens und ist deshalb ebenfalls positiv usw. In Gänze ist die kombinierte Erwärmungswirkung von Klimagasen und Rückkopplungen deutlich größer als die durch die Klimagase allein. Die genauere Berechnung dieser Effekte oder auch nur deren Abschätzung erfordert eine extrem gute Kenntnis aller Klimakompartimente und erschwert die Klimamodellierung.

Die längste Zeitreihe von direkten CO2-Konzentrationmessungen in der Atmosphäre stammt vom Mauno-Loa-Observatorium auf Hawaii in 3400 m Höhe. Sie wurde durch C. Keeling 1958 begonnen und gilt heute als die zuverlässigste Messreihe der Nordhemisphäre in Reinluft ( Abb. 6). Danach liegt die heutige CO2-Konzentration bei 415 ppm, also 0,0415 %. Sie hat sich damit seit Beginn der Industrialisierung mit einem damaligen Wert von 280 ppm um knapp 50 % erhöht. Deutlich erkennbar ist auch die starke jährliche Periodizität mit Maxima im frühen Frühjahr und Minima im frühen Herbst. Dies ist der Einfluss der Biosphäre mit dem periodischen Aufbau und Abbau von stehender Biomasse. In der Südhemisphäre ist dieser Effekt um 6 Monate phasenverschoben und deutlich schwächer wegen der insgesamt geringeren Biomasse. Die hier gezeigten CO2-Konzentrationen gelten für die Reinluft. Lokale Konzentrationen wie in Ballungsgebieten oder Industriezentren der Kontinente können deutlich höher sein.

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