Der undankbare Kontinent?

Der undankbare Kontinent?
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Afrikas Anwort mit eigener Stimme Aktuelle Ist-Analysen und Entwicklungstendenzen nicht aus der europäischen Außen-, sondern aus der afrikanischen Innensicht: 2007 löste Nicolas Sarkozys Rede in Dakar bei afrikanischen Intellektuellen Empörung aus. »Der afrikanische Bauer«, belehrte er sein Publikum, »kennt nichts als die unendliche Wiederholung der ewig gleichen Gesten und Worte. In dieser Vorstellungswelt, wo alles immer wieder von neuem beginnt, ist kein Platz für das Abenteuer Mensch, für die Fortschrittsidee.« (Rede zweisprachig im Buch) Die AutorInnen verurteilen die Arroganz, Afrika Modernitätsdefizite zu unterstellen, und die Bagatellisierung französischer Verantwortung an den durch Kolonialismus verursachten Notständen. Dabei wird klar: Jede – angesichts der Krise dringend notwendige – Neuorientierung der globalen Wirtschafts-, Friedens- und Kulturpolitik, die nicht alle Kontinente als Global Players einbezieht, kann nur neue Katastrophen zeitigen, weil in einer Welt mit beschleunigter Vernetzung vermeintliche ›Kollateralschäden‹ in Wirklichkeit längst alle betreffen.

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Группа авторов. Der undankbare Kontinent?

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Discours de M. Nicolas Sarkozy, Président de la République Française. Université de Dakar – Sénégal. Jeudi 26 juillet 2007

Rede des französischen Staatspräsidenten. Nicolas Sarkozy. Universität Dakar – Senegal. Donnerstag, 26. Juli 2007

Das Afrika des Nicolas Sarkozy. Achille Mbembe

Sprache als Vergewaltigung

Rückschritt

Der Präsident als Ethnophilosoph

Die Politik der Ignoranz

Ablehnung der Verantwortung

Schlusswort

Für Makhily Gassama. Doppelbödigkeit und Geschichtsschacher. Zohra Bouchentouf-Siagh

Begriffe der Erzähltheorie

Die doppelte Diskursinstanz und der doppelte ideologische Boden

Das sarkozyanische Phrasengespinst

Wo und wann hat Präsident Sarkozy die Geschichte der afrikanischen Kulturen studiert?

Wie man Biografie, Hagiografie und Geschichte verwechseln kann

Das Universum der geschlossenen Rede68

Literatur

Ich bin gekommen, um euch zu sagen … Anatomie einer neokolonialen Rede. in der Kautschuk-Sprache. Mwatha Musanji Ngalasso

Ein Tag, eine Rede

Die Kautschuk-Sprache

Die Moralpredigt von Dakar

Homo africanus oder die schrille Anthropologie

Die neuen Kleider des Kolonialismus

Der unauffindbare Bruch

Das Afrikabild der Präsidenten. der Fünften Republik Frankreichs. Odile Tobner

Unkenntnis, Unverständnis. oder bewusste Provokation? Demba Moussa Dembélé

Die Integration Afrikas in die Welt samt Folgen

Das Veto für den Kolonialismus

Von den vermeintlichen und realen Wurzeln der Krise in Afrika

Das ungünstige internationale Umfeld

Preisschwankungen bei Grundstoffen

Subventionspolitik der Industriestaaten

Terms of Trade: der Abwärtstrend bei Afrikas Außenhandelsbedingungen

Die Fron des Schuldendienstes

Die Folgen der Finanzpolitik von Weltbank und IWF

Die Kosten für die Liberalisierung des Handels und der Investitionen

Was es kostet, wenn man den Gürtel enger schnallen soll

Die Auswirkungen der Strukturanpassungen im Sozialbereich

Schlussfolgerung

Die falschen Lösungen des Nicolas Sarkozy

Die leere Hülse der »Co-Entwicklung«

Eine »andere Globalisierung«?

»Unterstützung« für Eigenständigkeit auf dem Ernährungssektor?

Afrika, Frankreich, Europa und die Wirtschaftspartnerschafts-abkommen

Der Weg in die Zukunft

Literatur

Frankophonie: das zweifelhafte Alibi. Lye M. Yoka

Die Frankophonie – Frankreich ausgenommen

Die verschlungenen Pfade der Frankophonie

Die Frankophonie – ein politisches Risiko

Die Demokratische Republik Kongo – ein frankophones Land?

Frankophonie – »exception culturelle« vom Schwanz her aufgezäumt

Die Frankophonie – Machtinstrument und Instrument der Macht

Schlusswort: Die Sprache als Konkubine

Die symbolische Gewalt einer Rede im Dämmerlicht134. Mahamadou Siribié

Die Ambivalenz der französisch-afrikanischen Beziehungen: eine bittere Realität

Die »Unbeweglichkeit« der internationalen Institutionen: ein Hemmschuh für die Entwicklung Afrikas

Die Mitverantwortung der afrikanischen Staatschefs und die Verletzung der ökonomischen und politischen Souveränität

Die Illusion einer öffentlichen Entwicklungshilfe und der Schuldenberg

Afrika, die neue geopolitische und ökonomische Karte. im Globalisierungsspiel

Balkanisiertes Afrika

Die Präsidenten der Fünften Republik und ihre Reden im Dämmerlicht

Archipele des Trügerischen. E. H. Ibrahima Sall

Geteilte Evidenz

Der Schatten der Aufklärung

Die Nähe, die Ferne und die Menschheit

Ein Regenbogen neuer Gesichter

Ein Hauptgrund für die Leiden Afrikas: die eurozentrischen Afrikadeutungen. Théophile Obenga

Die üble Inszenierung des Aufbruchspräsidenten

Felix culpa

Pflicht und Zivilisation

Historische Grundlagen der eurozentristischen. Afrikadeutung von heute

Die Erschaffung anthropologischer Mythen durch alle westlichen Richtungen der »Afrikastudien«

Ein epistemologischer Bruch mit dem eurozentrischen Afrikanismus ist dringend notwendig

Der Afrikaner soll sich schuldig fühlen. Djibril Tamsir Niane

Der Sklavenhandel ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit

Afrika hat eine Geschichte

Die Kolonisierung war nicht einfach nur ein Fehler

Eine bewusste und verantwortliche Jugend

Echos von jenseits des Atlantik. Kettly Mars

Fußnoten

Liberalismus: die aktuelle Krise historisch deuten

Das Vietnam-Tagebuch der Globalisierungs-Ära

Lernen aus dem Kopftuchstreit

Отрывок из книги

Peter Cichon, Reinhart Hosch,

Fritz Peter Kirsch (Hg.)

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Ne vous laissez pas, jeunes d’Afrique, voler votre avenir par ceux qui ne savent opposer à l’intolérance que l’intolérance, au racisme que le racisme.

Ne vous laissez pas, jeunes d’Afrique, voler votre avenir par ceux qui veulent vous exproprier d’une histoire qui vous appartient aussi parce qu’elle fut l’histoire douloureuse de vos parents, de vos grands-parents et de vos aïeux.

.....

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