Arbeiten wie noch nie!?

Arbeiten wie noch nie!?
Автор книги: id книги: 2090332     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1379,19 руб.     (15,21$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Зарубежная деловая литература Правообладатель и/или издательство: Автор Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783867549462 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Zum nötigen Umbau der Arbeitsgesellschaft Die Organisation der Arbeit ist aus den Fugen. Wir müssen weg von der Spaltung in entfremdete Industriearbeit, nicht anerkannte unbezahlte »weibliche« Reproduktionsarbeit und erzwungene Erwerbslosigkeit. Dafür gibt es kein Patentrezept, aber ein paar schlüssige Überlegungen wie das Konzept des Versorgenden Wirtschaftens von Adelheid Biesecker, das Konzept der Tätigkeitsgesellschaft von André Gorz oder die Vier-in-einem-Perspektive von Frigga Haug. Die Lösung kann nur ein Gesellschaftsumbau sein, der bei den Ursachen ansetzt. Die Kritik am historisch Gewachsenen bildet den Humus für wünschenswerte Utopien und zeigt Wege zu einer anderen Art von Arbeit auf. Doch wohin wollen wir gehen? Was erwartet uns? Wie entscheiden wir? Dieser Reader lädt ein zu einer offenen Entdeckungsreise auf der Suche nach kollektiven Handlungsmöglichkeiten und liefert eine Diskussions- und Entscheidungsgrundlage für die Richtungsfindung beim dringend notwendigen Umbau.

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Группа авторов. Arbeiten wie noch nie!?

Inhalt

Motivation und Dank

Reiseanleitung. Unterwegs zur kollektiven Handlungsfähigkeit. Sabine Gruber

Mag.a Sabine Gruber, M.C.D

Arbeitsverhältnisse als Gesellschaftsverhältnisse. Grundannahmen zu Arbeit und Wohlstandsverteilung. Sabine Gruber

Das Unbehagen in der Arbeitswelt

Empirische Krisendiagnosen & methodische Irrtümer

Bisherige Krisenbewältigungsversuche

Symptomdämpfende und krisenverstärkende Mechanismen

Resümee: Arbeitsverhältnisse sind Gesellschaftsverhältnisse

Literatur

Weitere einführende Literatur

Dr. Bernd Röttger

Wege in die Befreiung der Arbeit. Traditionen, Erfahrungen und Perspektiven aus der ­Geschichte der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung. Bernd Röttger

(Be-)Deutungen: Befreiung der Arbeit

(Strategie-)Probleme: Zyklen von Kämpfen um und Kämpfen gegen Arbeit und die immer wiederkehrenden Krisen des Kapitalismus

Marx und die Emanzipation der Arbeit

Desillusionierungen, oder: Die erste Krise des marxistischen Denkens

Erstens: in der Einschätzung der Bedeutung ökonomischer Krisen des Kapitalismus

Zweitens: Einschätzungen des Staates und der ökonomischen Staatsintervention

Drittens: Hinwendung zu Organisationsfragen

Der unaufhaltsame Aufstieg einer reformistischen Arbeits- und Gewerkschaftspolitik

Ende der Herrlichkeit: die Entkräftung eingeschliffener Praxen der Regulation von Arbeit

Die neue Krise des Kapitalismus …

… und die historisch gesättigten Alternativen der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung

Erstens: die Staatsfrage als Frage der politischen Formen und der Demokratie

Zweitens: das Verhältnis zwischen reformistischer Abwehr und transformatorischer Offensive

Drittens: die Eigentumsfrage

Literatur

Stephan Krull

Aus der arbeitspolitischen Defensive zur Befreiung der Arbeit? Stephan Krull. 1. In der Defensive

2. Vom Klassenkampf zur Sozialpartnerschaft und zurück!

3. Das Neue entsteht aus dem Alten!

Paradoxie der Interessenvertretung bei Volkswagen – stark und schwach zugleich

VW-Gesetz?

Krisenbewältigung im mitbestimmten Unternehmen

Schöne neue Arbeitswelt?

4. Kämpfe um disponible Zeit: Arbeitszeit wieder auf der Agenda

Sinkendes Arbeitsvolumen, wachsende Anzahl Beschäftigter

Zum Beispiel: Die 4-Tage-Woche bei VW

5. Anders arbeiten und planen

Literatur

Dr. Alexandra Weiss

Die Arbeit der »Anderen« Alexandra Weiss

Sexismus und Rassismus als Ausschlusskriterien

Vom Ignorieren der Zusammenhänge

Geschlechtsspezifische Arbeitsteilung im fordistischen und postfordistischen Kapitalismus

Grundeinkommen und die Diskussion um die Arbeit

Literatur

Mag. Dr. Johanna Riegler

Die Faulen und die Fleißigen … Konfliktlinien der Arbeitsgesellschaft. Johanna Riegler. Einleitung

Historische und kulturelle Relativierung des Arbeitsbegriffes

Konfliktlinie 1: Lebendige Arbeit versus entfremdete Arbeit

Konfliktlinie 2: Produktion versus Reproduktion

Konfliktlinie 3: Produktion von Überfluss und Mangel

Literatur

Dr. Frigga Haug

Die Geschichte der Vier-in-einem-Perspektive als Schule des Lernens. Eine Vision von Frauen, die eine Vision für alle ist. Frigga Haug

Diskussion

Erinnerungsarbeit

Literatur

Pro & Contra 4-in-1. Schriftlicher Dialog zwischen Frigga Haug und Johanna Riegler mit Fragen von Sabine Gruber

Soll sich unser Leben um die Arbeit drehen?

Muss unsere Existenzsicherung an Arbeit gekoppelt sein?

Steckt im Nicht-Produktiven eine Medizin gegen Überarbeitung und Überproduktion?

Können wir die Arbeitswelt unabhängig vom Wohlfahrtsstaat verändern?

Wie wir leben und arbeiten wollen. Schritte von der Utopie zur Realität. Sabine Gruber

Losgehen

Angst vor Mehrarbeit statt Balance

Einkommen zwischen Systemerhalt und Emanzipation

Von der Überforderung zur »Kultur des Wir«

Zusammenarbeit – eine Gegenerzählung

Weltverbundenheit und ganzheitliches Denken als Basis

Handeln – zur Zumutung des Politischen

Prinzipien für Zusammenarbeit:

Rahmenbedingungen:

Literatur

Veröffentlichungen von Frigga Haug bei Argument

Gemeinsam mit anderen

Als Herausgeberin

Die Reihe Frauenformen

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Sabine Gruber, Frigga Haug, Stephan Krull (Hg.)

Arbeiten wie noch nie!?

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Wir haben gezeigt, dass Arbeitslosigkeit und Armut systemimmanente Bestandteile einer kapitalistischen Ökonomie und Gesellschaft sind. Sie können weder von neoklassischen noch von keynesianischen Reformansätzen gelöst werden. Vielmehr nehmen sie ein Gleichgewicht bei Unterbeschäftigung in Kauf bzw. finden aus ihrer Logik heraus für uns unbefriedigende Antworten, die zu keinen sozial- und umweltverträglichen Lösungen führen. Die Neoklassiker leugnen »unfreiwillige Arbeitslosigkeit« schlechthin ab und werben für eine Freiheit mit einer nicht einlösbaren Chancengleichheit – durch Individualisierung und Flexibilisierung sollen wir zur Selbstverwirklichung gelangen. Modelle keynesianischer Tradition sind nur auf den ersten Blick beruhigender – zur Absicherung des Risikos der Arbeitslosigkeit wird eine Arbeitslosenversicherung eingerichtet oder ein Grundeinkommen überlegt; es geht um ein Sockeleinkommen, damit niemand unter die Armutsgrenze rutschen muss. Eine tiefere Bestimmung bietet man den für die Produktion »Überflüssigen« aber nicht an. Stattdessen animiert man sie, sich weiter zu qualifizieren. Die Frage ist aber, wohin qualifizieren, wenn die entsprechenden Arbeitsplätze fehlen (Arbeitsplatzlücke) und Überproduktion keinen Sinn ergibt? Es erhärtet sich also der Verdacht, dass es nur darum geht den Schein zu wahren. In diesem Zynismus begründet sich das oben beschriebene allgemeine Unbehagen und die zunehmende Wut vieler Menschen7.

Vollbeschäftigung kann es in der kapitalistischen Produktionsweise nicht geben, Selbstregulationsfähigkeit des Marktes ist ein uneinlösbarer Mythos. Das Wachstumsdogma verstellt die Einsicht, dass Ungleichheit ein Instabilitätsfaktor ist, der nicht durch mehr vom Gleichen – nicht durch noch mehr Markt, nicht durch noch mehr Staat – ausgemerzt werden kann. Daher wird die Theorie für den Wandel der Arbeitswelt auch nicht aus einer rein wirtschaftstheoretischen Perspektive geschrieben werden können, weil sie sonst einem Zirkelschluss aufsitzt. Dementsprechend können wir sie auch nicht mit ihren eigenen Waffen schlagen. Wenn wir der Problemlage theoretisch gerecht werden wollen, muss uns eine interdisziplinäre Zusammenarbeit gelingen. Manche Phänomene lassen sich mathematisch beschreiben (z. B. Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern), andere nicht (z. B. Rollenzuschreibung zur Rechtfertigung der Unterschiede oder überhaupt die strukturerhaltende Funktion unbezahlter Frauenarbeit im Haushalt für die kapitalistische Produktion und Reproduktion).

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