Gottes Sehnsucht in der Stadt

Gottes Sehnsucht in der Stadt
Автор книги: id книги: 2114820     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1222,79 руб.     (11,84$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783429060169 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Описание книги

Was kommt nach der Milieukirche? Die volkskirchliche Sozialgestalt der Pfarrgemeinde wird in Zukunft wohl eine wichtige, aber nicht mehr die einzige Ausdrucksform des Kircheseins sein. Seit Jahren zeichnet sich ein Aufbruch ab: Dort, wo Menschen neu zum Glauben kommen, entstehen neue Formen. In den vergangenen Jahren haben das Bistum Hildesheim und die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover gemeinsam diese neuen Erfahrungen in den Blick genommen, unterschiedliche Projekte gestartet und theologisch über die neuen Wege einer missionarischen Kirche reflektiert.
In diesem Buch wird ein Weg der Hoffnung und des Mutes sichtbar – eine Inspiration für eigene Suchwege.

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Группа авторов. Gottes Sehnsucht in der Stadt

Gottes. Sehnsucht. in der Stadt

Inhalt

Vorwort

Philipp Elhaus – Christian Hennecke. Gottes Sehnsucht in der Stadt. Auf der ökumenischen Suche nach Gemeinden für morgen

Die Großwetterlage: mitten in der Wandlung

Die kopernikanische Wende der Ekklesiopraxis

Katholische Anfänge: den Blick weiten

Rückkehr nach Deutschland

Evangelische Anfänge – Gottes Sehnsucht nach den Menschen

Mission als Herzschlag der Kirche

Im Westen was Neues?

Mit anderen Augen sehen – eine ökumenische Vision

Das Projekt „Soul side Linden“ in Hannover

Kirche neu entdecken und denken

Aufbruch zu einer neuen Kultur des Kircheseins

Gottes Sehnsucht in der Stadt

Michael Herbst. Dem „Englischen Patienten“ geht es besser1. Was können wir von der Anglikanischen Kirche lernen? 1. Fremd und nah: Eine alte Volkskirche in der Krise

2. Bereitschaft zur nüchternen Analyse der kirchlichen Lage – Hope for the Church?

2.1 Finding Faith Today

2.2 Hope for the Church

2.3 Healthy Churches’ Handbook

3. Eine neue Wahrnehmung des missionarischen Auftrags: Evangelisation der Zukunft als eine längere, begleitete geistliche Reise

4. Mission bringt Gemeinde in Form: Church Planting and Fresh Expressions of Church

5. Ein Beispiel

6. Schluss: Was also können wir von der Anglikanischen Kirche lernen?

Dirk Stelter. Die anglikanische Kirche. Reformatorisch und katholisch zugleich

1. Geschichte

2. Anglikanische Frömmigkeit und anglikanischer Glaube

3. Die Gegenwart

3.1. Die Kirche von England

3.2. Die Anglikanische Gemeinschaft

John Finney. Fresh Expressions. Anglikanische Antworten in postmodernen Kirchensituationen1

Ein Blick auf die Kirche von England

Einige statistische Einblicke

Die vierfache Generationenfolge des Glaubenswandels

Fragen und Experimente

Philipp Elhaus. Ich bin ganz viele. Eine evangelische Perspektive zur Zukunft der Gemeinde1. 1. Kirche hat viele Gesichter

2. Sola structura?

3. Das blinde Wort Gemeinde

3.1 Gemeinde als Parochie, Verein und Dienstleistungszentrum

3.2 Geistreiche Vielfalt

4. Pluralisierung des Gemeindebegriffes. Gemeinde am gegeben Ort

Mitgliederorientierung und missionarische Wendung nach außen

Erinnerung an den Missionsauftrag

5. Mission bringt Gemeinde in Form15

6. Glaubst du nicht, so hast du nicht

7. Ein Ausblick

Gerhard Wegner. Potentiale provozieren. Über die Selbstwirksamkeit des Glaubens und seine Verkleisterung1

Vom Sinn und Unsinn der Milieutheorie in der Kirche

Das Zerrbild einer nachfragebefriedigenden Kirche

Praxis im Licht der möglichen Erlösung

Kreative Zerstörung von Milieus

Authentische Transformation des Glaubens

Kirche vor den Milieus

Nicht nachfrage- sondern angebotsorientiert!

Lebensorientierungen: Nicht wählbar und doch freiwillig

Begeisterung

Kirche, die etwas will

Die Selbstwirksamkeit Gottes

Volker Roschke. Fresh expressions of church. Ein neues Betriebssystem für eine Kirche von morgen

I. Beispiele

II. Kirche als Ort gestalteter Vielfalt

Vielfalt ist eine Wahrnehmungs- und dann eine Gestaltungsaufgabe!

Die Wirklichkeit einer hoch individualisierten und pluralisierten Gesellschaft fordert eine Vielfalt der Angebote

1. Multiple Gemeinschaften (für Zielgruppen) unter dem Dach einer Gemeinde

2. Gemeindeinitiativen oder Gemeinden an einem neuen Ort

3. Netzwerkgemeinden als Abbild gesellschaftlicher Realitäten

Beispiele

III. Ein neues Betriebssystem für eine Kirche von morgen

Neun Kennzeichen des Betriebssystems einer geistlich fitten und frischen Kirche. 1. Missionarisches Leitbild

2. Die Nicht-Erreichten als Kriterium der Gemeindearbeit

3. Nicht Integration in Vorhandenes – sondern spezifische Angebote für Zielgruppen

4. Gelebte Spiritualität

5. Ganzheitliches Missionsverständnis

6. Liebe und Sorgfalt bei der Gemeinde- und Umfelderkundung

7. Beteiligungskirche und Teamarbeit

8. Formen sind nicht sakrosankt. Mission bringt Gemeinde in Form

9. Die Kultur der Gemeinde entspricht ihren Zielen. Pflanzgemeinden haben eine einladende, menschenfreundliche und wertschätzende Kultur

Medard Kehl „Mach ein leichtes Zelt daraus“ – zur Architektur der Kirche von morgen

I. Teil: Drei Schwierigkeiten eines vergleichbaren church-planting in der katholischen Kirche hier in Deutschland

1. Die erste Schwierigkeit:

2. Eine zweite Schwierigkeit bei dem Versuch, church-planting nach hier zu übertragen:

3. Die dritte Schwierigkeit der Übertragung:

II. Teil: Chancen und Perspektiven aufgrund des Kirchenbildes des 2. Vatikanischen Konzils

1. Der erster Schritt: Das communiale Kirchenbild

2. Der zweite Schritt: Die Wiederentdeckung des gemeinsamen Priestertums aller Glaubenden

3. Aktuelle Konsequenzen aus diesen theologischen Überlegungen:

Matthias Sellmann „Der Stadtaffe muss die Stadt im Blut haben“ (Peter Fox) Selbstbilder der Citypastoral in pastoraltheologischer Perspektive

„Labore des Neuen“

„Oasen der Ruhe“

„Sammelpunkte der Armen“!?

Generell: Passung zur City erreichen

Christian Hennecke. Mind the gap. Ein Erfahrungsbericht. Erneuerung auf anglikanisch

HTB

Church on the corner

Legacy XS

All saints

Risiken und Nebenwirkungen: Eine Gebrauchsanweisung für fresh expressions

1. Mind the gap

2. Management of decline

3. The 70% church

4. We love them

5. Mixed economy of church

6. Vision: without a dream – and without a team – we cannot start

7. Churchplanting oder fresh expressions of church

8. Church for beginners

9. RCIA

10. Emerging church: we make it up as we walk along

Volker Roschke. Kirche zukunftsfähig aufstellen. Erfahrungen mit church planting in Deutschland. I. Der weite Weg vom Vorsatz zur Verwirklichung

II. Wie es gehen kann – Hilfen für die Praxis. 1. Was am Anfang steht

2. Das Team wird gefunden und findet sich

3. Double Listening – Doppeltes Hören7

4. Konzeptionsentwicklung und Prozessverlauf

Prozessverlauf und pränatale Phase

5. Eine Pflanzung entwickelt ihre eigene Identität

III. Kirche zukunftsfähig aufstellen – vier Impulse. 1. Experimente fördern

2. Wagnis – Kapital

3. Training und Beratung

4. Wir brauchen mehr Verrückte

Christina Brudereck. Gottes Sehnen in der Stadt

Matthias Paul. Wo kommen wir denn dahin? Nach London

Annette Reus. Kirche mit „Beginnern“ Oder: „Gemeinde auf Zeit“ mit jenen, die als Einsteiger oder nur sporadisch mit Kirche zu tun haben

Christian Schröder. „Meine Kirche ist Open Source“

G. Burkhard Wagner „nebenan“ in der Platte …

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

Отрывок из книги

Philipp Elhaus

Christian Hennecke

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Diese holzschnittartigen gesellschaftlichen Umbrüche und ihre kulturellen Auswirkungen führten in evangelischer wie katholischer Kirche zu Rückfragen nach Wesen und Auftrag der Kirche. Der Begriff der Mission wurde wiederentdeckt. Fristete er in den evangelischen Kirchen bis Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts eher ein Randdasein als Adjektiv im „missionarischen“ Gemeindeaufbau, so wurde er nun vom Streit- zum kirchlichen Leitbegriff. „Die evangelische Kirche setzt das Glaubensthema und den missionarischen Auftrag an die erste Stelle … Weitergabe des Glaubens und Wachstum der Gemeinden sind unsere vordringlichen Aufgaben“, heißt es in der Kundgebung der EKD-Synode Leipzig 1999. Ausgehend von der Einsicht, dass Gott selbst ein missionarischer Gott ist (missio Dei), wird Mission eine gemeinsame Zukunftsaufgabe und ein Querschnittsthema kirchlicher Arbeit. Mit „Zeit zur Aussaat“ legte die katholische Bischofskonferenz ein Jahr später eine Anregung zu einer missionarischen Pastoral vor, die eine große Schnittmenge mit evangelischen Erklärungen aufwies. Das Wort „Mission“ wurde in beiden Kirchen wieder salonfähig. Wegen des Schwundes an Kirchenmitgliedern, argwöhnten die einen. Aus geistlich-theologischer Erkenntnis, meinten die anderen: Was lebt, will wachsen. Wer liebt, will teilen und weitergeben. Dies gilt primär für den Ursprung und das Ziel von Mission: Gott hat Sehnsucht nach seinen Menschen – und diese Sehnsucht sucht die ganze Schöpfung in das Lob der Herrlichkeit Gottes einzubinden. Kirche hat nicht nur eine Mission, Kirche ist Mission. Das so verstandene Wesen der Kirche ist nicht konfessionell teilbar. Eine missionarische Kirche ist nur als ökumenische Vision zu beschreiben.

In den Strom der neuen missionarischen Bemühungen innerhalb der evangelischen Landeskirchen münden unterschiedliche Einflüsse von missionarischem Gemeindeaufbau mit Zweitgottesdiensten, Glaubenskursen und Hauskreisen, die wiederum durch Impulse aus Amerika und England bereichert wurden bis hin zu kirchlicher Reformbewegung mit Ladenkirche und Zielgruppenveranstaltungen. Ganz bei Gott und ganz bei den Menschen – so lautete das Motto. Pluralität der Formen wurde zum Programm. Dem Christus im Singular entspricht eine Mission im Plural. Rückblickend auf das vergangene Jahrzehnt sagte Altbischof Wolfgang Huber, ehemaliger Vorsitzender des Rates der EKD Ende September 2009: „Die Verbesserung der Kirche als Organisation hat ihr Gewicht. Strukturmaßnahmen und Ressourcenmanagement mögen Entlastungen und Verbesserungen bewirken; aber eine Erweckungsbewegung entsteht daraus nicht. Strategische Entscheidungen und operative Initiativen haben einen hohen Nutzen; aber sie treffen noch nicht den Kern. Ihm nähern wir uns an, wenn wir den Lebensrhythmus der Kirche von der Liebe Gottes zu den Menschen bestimmen lassen. Deshalb bildet die Hinwendung zu den Menschen, also die Mission den Herzschlag der Kirche. Dann aber hat eine Kirche, die missionsvergessen ist, Herzrhythmusstörungen – wie Eberhard Jüngel 1999 auf der Missionssynode in Leipzig gesagt hat. Auch nach zehn Jahren haben wir diese Herzrhythmusstörungen noch keineswegs überwunden. Gottes Wort ist nicht gebunden; deshalb haben wir das Unsere zu tun, damit es die Menschen erreicht.“2

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