Identität und Profil kirchlicher Einrichtungen im Licht europäischer Rechtsprechung

Identität und Profil kirchlicher Einrichtungen im Licht europäischer Rechtsprechung
Автор книги: id книги: 2120836     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 2258,26 руб.     (21,76$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783784134222 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Was genau ist das «Evangelische» bzw. das «Katholische» an kirchlichen Einrichtungen? Diese früher kaum diskutierte Frage erlangt, gerade durch das europäische Diskriminierungsrecht, immer mehr an Bedeutung. Besonders relevant sind in diesem Zusammenhang die Entscheidungen des EuGH in der Rechtssache Egenberger und Chefarzt. Sie werfen die Frage auf, wer unter welchen Anforderungen in kirchlichen Einrichtungen tätig werden darf. Das Buch enthält vor allem Vorträge einer wissenschaftlichen und zugleich praxisbezogenen öffentlichen Fachtagung, die das Institut für Kirchliches Arbeitsrecht gemeinsam mit der Evangelisch-Theologischen, der Katholisch-Theologischen sowie der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt hat. Erstmals konnten so theologische und juristische Gedanken zusammengebracht werden. Zentral ging es darum, was die Identität kirchlicher Einrichtungen ausmacht, mit welchem Profil sie sich in der Gesellschaft behaupten wollen und wie sie den Herausforderungen der neueren Judikatur begegnen können.

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Identität und Profil. kirchlicher Einrichtungen. im Licht europäischer Rechtsprechung

INHALT

VORWORT

I. BEGRÜSSUNG / EINFÜHRUNG. Öffentliche Fachtagung „Identität und Profil kirchlicher Einrichtungen im Licht europäischer Rechtsprechung“, 10. April 2019, Ruhr-Universität Bochum

II. DAS KIRCHLICHE SELBSTBESTIMMUNGSRECHT ZWISCHEN GRUNDGESETZ, EMRK UND DEM RECHT DER EUROPÄISCHEN UNION

1. Einleitung

2. Unterschiedliche Rollen und Eigenlogiken von EGMR, Bundesverfassungsgericht und EuGH. 2.1 Selbstverständnis des EGMR als Hüter einer pan-europäischen Grundrechtsordnung

2.2 Das Bundesverfassungsgericht in der Tradition des religionsoffenen und kirchenfreundlichen Grundgesetzes

2.3 Der EuGH als Motor der Integration und als Hüter des europäischen Antidiskriminierungsrechts

2.4 Zwischenfazit

3. Maßgebliche Weichenstellungen in der Rechtsprechung des EuGH in den Rechtssachen Egenberger (C-414/16) und IR (C-68/17) und ihre Auswirkung auf die deutsche Rechtslage

3.1 Auslegung von Art. 4 Abs. 2 RL 2000/78 (EG) und Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts der Religionsgemeinschaften. 3.1.1 Die Vorgaben des EuGH

3.1.2 Auswirkungen auf die deutsche Rechtslage. 3.1.1.1 In Bezug auf die Bedeutung des Selbstbestimmungsrechts der Religionsgemeinschaften

3.1.1.2 Zum Umgang mit § 9 Abs. 1 AGG

3.2 Gerichtliche Überprüfbarkeit

3.3 Umgang mit Art. 17 AEUV

4. Verfassungsrechtliche Konsequenzen: Showdown in Karlsruhe?

III. KIRCHLICHKEIT GESTALTEN. Identitätspolitiken kirchlicher Beschäftigungsträger in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten

1. Die europäische Herausforderung

1.1 Religiöses Ethos – religiöses Selbstverständnis

1.2 Verkündigungsnähe – Sendungsteilhabe

2. Identitätssicherung in religiösen Arbeitsverhältnisse

2.1 Vereinigtes Königreich

2.2 Vereinigte Staaten

3. Impulse für die deutsche Debatte

IV. ÖFFENTLICHE THEOLOGIE UND KIRCHLICHE IDENTITÄT IN DER ARBEITSWELT

1. Christentum in der Minderheit: Die identitätspolitische Falle

2. Öffentliche Theologie und der Taschenspielertrick

3. Ökumenismus einer vernetzten Welt: Beziehungsreichtum statt Vereinzelung

4. Fazit

V. EVANGELISCHES PROFIL – HERAUSFORDERUNGEN FÜR KIRCHE UND DIAKONIE DURCH RECHTSPRECHUNG UND PRAXIS*

1. Thematische Hinführung

2. Der Fall Egenberger

2.1 Der Diskussionsstand vor den Entscheidungen

2.2 Die Entscheidung des EuGH

2.3 Die Nachfolgeentscheidung des BAG

2.4 Zu den Chefarztentscheidungen: Die Entscheidung des EuGH

2.4.1 Die Erwägungen des EuGH

2.4.2 Eine Bewertung

3. Erforderliche Konsequenzen

3.1 Rechtlich: Überarbeitung der Loyalitätsrichtlinie

3.1.1 Grundlegendes

3.1.2 Vorschlag einer Neufassung des § 3 Loyalitätsrichtlinie

3.1.3 Zu § 3 Abs. 1 des Vorschlages

3.1.4 Zu § 3 Abs. 2 des Vorschlags

3.1.5 Zu Folgefragen

3.2 Inhaltlich: Evangelische Identität und Dienstgemeinschaft – zugleich ein Fazit

3.2.1 Der Zusammenhang zwischen Egenberger, Chefarzt und Dienstgemeinschaft

3.2.2 Neue Zugänge zur Definition der Dienstgemeinschaft

VI. KIRCHE MIT PROFIL. Eine neutestamentliche Recherche zur Frage ekklesialer Identität in den aktuellen Debatten über Politik, Recht und Religion

1. Die gegenwärtige Herausforderung

2. Die Aufgabe theologischer Klärungen

3. Der neutestamentliche Ansatz

4. Die Profilierung durch Glaube, Liebe und Hoffnung

4.1 Die biblische Prägung von Glaube, Liebe und Hoffnung

4.2 Die aktuelle Programmatik von Glaube, Liebe und Hoffnung

5. Die Differenzierung zwischen Kirche und Welt, Religion und Politik

5.1 Die Differenzierung im Judentum

5.2 Die Differenzierung im frühen Christentum

5.3 Die heutige Konstellation

6. Die Charakterisierung von Dienst, Verkündigung und Gemeinschaft

6.1 Der theologische Begriff des Dienstes

6.2 Der Begriff der Verkündigung

6.3 Der Begriff der Gemeinschaft

7. Die Lösungsansätze

VII. MODERIERTE DISKUSSION

1. Prof. Dr. Jens M. Schubert: Die Auswirkungen in der und für die Praxis – aus gewerkschaftlicher Sicht

1.1. Grundsätzliches. Erste These

Zweite These

Dritte These

1.2. Zu den jüngsten EuGH-Urteilen. Vierte These

Fünfte These

Sechste These

Siebte These

Achte These

1.3. Reaktion der Kirchen. Neunte These

Zehnte These

Elfte These

1.4. Gewerkschaftliches Agieren mit den Kirchen. Zwölfte These

Dreizehnte These

2. Prof. Dr. Isolde Karle: Was macht die Diakonizität der Diakonie aus?

3. Norbert Beyer: Vom personen- zum institutionenorientierten Ansatz

3.1. Institutionenorientierter Ansatz

3.2. Identität

3.3. Loyalitätsobliegenheiten

3.4. Christlichkeit der Einrichtung

4. Annegret Utsch: Verfassungswidrigkeit der Egenberger-Entscheidung?

5. Dr. Martin Fuhrmann: Verfassungsbeschwerde auch im Düsseldorfer Chefarztfall?

6. Detlev Fey: Ist die Loyalitätsrichtlinie der EKD zu überarbeiten?

6.1. Ein kritischer Blick auf die jüngste Rechtsprechung

6.2. Handlungsempfehlungen für die Personalpraxis – Vermeidung heterogenen Handelns

6.3. Überprüfung der Richtlinie über die kirchlichen Anforderungen der beruflichen Mitarbeit

6.4. Klage – Monitoring

6.5. Kurzes Resümee und Ausblick

7. Generalvikar Dr. Peter Beer: Loyalität ja – hörig nein: Loyalitätsobliegenheiten neu denken – ein Diskussionsbeitrag

7.1. Tabus und Zeichen der Zeit

7.2. Nachdenken und Neuanfangen

7.3. Frei und Verpflichtet

7.4. Zusammenführen und konkretisieren

MERKMALE VERBANDLICHER CARITASIDENTITÄT FÜR BERUFLICHE MITARBEITENDE1

1. Die Caritas der Kirche und ihr Auftrag

2. Die Begegnung mit hilfesuchenden Menschen

3. Kennzeichen von Caritasorganisationen

4. Haltung und Umgang von Mitarbeitenden und Leitenden in der Caritas und deren Umgang miteinander

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Jacob Joussen (Hg.)

Schriftenreihe zum kirchlichen Arbeitsrecht

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23 Vgl. C.D. Classen, Anmerkung, JZ 2015, 199 ff. (199).

24 Umfassend dazu P. Unruh, Religionsverfassungsrecht, 4. Aufl. Baden-Baden 2018, Rn. 149 ff.; nach wie vor zentral: M. Morlok, Selbstverständnis als Rechtskriterium, Tübingen 1993, 393 ff. und 431 ff.

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