Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit

Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit
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Описание книги

Unter dem Motto «Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit» widmet sich das Werk der psychosozialen Unterstützung von Behandelnden, und zwar vornehmlich aus der Perspektive der Patientensicherheit: Fehler und andere kritische Situationen können nicht nur Patienten und Angehörige schädigen, sondern auch die Behandelnden. In diesem Kontext spricht man vom Second Victim, also dem «zweiten Opfer». Aus Sicht der Patientensicherheit ist hierbei besonders kritisch, dass durch die Traumatisierung von Behandelnden auch weitere Patienten geschädigt werden, sei es durch die psychische Beeinträchtigung der Behandelnden (teilweise über Jahre erhöhte Fehleranfälligkeit) oder auch durch defensiv-absicherndes Verhalten mit daraus folgender Überdiagnostik und Entscheidungsschwäche. Die COVID-19-Pandemie demaskierte dieses seit jeher vorhandene Problem, da die akuten Belastungen (auch ohne de facto Fehler begangen zu haben) nun nahezu alle zu spüren bekamen.

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Группа авторов. Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit

Geleitworte. Dr. med. Ruth Hecker

Prof. Dr. Albert Wu

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Einleitung

1 Mitarbeitersicherheit ist Patientensicherheit! Reinhard Strametz, Hannah Rösner. 1.1 Das Second Victim Phänomen. 1.1.1 Patientensicherheit ist Mitarbeitersicherheit

1.1.2 The Second Victim – Das zweite Opfer

Beispiel

1.1.3 Einfluss von Fehlern auf das Wohlbefinden und die Arbeitsfähigkeit medizinischer Angehöriger

1.1.4 Ablauf der Verarbeitung eines schwerwiegenden Ereignisses bei medizinischem Personal

1.1.5 Mögliche Auswirkungen einer Second Victim Traumatisierung auf die Betroffenen

Fazit

Literatur

1.2 Aktuelle Arbeitssituation Behandelnder im deutschen Gesundheitssystem. Matthias Raspe, Johann-Moritz Hüsken, Max Zilezinski

1.2.1. Die aktuelle Arbeitssituation aus ärztlicher Perspektive. Gesundheit

Kompetenz

Werte

Arbeit

Umfeld

Zusammenfassung der ärztlichen Perspektive

1.2.2 Die aktuelle Arbeitssituation aus pflegerischer Perspektive

Gesundheit

Kompetenz

Werte

Arbeit

Umfeld

Zusammenfassung der pflegerischen Perspektive

Literatur

1.3 Die Bedeutung von Human Factors, Crew Resource Management und einer guten Sicherheitskultur zur Prävention des Second Victim Phänomens. Marcus Rall

1.3.1 Wie entstehen Fehler in der Medizin?

1.3.2 Warum sind Fehler im Bereich Human Factors besonders tragisch?

1.3.3 Wie wirken sich Stress und Fehler auf das Verhalten aus?

Beispiel:

1.3.4 Auslösung und Verstärkung von »defensiver Medizin«

1.3.5 Wie können wir insbesondere Fehler im Bereich Human Factors vermeiden?

CRM (Crew Resource Management)

1.3.6 Sicherheitskultur und Fehler

1.3.7 Falsche Schuldgefühle durch fehlende oder mangelhafte Fallanalysen

Literatur

Links

2 Konzepte und Rahmenbedingungen psychosozialer Unterstützung. Marion Koll-Krüsmann. 2.1 Was ist psychosoziale Unterstützung? 2.1.1 Einführung

2.1.2 Die Entwicklung von psychosozialen Präventionskonzepten in Deutschland

2.1.3 Fachlicher Hintergrund der psychosozialen Unterstützung

2.1.4 Strukturelle Aspekte von psychosozialer Unterstützung

Literatur

2.2 Strukturelle Grundvoraussetzungen für sicheres Arbeiten. Heike A. Kahla-Witzsch. 2.2.1 Einführung

2.2.2 Gesetzliche Anforderungen an Qualitäts- und Risikomanagementsysteme in Deutschland

2.2.3 Klinisches Risikomanagement

2.2.4 Integriertes Managementsystem

Literatur

2.3 Kulturelle Grundvoraussetzungen im Umgang mit Fehlern – Just Culture. Reinhard Strametz

2.3.1 Behandelnde sind in erster Linie Menschen, keine Helden

2.3.2 Errare humanum est…

2.3.3 …sed in errare perseverare diabolicum

2.3.4 Das Konzept der Just Culture

2.3.5 Bewerte das Motiv, nicht das Ergebnis!

2.3.6 Eigenschaften von Hochzuverlässigkeitsorganisationen (HRO)

Prinzipien von Hochrisikoorganisationen

Fazit

Literatur

2.4 Etablierte Hilfsprogramme – Effekte psychosozialer Unterstützung. Hannah Rösner. 2.4.1 Empfehlungen zum Umgang mit Mitarbeitenden nach einem schweren Zwischenfall

2.4.2 Situation im deutschsprachigen Raum

Maßnahmen zum Umgang mit Second Victims

2.4.3 Fazit

Literatur

2.5 Rechtliche Rahmenbedingungen psychosozialer Unterstützung. Andreas Pitz. 2.5.1 Ausgangssituation

2.5.2 Sozialrechtliche Aspekte. Ansprüche aus der gesetzlichen Krankenversicherung. Einleitung

Prävention

Heilbehandlung

Fazit

Ansprüche aus der gesetzlichen Unfallversicherung. Einleitung

Versicherungsfall Arbeitsunfall bzw. (»Wie«-)Berufskrankheit. Arbeitsunfall

(»Wie«-)Berufskrankheit

Heilbehandlung

Prävention

2.5.3 Arbeitsrechtliche und regulatorische Aspekte

Fazit

Literatur

3 Psychosoziale Unterstützung in der Praxis. Andreas Schießl, Dominik Hinzmann. 3.1 Psychosoziale Unterstützungsangebote in Deutschland – Das Modell PSU-Akut. 3.1.1 Einführung

3.1.2 Begriff PSU und Geschichte

3.1.3 Konzept

Peer-Weiterbildung nach dem System von PSU-Akut e. V

Fazit

Literatur

3.2 Psychosoziale Unterstützungsangebote in Österreich – Das Projekt KoHi. Brigitte Ettl, Miriam Ablöscher, Wolfgang Huf. 3.2.1 Die Klinik Hietzing

3.2.2 Kurzbeschreibung des Projekts

3.2.3 Klinische Relevanz und praktischer Nutzen

3.2.4 Von der Projektidee zur Umsetzung

3.2.5 Auswahl von geeigneten Kollegialen HelferInnen

3.2.6 Die neue Rolle »KoHi«

3.2.7 Evaluierung des Projekterfolgs

3.3 Psychosoziale Notfallversorgung im Rettungsdienst. Andreas Müller-Cyran

3.4 Psychosoziale Unterstützung in Zeiten von COVID-19. Reinhard Strametz, Peter Dieckmann

Sinn und schlechtes Gewissen – Gelebtes Behandeln von COVID-19 Patienten

Literatur

4 Perspektiven der psychosozialen Unterstützung von Behandelnden. Reinhard Strametz, Felix Walcher. Perspektive Resilienz – Begriff und Konzept der Resilienz

Unterstützung von Second Victims durch Entwicklung und Stärkung der Resilienz

Die Rolle der Organisation bei der Entstehung von Festigung von Resilienz

Die Rolle der Führungskraft in Gesundheitsorganisationen zur Stärkung der Resilienz von Behandelnden

1. Regelmäßige, transparente, verlässliche und zielgerichtete Information des Behandlungsteams entsprechend der Vorgaben für betriebliche Pandemie- oder Krisenpläne

2. Stärkung der beruflichen Handlungsfähigkeit

3. Reduktion arbeitsorganisationsbezogener Belastungen

Fazit

Literatur

Autorenverzeichnis. Herausgeber

Autoren

Stichwortverzeichnis. A

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Отрывок из книги

Gewidmet allen traumatisierten Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitswesen und den dadurch zu Schaden gekommenen Behandelten und deren Angehörigen.

Die Herausgeber

.....

Twenty years ago, when I first wrote about the »second victim«, I was not describing something new. Instead, I was calling attention to an experience that is familiar to virtually every clinician – the agonizing realization that you have made a serious mistake. Personally, I can recall with great clarity a specific incident in which I gave a patient an overdose of medication during a code. Humans have a limited repertoire of responses to traumatic events. When a patient is harmed, health care workers react with shock and grief, fear and guilt, shame and feelings of inadequacy. This is precisely what I felt.

Organized medicine has never done a good job of handling this issue. The first reaction has generally been to blame the individual closest to the incident. Healthcare would really like to distance itself from the possibility of error in medicine. The public, which would like to hope for the best, has been happy to join the conspiracy. But mistakes are inevitable, and when a patient is seriously harmed by health care, there will always be workers who are harmed psychologically. These are the second victims.

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