Jesus Christus
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Группа авторов. Jesus Christus
Inhaltsverzeichnis
|1|Einführung
|13|Altes Testament
Jesus Christus im Spiegel des Alten Testaments. 1. Grund, Ort und Ziel der alttestamentlichen Thematisierung von Jesus Christus
2. Jesus Christus als Thema der Auslegung des Alten Testaments
2.1. Jesus Christus im Spiegel der allegorischen Auslegung des Alten Testaments
2.2. Jesus Christus im Spiegel der typologischen Auslegung des Alten Testaments
2.3. Jesus Christus im Spiegel der eschatologischen Auslegung des Alten Testaments
2.4. Jesus Christus im Spiegel der historisch-kritischen Auslegung des Alten Testaments
3. Jesus Christus im Spiegel ausgewählter Namen und Titel Gottes im Alten Testament. 3.1. Theologie als Namenskunde
3.2. Jhwh – Kyrios – Der Herr
3.3. König – Hirte – Zebaoth und Allmächtiger
3.4. Vater
3.5. »Ich-bin-Worte«
4. Jesus Christus im Spiegel von Erfahrungen Gottes im Alten Testament. 4.1. Das Alte Testament als theologische Deutung von Erfahrungen
4.2. Gott als Schöpfer oder Jesus Christus im Spiegel alttestamentlicher Schöpfungstheologien
|35|4.3. Gott als Begleiter oder Jesus Christus im Spiegel der Theologien der Vätergeschichte
4.4. Gott als einzigartiger Befreier, Leiter und Lehrer Israels oder Jesus Christus im Spiegel der Theologien der Exodus- und Sinaiüberlieferung
4.5. Gott als der Heilige oder Jesus Christus im Spiegel alttestamentlicher Heiligkeitsvorstellungen
4.6. Gott als Lenker der Geschichte oder Jesus Christus im Spiegel alttestamentlicher Geschichtstheologien
4.7. Gott als Herr der Weisheit oder Jesus Christus im Spiegel alttestamentlicher Weisheitsvorstellungen
5. Zusammenfassung
Quellen-und Literaturverzeichnis
|71|Neues Testament
Die Fülle der Gnade – Neutestamentliche Christologie. 1. Einleitung
2. Jesus von Nazaret als Grund neutestamentlicher Christologie(n) 2.1. Hermeneutische Vorbemerkung
2.2. Anfänge und Kontexte
|79|2.3. Wundertätigkeit und Ansage der Präsenz der Königsherrschaft Gottes
2.4. Zum Zeugnis von Tod und Auferweckung Jesu
|83|2.5. »Implizite Christologie«
3. Der auferstandene Gekreuzigte als Integral der Liebe Gottes – Christologische Ansätze in den paulinischen Briefen. 3.1. Hermeneutische Vorbemerkung
3.2. Der erhöhte Kyrios
3.3. Der Gekreuzigte – Zum Spektrum der Deutungen des Todes Jesu
3.4. Rechtfertigung und Gottesgerechtigkeit
3.5. Zur Versöhnungsvorstellung
3.6. Zur Christologie der Schüler des Paulus
4. Der leidende Menschensohn – Die narrative Christologie des Markusevangeliums. 4.1. Hermeneutische Vorbemerkung
4.2. Lehrer – Christus – Sohn Gottes – Menschensohn
4.3. Wundertätigkeit, Leiden und Tod Jesu
4.4. Auferstehung, neue Schöpfung und das »Messiasgeheimnis«
4.5. Akzente der matthäischen und lukanischen Christologie
|101|5. Der einziggeborene Sohn als Gesandter des Vaters – Zur konsequenten Christozentrik des Johannesevangeliums. 5.1. Hermeneutische Vorbemerkung
5.2. Der Logos und das christologische Zeichensystem des vierten Evangeliums
5.3. Die Sendungs- bzw. Parabelchristologie des vierten Evangeliums
5.4. Die bleibende Theozentrik der johanneischen Konzeption
6. Die priesterliche Konzeptualisierung der Bedeutung Jesu im Hebräerbrief. 6.1. Hermeneutische Vorbemerkung
|107|6.2. Jesus als himmlischer Hohepriester
7. Apokalyptische Christologie in der Johannesoffenbarung. 7.1. Hermeneutische Vorbemerkung
7.2. Das »Lamm« im endzeitlichen Drama
7.3. Die Theozentrik der Johannesoffenbarung
8. Zur Frage nach Kohärenzen im neutestamentlichen Christuszeugnis
Quellen- und Literaturverzeichnis
|119|Kirchengeschichte
Urheber und Zielbild wahren Menschseins – Jesus Christus in der Kirchengeschichte. 1. Vorerwägungen
|121|2. Voraussetzungen
3. Grundlegende Strukturen
4. Differenzierende Entfaltungen
5. Augustin: Die Bündelung und Vertiefung der Tradition vor neuen Fragestellungen
6. Retardierte Wirkung
7. Aktualisierungen
7.1. Armutsbewegung und Kirchenkritik
7.2. Zwischen Häresie und Rechtgläubigkeit
7.3. Volkspredigt und Seelsorge
7.4. Jesus-Mystik und ihre Ausläufer
8. Humanistische Transformationen
9. Der reformatorische Neuansatz und seine Fortbildungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
|181|Systematische Theologie
Die Christologie als Reflex des frommen Selbstbewusstseins
1. Einleitung
2. Der systematische Sinn der neutestamentlichen Aussagen. 2.1. Hermeneutische Vorüberlegungen
2.2. Der Philipperhymnus
2.3. Die kontrafaktische Definition Gottes und des Menschen als Zentrum der Christologie
2.4. Die Implikationen der semantischen Neubestimmung
3. Die Ausbildung und Deutung der christologischen Dogmen
|192|3.1. Nizäa und Konstantinopel
3.2. Die christologischen Streitigkeiten des 5. Jhs
3.3. Die reformatorischen Auseinandersetzungen
3.4. Der systematische Gewinn dieser Christologie …
|205|4. Die abendländische und reformatorische Fortbildung der altkirchlichen Lehrbildung und ihr systematischer Sinn
4.1. Die Deutung der Idiomenkommunikation
4.2. Christologie und Soteriologie
4.3. Schleiermacher: Jesus Christus als Urbild des Menschseins
|214|5. Die Frage nach dem Leben, der Lehre und dem Selbstverständnis Jesu
5.1. Probleme der Rückfrage nach dem historischen Jesus
5.2. Die Historie Jesu als Ausweisgrund der Christologie?
5.3. Die Christologie als Reflex der Soteriologie
5.4. Hermeneutische Zwischenüberlegung: der Sinn religiöser Sachverhaltsbehauptungen
6. Der existentiale Sinn der Christologie
6.1. Theodizeefrage: Die Frage nach der Identität Gottes
6.2. Anthropodizee: Die Frage nach der Identität des Menschen
6.3. Der Sinn der Prädikation Jesu als ›Gott‹
7. Der Sinn der objektivierenden Christologie
|234|Quellen- und Literaturverzeichnis
|243|Praktische Theologie
Wer ist Jesus Christus für uns heute?
1. Gottesdienst als Feier und Kommunikation des Evangeliums
2. Predigt und Homiletik
3. Bildung und Unterricht
4. Diakonie, Seelsorge, Beratung
5. Christus und Kultur
6. Ausblick
Quellen- und Literaturverzeichnis
|267|Religionswissenschaft/Interkulturelle Theologie
Jesus Christus und die Religionen –
1. Jesus im Islam: Leitbild ethischer Vollkommenheit und Zeichen Gottes. 1.1. Jesus im Koran: ‘Îsâ ibn Maryam – Jesus, Sohn der Maria
1.2. Jesus in islamischer Gelehrtentradition und frühem neuzeitlichen Reformdenken
1.3. Jesus in Mystik und volksreligiösen Traditionen
1.4. Jesus »am Rande des Islam«: muslimische Sondergruppen
|276|1.5. Jesus in modernen islamischen Diskursen
|277|1.6. Zwischenbilanz: Der muslimische Jesus – Vielfalt innerhalb des islamischen Designs
2. Jesus im Hinduismus: Realisierte Gottmenschlichkeit und spirituelles Prinzip
2.1. Frühe neuhinduistische Ansätze
2.2. Jesus in der Ramakrishna-Tradition
2.3. Jesus als Satguru und Krishna-Jesus
2.4 Jesus zwischen universaler Humanität und politischer Ethik
2.5 |286|Zwischenbilanz: Der hinduistische Jesus – âchârya und jîvanmukta
|287|3. Kontextuelle Jesusdeutungen aus der Perspektive Interkultureller Theologie. 3.1. Vom Jesus der Religionen zu kontextuellen Christologien
3.2. Kontinuität – Diskontinuität: Aneignungsprozesse am Beispiel des afrikanischen Jesus
|293|3.3. Kontextkritische Jesusdeutungen zwischen Kulturalismus und Dekulturation
Quellen- und Literaturverzeichnis
|299|Zusammenschau
Wahrer Mensch und wahrer Gott. Historisch-kritische Jesusforschung und christliches Bekenntnis
|307|Literatur
|309|Autoren
|311|Stellenregister. 1. Altes Testament (einschließlich Apokryphen)
2. Weitere frühjüdische Schriften
3. Neues Testament
|328|4. Apostolische Väter
|329|Namensregister
|333|Sachregister
Copyright / Impressum
Отрывок из книги
Jens Schröter
Jesus Christus
.....
Theologisch entscheidend für die israelitischen und frühjüdischen Geschichtstheologien, in denen Gott mittels eines gegenwärtigen, künftigen oder endzeitlichen Königs handelt, ist ihre durchgehend theozentrische Struktur: Gott ist es, der unbedingt und unabhängig erwählt. Selbst dort, wo der endzeitliche Messias gottähnliche Züge annimmt, bleibt er ein Werkzeug Gottes und der Königsherrschaft Gottes untergeordnet.
4.6.2. Neben den Königen sind es die Propheten, die in den großen theopolitischen Entwürfen des Alten Testaments als die Gottesgeschichte prägende und deutende Einzelfiguren auftreten. In den deuteronomistisch bearbeiteten Königsbüchern und davon abhängig in den chronistischen Geschichtswerken (1Chr – Esr/Neh) erscheinen sie vor allem als unerschrockene Anwälte Jhwhs, die jeweils an geschichtlichen Wendepunkten den sich nicht an die Tora haltenden Königen Israels und Judas gegenübertreten, die Einhaltung der Alleinverehrung Jhwhs sowie der kultischen und sozialen Gebote fordern und gelegentlich Wunder vollbringen (vgl. 1Kön 17,11–24; 2Kön 5,1–14). Hingegen spiegelt sich in den literarischen Biographien der Prophetenbücher, die erst aufgrund einer zum Teil mehrere Jahrhunderte umfassenden Fortschreibung die prophetischen Gestalten eines Jesaja, Jeremia oder Ezechiel hervorgebracht|60| haben, das Bild eines Israel, den Völkern und schließlich der gesamten Welt das von Jhwh gewirkte Gericht und Heil ansagenden, seine Verkündigung mit symbolischen Handlungen (vgl. Jes 20,1–6; Jer 13,1–11; Ez 4,1–6,14) unterstreichenden und geschichtliche Prozesse aus der Perspektive Jhwhs interpretierenden Empfängers göttlicher Visionen und Auditionen.
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