Konzerte für Menschen mit Demenz
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Группа авторов. Konzerte für Menschen mit Demenz
Geleitwort. Henning Scherf
Vorwort der Herausgeber. Kai Koch & Bernd Reuschenbach
Inhalt
1 Grundlagen. 1.1 Menschen mit Demenz – (Er)leben im »Anderland« Bernd Reuschenbach
1.1.1 Demenzkranke, Dementierende, Menschen mit Demenz
1.1.2 Formen und Ursachen
1.1.3 Dementielle Symptome und deren Bedeutung für musikalische Angebote
1.1.4 Ressourcen fördern statt Retrogenese fokussieren
1.1.5 Musikalische Angebote fürs »Anderland«
Intraindividuelle Variabilität
Interindividuelle Variabilität
Musik hören und Musik gestalten
1.2 Versorgungssysteme für Menschen mit Demenz. Bernd Reuschenbach
1.2.1 Haus, Heim und noch viel mehr
1.2.2 Häusliche Versorgungsoptionen
1.2.3 Stationäre Versorgungsformen
1.2.4 Finanzierung
1.3 Musikgeragogische Grundlagen. Kai Koch
1.4 Ein Land voller Musik: Das klassische Konzertleben und seine Institutionen in Deutschland. Elisabeth von Leliwa
Die deutsche Orchesterlandschaft: Kulturorchester und freie Szene
Der Arbeitsalltag von Profimusikerinnen und -musikern
Planungsansätze von Konzerten für Menschen mit Demenz
Kulturauftrag und Musikvermittlung
Der musikalische Nachwuchs: Musikhochschulen und Musikschulen
Wechselwirkungen
2 Durchführung. 2.1 Konzertformate für Menschen mit Demenz und deren Angehörige. Kai Koch & Bernd Reuschenbach
2.1.1 (Vor-)Geschichte – Pilot-Projekt »Auf Flügeln der Musik«
2.1.2 Ziele inklusiver Konzertformate für Menschen mit Demenz
2.1.3 Schulungsbedarf und Fortbildungen
2.1.4 Planung von Demenzkonzerten. Kooperationen und erste Anlaufstellen
Finanzierung und Budgetplanung
Wahl und Besonderheiten des Konzertortes
Uhrzeit und Dauer von Demenzkonzerten
Werbung und Publikumsakquise
Wahl- und Organisation des Konzertformats
Speziell konzipierte Konzerte
Begleitete Konzert- und Probenbesuche mit Rahmenprogramm
Begleitete Konzertbesuche ohne Rahmenprogramm
Programmauswahl und Repertoire
Moderation und Konzertvermittlung
Durchführung und Ablauf eines Veranstaltungstages
Evaluation und Nachbereitung
2.1.5 Weitere Empfehlungen
3 Erfahrungen. Anastasia Päßler. 3.1 »Ferne Klänge« – eine Konzertreihe der Elbphilharmonie für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. 3.1.1 Ursprung und Entwicklungsgeschichte
3.1.2 Eine neue Konzertreihe mit einer besonderen Zielgruppe
Konzeption
Ablauf der Veranstaltung
Marketing
3.1.3 Erfahrungen, die für andere von Interesse sind
3.1.4 Perspektiven für das Projekt
3.2 »Dialog: Kultur & Demenz« (Nürnberger Symphoniker) Nina Gremme & Sabine L. Distler. 3.2.1 Entstehung des Angebots
3.2.2 Zielgruppen und Finanzierung
3.2.3 Konzertreihen in Nürnberg
3.2.4 Ausblick
3.2.5 Anmerkung zu den Einschränkungen während der Coronakrise
Weiterführende Links
3.3 Probenbesuche für Menschen mit Demenz und deren Angehörige (Akademiekonzerte der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e. V.) Nadin Preuße. 3.3.1 Kurzbeschreibung der Institution und des Projekts
3.3.2 Wie kam es zu der Idee?
3.3.3 Projektziel
3.3.4 Umsetzung
3.3.5 Zukunftsperspektiven
3.4 Kammerkonzerte für Menschen mit Demenz (WDR Köln) Jochen Schmauck-Langer. 3.4.1 Rückblick auf mehr als 25 Kammerkonzerte für Menschen mit Demenz
3.4.2 Eine schöne Zeit ermöglichen
3.4.3 Respekt und Bestandspflege
3.4.4 Kammerkonzerte im kleinen Sendesaal
3.4.5 Kölner Philharmonie inklusiv
3.4.6 Akademisten
3.4.7 Die halbe europäische Musiktradition
3.4.8 Musikerinnen und Musiker
3.4.9 Ablauf
3.4.10 Angehörige und Begleitpersonen
3.4.11 Keine Patientinnen/Patienten, keine Therapie
3.4.12 Lieder zum Mitsingen
Weiterführende Links
3.5 »Unvergesslich« – ein Konzert für Menschen mit und ohne Demenz (Mozartfest Würzburg) Karin Rawe und Laura Wikert. 3.5.1 Wie alles begann. Das Mozartfest Würzburg
Die Idee
Umsetzung und Durchführung
3.5.2 Konzertbeispiel aus 2018
Integration in das Festivalprogramm
Auswahl der Künstlerinnen und Künstler
Das Konzert »(Un)vernunft! Musikalische Scherze«
3.5.3 Übertragung an das Staatstheater Kassel
3.6 »Musik im Kopf – Konzerte für Menschen mit und ohne Demenz« (Desideria Care e. V. München) Désirée von Bohlen und Halbach & Christine Grosse. 3.6.1 Entstehungsgeschichte
3.6.2 Umsetzung
3.6.3 Ablauf
3.6.4 Erfahrungen
3.6.5 Perspektiven
Rückmeldungen nach Konzerten der Reihe »Musik im Kopf«
3.7.1 Entstehungsgeschichte der Konzerte für Menschen mit Demenz
3.7.2 Umsetzung der Idee
3.7.3 Organisation im Vorfeld
3.7.4 Ablauf
3.7.5 Rückmeldungen
3.7.6 Erfahrungen
3.8 Kirchenkonzerte für Menschen mit Demenz und deren pflegende Angehörige (Neuwied) Sabine Paganetti. 3.8.1 Einführung
3.8.2 Entstehungsgeschichte zum Angebot: »Konzert für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen«
3.8.3 Ablauf des Konzert-Angebots
3.8.4 Finanzierung und Unterstützer des Angebots
3.8.5 Setting
3.8.6 Was ist mir wichtig?
3.8.7 Perspektiven
3.8.8 Fazit
3.9 Treffpunkt Musiktheater – »Eine Reise nach Italien« (Kleines Musiktheater Niedersachsen e. V. Hannover) Bettina Delius. 3.9.1 Entstehung der Idee: Musiktheater für Menschen mit und ohne Demenz
Die Wahl des Themas
Die Umsetzung von »Eine Reise nach Italien« anhand eines Beispiels
3.9.2 So kann ich ein Musiktheaterstück für Menschen mit Demenz konzipieren. Inhaltliche Konzeption
Organisatorische Konzeption
3.9.3 Nachhaltigkeit und Perspektiven
Literaturverzeichnis
3.10 »Oper für Jung und Alt«: Oper und Demenz als Projekt der Oper Köln. Frank Rohde
3.11 »We love Rock« – Popularmusik in stationären Einrichtungen. Manuela Söhnchen & Andreas Vincke. 3.11.1 Einleitung
Der Mensch braucht Kunst und Kultur zum Leben
Die Bedeutung von Musik im Alter
3.11.2 Beispiele aus der Praxis. Planung und Durchführung eines Rockkonzertes
Produktion eines Popsongs
Popularmusik im Kontext von Sport und Bewegung im Altenheim
Percussioninstrumente und Popularmusik – Drum Circle
Meine Wunschmusik hören
3.11.3 Fazit
3.12 Power of Music & Dementia (United Kingdom) Beatie Wolfe
3.12.1 Introduction
3.12.2 Statement Of Thesis: Music Is Core To Our Humanity
3.12.3 What Threatens These Musical Values Today?
3.12.4 How Can We Rescue Music And Restore Our Humanity?
3.12.5 Surprising Impact Of Live Performance For Patients With Dementia
3.12.6 Launch Of Research Project
3.12.7 Global & Academic Recognition/Launch Of Charity
3.12.8 Conclusion
3.12.9 Recommendations to others wanting to play for people living with dementia
3.13 »Singen auf Abstand« – Konzertformate in Zeiten vom »Lockdown« Jan Henning Foh, Kai Koch & Brigitte Rauscher
Brigitte Rauscher
Jan Henning Foh
Weiterführender Link
4 Fazit. Kai Koch & Bernd Reuschenbach
Anhang. Anlage 1: Checkliste
Grundvoraussetzungen schaffen
Das Know-how von Kooperationspartnern nutzen
Den Aufführungsort wählen und vorbereiten
Uhrzeiten und Dauer den Bedürfnissen der Zielgruppe anpassen
Das Konzertprogramm gestalten
Das Publikum finden
Die Eingangsschwelle niedrig halten
Anlage 2: Infoblatt Köln
Literatur
Die Autorinnen und die Autoren
Stichwortverzeichnis. A
B
C
D
E
F
G
H
I
K
L
M
N
O
P
Q
R
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Отрывок из книги
Die Herausgeber
Kai Koch, Prof. Dr. phil., Professor für Musikpädagogik an der Universität Vechta und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik e. V.
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Für den Bereich der Konzertvermittlung sind die musikgeragogischen Kompetenzen mit Blick auf die Zielgruppe sicherlich genauso wichtig wie grundlegende Kenntnisse zur Programmgestaltung und der Moderation von pädagogischen Konzerten. Die heutige Konzertpädagogik öffnet sich immer mehr auch besonderen Formaten und neuen Zielgruppen (z. B. Menschen mit Demenz), obwohl ihre Ursprünge ganz anders ausgerichtet waren. Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es erste Ansätze von Kinder- und Familienkonzerten als Bildungs- und Vermittlungsangebote, die in den 1970er und 1980er Jahren verstärkt zur Akquise eines jüngeren Konzertpublikums durch z. B. Pop- oder Filmmusikelemente weiterentwickelt wurden (vgl. Böttcher 2015). Im Jahr 2001 setzte die Jeunesses Musicales Deutschland5 mit einem großen Kongress in Weikersheim ein Zeichen für den Beginn einer sich immer weiter professionalisierenden Konzertpädagogik bzw. einer künstlerischen Musikvermittlung, in der Folge beschäftigten auch immer mehr Konzerthäuser Konzertpädagoginnen und -pädagogen. Sogar explizite Studiengänge sind hierfür eingerichtet worden, z. B. an der Hochschule für Musik Detmold oder an der Universität Augsburg. Qualitätsstandards für konzertpädagogische Veranstaltungen (vgl. Wimmer 2010) sind inzwischen fest etabliert. Die Musikvermittlung bedenkt die zielgruppenspezifischen Rahmenbedingungen und hat als Ziel »das Vermitteln und Begeistern für die Musik«6. Grundlegende und weiterführende Informationen finden sich z. B. bei Schneider, Stiller und Wimmer (2011) oder bei Cvetko und Rora (2015).
interdisziplinäre Zusammenarbeit
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