Die neuen alten Frauen

Die neuen alten Frauen
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Описание книги

In diesem Buch geht es weder um Demografie noch um Wissenschaft. Hier kommen ältere, insbesondere allein lebende Frauen zu Wort, die selbstbewusst Ich sagen und von sich und ihrem Alltag schreiben. Die Autorinnen berichten aus unterschiedlichen Perspektiven über ihr gelebtes Leben, teilen Erfahrungen mit, erzählen von ihren Netzwerken. Sie denken über Freundschaft und Spiritualität nach und schreiben auch von Verlusten, vom Verlust des Partners, und wie sie nun allein leben. Frauen zwischen sechzig und neunzig – eine Generation, die wie keine zuvor markante Veränderungen der Frauenrolle erlebt und erkämpft hat: Wie gestalten sie die Jahre, die ihnen noch bleiben? Wie erkennen sie ihre Möglichkeiten, Fähigkeiten und offenen Wünsche? Wie gehen sie um mit Altern, Abschied und Tod?

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Группа авторов. Die neuen alten Frauen

Reiche Ernte. Emanzipierte Frauen reflektieren ihr Altwerden

Herbstbuntes Alter – farbige Stühle

Frauentypisch: Eigene Erfahrungen ernst nehmen, erkunden, formulieren

Die alten alleinlebenden Frauen – eine gesellschaftliche Kraft

Die neuen alten Frauen – Pionierinnen auf vielen Gebieten

Alleinlebende Frauen im Alter. Ein historischer. Blick zurück. Heidi Witzig

Zusammenleben im Familienverband als Bollwerk gegen Armut

Allein wohnen: Resultat des wirtschaftlichen Erfolgs oder des ehelichen Scheiterns

Altern im Familienverband: möglichst nützlich bleiben

Arm, alt und allein

Allein in der Villa: Grossmütter und Erbtanten

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg: Zivilstand als Kriterium für ein gesichertes Alter

«Das Vierte Lebensalter ist weiblich»

Vom grauen zum bunten Vogel. Kompetenzen einbringen in die Gesellschaft. Dorothee Brunner, Annelies Saffran und Barbara Scheffer im Gespräch mit Usch Vollenwyder

Dazugehören und Freundschaften erleben. Die vielfältigen sozialen Netze älterer Frauen. Marie-Louise Ries

Im Alter wird die Frage wichtiger: Wo gehöre ich dazu?

Wo fühlen sich Frauen zugehörig?

1. «Wie im Beruf Dazugehören doch so selbstverständlich war!»

2. Der soziale Konvoi – Lange gemeinsam durchlebte Zeiten

3. Für was schlägt mein Herz – Interessengruppen

4. Benevol – Freiwilligenarbeit und Engagement

5. Wohnen und Wohnumgebung

6. Frauenfreundschaften durchsonnen das Alter

Nie mehr. Das Leben, das man kennt, hört plötzlich auf. Helga Hofmann

Der Vorabend

Wie ein loses Blatt im Wind

Wieder zu Hause in Riehen

Wer bin ich ohne meinen Partner?

Dann begab ich mich auf den Weg

Einsamkeit überwinden

Erfahrungen mit Paaren

Sich mit Frauen austauschen

Man muss sich trauen

Humor kann helfen

Wieder allein. Nach dem. Tod des geliebten Partners. Marianne Haussmann

Übergang

Endgültig

Hilfe anfordern und annehmen

Schreiben

Trauern – aufräumen – ordnen

Den Beruf wieder aufnehmen

Rituale – Wegmarken

Verändern – einrichten

Wieder allein

Die neue gesellschaftliche Rolle

Neue Gewohnheiten im Alltag

Ausblick

Spiritualität im Alter. Suche nach Sinn. und Gelassenheit. Christine Wieland

Frauenstimmen zur Spiritualität

Ergebnisse aus den Gesprächen: Eine Perlenkette

Weg zu Gelassenheit und Sinnerfüllung

Mein persönlicher Weg zur Spiritualität

Was half mir in der «Allein-Zeit»?

Spirituelle Momente sind oft unscheinbar

Mir zufallende Glücksmomente

Zu meiner Spiritualität gehören meine Rituale

Hilfe aus der Natur

Dazugehören!

Leitsätze zur Spiritualität im Alter

1. Ich überprüfe meine Gottesbilder

2. Ich bemühe mich um Versöhnung

3. Ich lege die Hände in den Schoss

4. Ich setze mich an die echte Lebensquelle

5. Ich tue meinem Leib Gutes

6. Ich lerne meine Einmaligkeit geniessen

7. Ich halte der Welt die Treue

8. Ich setze mich mit Vergänglichkeit, Tod und Sterben auseinander

9. Ich suche das Gespräch mit dem Leiden

10. Ich denke über den Tod hinaus

Nachtrag

Alleine Altern –ein steiniger Weg. Diskriminierungserfahrungen alleinlebender Frauen. Marianne Waldvogel-Schläpfer

Werden Männer ernster genommen als Frauen?

Sprachliche Diskriminierungen, meist unbedacht

Ein besonderes Gastronomieerlebnis

Was nachhaltig schmerzt

Intermezzo: Was haben wir älteren Frauen zu bieten?

Bittere Erfahrung im Freundeskreis

Eigene Erlebnisse

Die Strassenumfrage

Beim Zahnarzt

Was ist daraus zu lernen?

Surfen, Suchen, Sharen. Die Reise im Netz. Andrea Kippe

Wozu brauche ich Computer und Internet?

Der kleine Geschlechterunterschied

Das Tor zur Welt – und wie man hindurchgeht

Teilen und mitteilen: Netzgemeinschaften

Lernen: gemeinsam statt einsam

Computerkurse für Seniorinnen und Senioren

Internetadressen für Ältere. www.seniorweb.ch

www.infosenior.ch

www.pro-senectute.ch

www.computerias.ch

www.compisternli.ch

www.access-for-all.ch

Bücher, die anregen und weiterhelfen

Autorinnen. und Mitarbeiterinnen

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«An unserer Strasse in einem Einfamilienhausquartier sind nun alle Frauen verwitwet», erzählt eine Frau im Frühjahr 2014. «Wir nennen sie daher die Witwenstrasse. Wir befassen uns gemeinsam mit unserer Situation, wir organisieren uns, helfen einander, reisen auch ab und zu gemeinsam. Ein wichtiges Resultat aus unseren Gesprächen ist: Alle haben einen Stuhl farbig ­bemalt. Wenn eine Frau den Stuhl vor die Türe stellt, sehen die andern: Sie möchte nicht allein sein, jemanden zum Gespräch einladen. Und es klappt – und vermittelt uns das Gefühl, wahrgenommen, eingebettet, mitgetragen zu sein.» (vgl. Literaturliste S. 137–139)

Die heute sechzig- bis neunzigjährigen Frauen waren in den frauenbewegten Siebzigerjahren jung. Keine Frauengeneration zuvor hat in ihrem Leben eine so intensive emanzipatorische Wegstrecke und so einschneidende Veränderungen der Frauenrolle miterlebt.

.....

Zwei der sechs Arbeitsgruppen befassten sich mit den im Alter alleinlebenden Frauen. Obwohl zahlenmässig gross, führt diese Gruppe eher ein Schattendasein und zeigt sich kaum sichtbar als gesellschaftliche Kraft. Die mediale Präsenz im Alter gehört weitgehend dem Paar.

In den Beiträgen dieses Buches steht daher diese Gruppe mit ihren Lebensfragen und Erfahrungen im Zentrum. Es geht zum Beispiel um Fragen zum Umgang mit dem Verlust des Partners, um das Talent des «Dazugehörens» und um die im Alter immer wichtiger werdenden, umsichtig gestalteten Freundschaften. In anderen Texten beschreiben Autorinnen, wie wir mit immer wieder erlebter Abwertung umgehen, wie wir aus eigenen Lebenserfahrungen Kraft schöpfen oder wie wir das spirituelle Innehalten als Quelle für ein gutes Leben nutzen.

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