Kreativität und Hermeneutik in der Translation
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Группа авторов. Kreativität und Hermeneutik in der Translation
Inhalt
Kreativität – Verstehen – Interpretation. Multiperspektivische Annäherungen an einen translatorischen Nexus
Bibliographie
I. Rhetorik und Literatur. Interpretatio – imitatio – aemulatio: Die Stellung der Übersetzung (im engeren und weiteren Sinn) im Lehrgebäude der klassischen Rhetorik
1 Rhetorik und Übersetzung in der Antike
1.1 Marcus Tullius Cicero
1.2 Marcus Fabius Quintilianus
2 Die Stellung der Übersetzung im Kreis der freien Künste
2.1 Die Rhetorik als Lehrmeisterin der Übersetzung: Texttypologie und Übersetzungsstrategie
2.2 Rhetorik und Poetik
3 Der freie Umgang mit fremdsprachlichen Texten: imitatio und aemulatio
3.1 Giacomo Leopardi
3.2 Wolfram von Eschenbach und die drei Blutstropfen im Schnee
4 Rückblick und Ausblick
Bibliographie
Kreativität beim Literaturübersetzen. Eine Bestimmung auf rhetorischer Grundlage
1 Ist translatorische Kreativität ein punktuelles Phänomen?
2 Rhetorische Textproduktion und Kreativität
2.1 Inventio
2.2 Dispositio
2.3 Elocutio
3 Die „schriftliche Stimme“ (Novalis) als kreative Herausforderung
4 Nachahmung als hermeneutischer Zwang zu rhetorischer Kreativität
5 Zusammenfassung und weiterführende Gedanken
Bibliographie
Interpretation and Creativity in the Translation of Paul Celan
1 The Role of Interpretation and Creativity
2 Holocaust Poetics
3 Translating the Poetics of Paul Celan
4 The Creative Reading of the Translated Poem
5 Conclusion
References
Sprachgefühl und das Übersetzen von Kinderliteratur
1 Das Kinderbuch – ungeliebtes Kind der Übersetzer?
2 Kategorien von Kinderliteratur
3 Übersetzungstheoretisches
4 Sprachgefühl. 4.1 Annäherung an einen umstrittenen Begriff
4.2 Beispiele
5 Fazit und Ausblick
Bibliographie. Primärtexte
Sekundärliteratur
Unendliche Vervielfachung. Raymond Queneaus Exercices de style und ihre deutschen Übersetzer
1 Neuübersetzung als Fortschreibung
2 Neuübersetzung als Aktualisierung
Bibliographie. Verwendete Ausgaben von Raymond Queneaus Exercices de style und ihrer deutschen Übersetzungen
Weitere Quellen und Sekundärliteratur
Gustave Roud, „Hinweg, hinweg – Vite, passe le pont“
Bibliographie
« Mesdames, messieurs, la Cour. » La traduction du langage juridique dans la littérature criminelle
1 Introduction
2 Présentation de l’écrivain, du corpus et de la méthode d’analyse
3 Les formes et fonctions du langage juridique dans les romans
4 Analyse traductologique
4.1 La Criminelle débarque : les effets des emprunts
4.2 L’on devient pédant : les effets de la substitution
4.3 Les suspects disparaissent : les effets de l’omission
4.4 Et, en plus, un jugement : les effets de l’ajout
5 Révision et appel
Bibliographie. Textes français
Traductions
Littérature secondaire
Haroldo de Campos: Transcriação como plagiotropia
Confronto com o impossível1
Bibliografia
Translatio – traditio – veritas: Zur Spannung zwischen Texttreue und Kreativität in den antiken Übersetzungen ‚heiliger‘ Texte
Bibliographie
Was heißt es, den (richtigen) Ton in der Übersetzung zu treffen?
1 Einleitung
2 Drei Redeweisen vom Textton
2.1 Der Text als Klangereignis
2.2 Das Textverstehen als Hörakt
3 Der translatorische Umgang mit dem Textton
3.1 Der hörende Übersetzer
3.2 Der Textton als translatorische Invariante
4 Fazit
Bibliographie
II. Hermeneutik und Philosophie. The Translation Process and its Creative Facets in a Hermeneutic Perspective
1 Introduction
2 The Translation Process
2.1 Some major translation models
2.2 The importance of the hermeneutic circle
2.3 Personal experience
General comments
Example No 1
Example No 2
2.4 A tentative simplified non-linear model of the translation process
The Resource Pool (RP)
The Hermeneutic Filter (HF)
The Activated Resources area (ARA)
Segmentation
Revision
3 Creativity
3.1 Current research on creativity
3.2 Personal experience
Example No 3
3.3 The place of creativity in the model
4 Conclusion
References
Empirische Fundierung einiger fundamentaler Aussagen der Übersetzungshermeneutik
1 Ziel und Methode
2 Textgrundlage und Versuchspersonen
3 Das Datenkorpus
4 Die einzelnen tentativen Übersetzungsäquivalente (TÜÄ)
5 Evaluation der übersetzerischen Leistung
6 Nihil ex nihilo!
7 Der semantische Druck der Isotopien bei der Sinnkonstitution
8 Die Kristallisation des zwischen den Isotopien virtuell „schwebenden“ Sinns
9 Was haben wir aus diesem Experiment gelernt?
10 Der wissenschaftliche Charakter des hermeneutischen Ansatzes
11 Fazit
Bibliographie
Anhang
Quellen der Kreativität beim Übersetzen
1 Der Begriff Kreativität
2 Übersetzen als Handeln eines Subjekts
3 Vergegenwärtigung in Empathie
4 Kognition ist Verstehen als Semiose
5 Das Sprachgefühl als Basis für Kreativität
6 Sprachliche Kreativität und Intuition
7 Formulieren als Koordinierungsproblem
8 Strategien im Umgang mit Texten
9 Formulierungsziele des Übersetzers
Bibliographie
Beyond das Gefühl des fremden “the Feeling of the Foreign”: The Hermeneutical Creativity of das Gefühl des fremden “the Feeling of the Alien” and das Gefühl des fremden “the Feeling of the Strange”
1 Introduction
2 The Loss of Familiarity: The Feeling of the Alien
3 The Distortion of Familiarity: The Feeling of the Strange
4 Conclusion
References
Les apories de la créativité
Bibliographie
Aspekt & Kreativität
1 Zur Einführung: Analogie als Quelle der Kreativität
2 Kunstfälschung vs. Translation
3 Aspekt-Wahrnehmen & Kreativität
Bibliographie
„Tanzen ohne Ketten“ Sprachspiele als Rahmen für die übersetzerische Kreativität
1 Fritz Paepcke und die Hermeneutik in der Übersetzungswissenschaft
2 Gadamer und die „sprachlichen Spiele“
2.1 Das kantische Genie und das freie Spiel der Erkenntniskräfte
2.2 Gadamers Antwort auf die Subjektivierung der Ästhetik – die Verstreuung des Subjekts in das geschichtliche Sprachspiel
3 Fritz Paepcke und die hermeneutischen Ketten
4 Metaphern und der methodische Zugang zu den „Sprachspielen“
5 Abschließende Bemerkungen
Bibliographie
III. Angewandte Sprachwissenschaft und Übersetzungspraxis. Kreativität in Translation und Translationswissenschaft: Zwei Fallbeispiele und ein Vorschlag
1 Einleitung
2 Kreatives Übersetzen (Kußmaul)
3 Transkreation
4 Schlussbemerkungen
Bibliographie
The Role of Understanding in Linguistic Perspectives on Translation. Some Thoughts on a Philosophical Debate about Belief and Knowledge
1 Understanding and Encoding in Linguistic Perspectives
1.1 Micro-level Phenomena
1.2 Macro-level Phenomena
2 Understanding and Translation in a Hermeneutic Perspective
3 The Challenge: ‘Übersetzung / Translation’ between Religious and (Post-)Secular Discourses in Habermas
3.1 Non-hierarchical Discourse and Translation as Sources of Ethical Principles1
3.2 Potential Contributions of Models of Translation
4 Conclusion
References
Übersetzung (fast) ex nihilo: eine Spielart der translatorischen Kreativität?
1 Einleitung
2 Kreativität und Übersetzung ex nihilo: einige Vorüberlegungen
3 Unmittelbare Nachzeitigkeit: eine kurze Bestandsaufnahme
4 Übersetzungen ex nihilo im Europarl-Korpus. 4.1 Zum Korpus
4.2 Zeitadverbien und Übersetzung ex nihilo – Belegklassen und Einflussfaktoren. 4.2.1 Übersetzung ex nihilo als Explizitation
4.2.2 Rededeiktische Funktion
4.2.3 Funktionskombinationen
4.2.4 Exklusiv rhetorisch-argumentative Funktion
5 Fazit
Bibliographie
Modeling Routine in Translation with Entropy and Surprisal: A Comparison of Learner and Professional Translations
1 Introduction
2 Related work
3 Method. 3.1 Information, surprisal and entropy
3.2 Application to routine in translation
4 Case-study: measuring routine in professional vs. learner translations. 4.1 Data
4.2 Extractions
4.3 Analysis and results. 4.3.1 Comparing routine of translational behavior using entropy
4.3.2 Comparing routine of translational behavior using surprisal
5 Conclusion and future work
References
Denken in Analogien – kreatives Lösen von Verstehensproblemen im Übersetzungsprozess
1 Einleitung
2 Verstehensprozesse und Analogien in der Translationsprozessforschung
3 Modell der Analogiebildung im Translationsprozess
4 Methodischer Zugang
5 Ergebnisse
5.1 Quantitative Auswertung nach Schwierigkeit
5.2 Quantitative Auswertung nach Lösungsansatz
5.3 Zuordnung logischer Struktur
5.4 Zusammenfassung der Ergebnisse
6 Fazit
Bibliographie
Creativity in the Translation Workplace1
1 Introduction
2 Creativity and Cognition in the Workplace
3 Defining and Modelling Creativity from a Systemic Perspective
3.1 Domain
3.2 Field
3.2.1 Organisation
3.2.2 Group
3.3 Individual
4 Case Study
5 Empirical Setting
6 Observations
6.1 Domain
6.2 Organisation
6.3 Group
6.4 Individual
7 Conclusions
References
Fußnoten. 1 Ist translatorische Kreativität ein punktuelles Phänomen?
2 Rhetorische Textproduktion und Kreativität
Inventio
Elocutio
3 Die „schriftliche Stimme“ (Novalis) als kreative Herausforderung
4 Nachahmung als hermeneutischer Zwang zu rhetorischer Kreativität
5 Zusammenfassung und weiterführende Gedanken
1 Das Kinderbuch – ungeliebtes Kind der Übersetzer?
2 Kategorien von Kinderliteratur
3 Übersetzungstheoretisches
Annäherung an einen umstrittenen Begriff
Beispiele
5 Fazit und Ausblick
Unendliche Vervielfachung. Raymond Queneaus Exercices de style und ihre deutschen Übersetzer
1 Neuübersetzung als Fortschreibung
2 Neuübersetzung als Aktualisierung
Gustave Roud, „Hinweg, hinweg – Vite, passe le pont“
1 Introduction
2 Présentation de l’écrivain, du corpus et de la méthode d’analyse
3 Les formes et fonctions du langage juridique dans les romans
4 Analyse traductologique
La Criminelle débarque : les effets des emprunts
L’on devient pédant : les effets de la substitution
Les suspects disparaissent : les effets de l’omission
Et, en plus, un jugement : les effets de l’ajout
Haroldo de Campos: Transcriação como plagiotropia
Confronto com o impossível
Translatio – traditio – veritas: Zur Spannung zwischen Texttreue und Kreativität in den antiken Übersetzungen ‚heiliger‘ Texte
Der Text als Klangereignis
Das Textverstehen als Hörakt
Der Textton als translatorische Invariante
1 Introduction
2 The Translation Process
Some major translation models
The importance of the hermeneutic circle
Example No 1
Example No 2
Current research on creativity
Example No 3
4 Die einzelnen tentativen Übersetzungsäquivalente (TÜÄ)
5 Evaluation der übersetzerischen Leistung
6 Nihil ex nihilo!
9 Was haben wir aus diesem Experiment gelernt?
10 Der wissenschaftliche Charakter des hermeneutischen Ansatzes
11 Fazit
1 Introduction
2 The Loss of Familiarity: The Feeling of the Alien
3 The Distortion of Familiarity: The Feeling of the Strange
Les apories de la créativité
1 Zur Einführung: Analogie als Quelle der Kreativität
2 Kunstfälschung vs. Translation
3 Aspekt-Wahrnehmen & Kreativität
1 Fritz Paepcke und die Hermeneutik in der Übersetzungswissenschaft
Gadamers Antwort auf die Subjektivierung der Ästhetik – die Verstreuung des Subjekts in das geschichtliche Sprachspiel
4 Metaphern und der methodische Zugang zu den „Sprachspielen“
1 Einleitung
2 Kreatives Übersetzen (Kußmaul)
3 Transkreation
Macro-level Phenomena
2 Understanding and Translation in a Hermeneutic Perspective
Non-hierarchical Discourse and Translation as Sources of Ethical Principles1For earlier reflections on some of these thoughts cf. Steiner (forthcoming), Section 5
2 Kreativität und Übersetzung ex nihilo: einige Vorüberlegungen
3 Unmittelbare Nachzeitigkeit: eine kurze Bestandsaufnahme
Zum Korpus
Rededeiktische Funktion
Funktionskombinationen
2 Related work
Data
1 Einleitung
2 Verstehensprozesse und Analogien in der Translationsprozessforschung
4 Methodischer Zugang
Creativity in the Translation Workplace
Отрывок из книги
Kreativität und Hermeneutik in der Translation
Larisa Cercel / Marco Agnetta / María Teresa Amido Lozano (Hrsg.)
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Die rhetorische Leistung der öffentlichen Rede erfährt durch ihre schriftliche Ausformulierung eine weitere künstlerische Verarbeitung, der die Intention zugrunde liegen dürfte, mit den Mitteln der Schrift die mündliche Wirkung zu evozieren und sogar zu erhöhen. Diese doppelte Steigerung des Künstlerischen stellt den translatorischen Prozess vor besondere Zwänge, die vornehmlich mit der Wiedergabe ausgefeilter rhetorischer Mittel in einer anderen Sprachkultur zu tun haben. Insbesondere interessiert also die Frage, welche sprachlichen Kunstgriffe sich eher übertragen lassen, weil sie als allgemein rhetorisch einzustufen sind, und welche translatorische Barrieren bilden, die es zu überwinden gilt. (Gil 2012: 153f.)
Hier geht es weder um die Übersetzung im Dienste der Rhetorik noch um die Rhetorik als Lehrmeisterin der Übersetzung, sondern um den rhetorisch ausgefeilten Text als Gegenstand der Übersetzung, als Übersetzungsproblem. Alberto Gil interessiert sich weniger für die Fälle, in denen aufgrund einer langen gemeinsamen Tradition unter dem Dach der Latinität zumindest in den meisten europäischen Sprachen Äquivalente gewissermaßen gebrauchsfertig zur Hand sind, sondern für diejenigen, in denen „translatorische Barrieren“ auf einer höheren Ebene der Äquivalenz als der rein sprachlich-textlichen zu überwinden sind. Dieser Frage kann hier nicht weiter nachgegangen werden; sie gibt jedoch Anlass, zum Beginn dieses kurzen Beitrags zurückzufinden.
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