VARIATIONslinguistik trifft TEXTlinguistik
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Inhalt
Vorwort
Bericht zur Tagung Variationslinguistik trifft Textlinguistik (Ascona 2017)
I Theoretische Perspektiven auf Variation(sforschung) Derselbe Text, aber anders
1 Einleitung
2 Variations- und Textlinguistik vs. Systemlinguistik?
3 Die Notwendigkeit von Abstraktionen
3.1 Abstraktionen auf verschiedenen Sprachebenen
3.2 Wissenschaftshistorisches: Texteme und Allotexte, emische und etische Texte
4 Virtuelle Einheiten auf der Textebene
5 Fazit
Literaturverzeichnis
Textsortenspezifische sprachliche Variation ermitteln
1 Einleitung
2 Die Musterhaftigkeit von Textsorten korpuslinguistisch ermitteln
3 Bezüge zur Textlinguistik. 3.1 Musterhaftigkeit von Texten und Textsorten
3.2 Textuelle Muster und ihr textsortentypologisches Potential
4 Bezüge zur Stilistik. 4.1 Anmerkungen zum Stilbegriff
4.2 Zusammenhang von Text, Stil und Situation
4.3 Musterhaftigkeit von Stil und korpuslinguistische Operationalisierung
5 Induktiv korpuslinguistisch ermittelte Muster als Grundlage der Text- und Stilanalyse. 5.1 Von den einzelnen Texten zu den textsortentypischen Mustern
5.2 Von den einzelnen Mustern zum textsortenspezifischen Typikprofil
6 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
II Regionale Variation. Südmittelbairische Verbalflexion in alltagssprachlicher Verwendung im Stadt-Land-Vergleich
1 Einleitung
2 Der urbane Raum als Sprachlandschaft
2.1 Ausdehnung städtischer Varianten auf das Umland
2.2 Dialektausgleich und Dialekt-Standard-Kontinuum
3 Untersuchungsgebiet und Korpus
4 Ergebnisse – Konjunktiv II-Bildung
4.1 Synthetische Formen. 4.1.1 Typ (1): Starke Form
4.1.2 Typ (2): Schwache und gemischte Form mit Suffix -at
4.2 Analytische Formen. 4.2.1 Typ (3): tun-Periphrase
4.2.2 Typ (4): würde-Periphrase
4.2.3 Typ (5): Periphrase durch wär/wa/hätt
5 Fazit
6 Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Unternehmenssprache: regional – national – global?
1 Einleitung
2 Unternehmenssprache. 2.1 Wirtschaftskommunikation
2.2 Begriffserklärung und -abgrenzung
2.3 Ziele unternehmensspezifischer Sprache
2.4 Betriebswirtschaftliche und linguistische Perspektive
3 Die Lufthansa Group und ihr (Sprach-)Konzept. 3.1 Hintergrundinformationen und (sprach)soziologisches Interesse
3.2 (Non-)‚Nationale‘ (Luftfahrt-)Marke(n) 3.2.1 SWISS(ness)-Strategie und Lufthansa-Konzept
4 Austrian Airlines. 4.1 Vorbemerkungen zum Unternehmen und zur Methodologie
4.2 Unternehmensleitbild
4.3 ‚Austrian(n)ess‘(-Effekte)?
4.4 ‚Nationale‘ Identität. 4.4.1 Kulturnation Österreich und Österreichbewusstsein
4.4.2 Product Branding mit Landesbezug. 4.4.2.1 Österreich-Vermarktung
4.4.2.2 Österreich-Marker auf der Austrian Airlines-Webseite
4.5 Mikrostrukturelle Elemente
5 Conclusio
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis. Wörterbücher
Sekundärliteratur
III Variation in Internet-Auftritten. Di Alemannischi Wikipedia – Di frei Enzyklopedi, wo alli chöi mitschaffe
1 Einleitung
2 Sprachliche Vielfalt und Variation im Social Web
2.1 Online-Enzyklopädie Wikipedia
2.2 Deutsche und alemannische Wikipedia
3 Datenstruktur, Textsortenüberlegungen und Korpuserstellung
4 Theoretischer Rahmen: Kohärenz in Hypertexten
5 Empirische Analyse. 5.1 Strategien der Kohärenzsicherung im Teilkorpus 1 „Hauptseiten“: Globale Kohärenz
5.2 Lokale Kohärenz im Teilkorpus 1 „Hauptseiten“
5.3 Globale Kohärenz im Teilkorpus 2: Interlinguale Kohärenz über Interwiki-Links
5.4 Lokale Kohärenz im Teilkorpus 2: Realisierung von Textmustern
6 Diskussion und Fazit
Literaturverzeichnis. Quellen
Sekundärliteratur
Behördensprache im E-Government
1 Einleitung
2 E-Government
3 Das E-Government in der Schweiz
4 Die Verwaltungskommunikation in der Schweiz
5 Fallstudie: Die Einbürgerung in der Schweiz
5.1 Methodik
5.2 Linguistische Beschreibung von ch.ch
5.3 Einbürgerung
5.4 Textlinguistische Analyse der ch.ch-Seiten zur Schweizer Einbürgerung
5.4.1 Einstiegsseite Einbürgerung
5.4.2 Seite Ordentliche Einbürgerung
5.4.3 Seite Bedingungen
5.4.4 Seite Erleichterte Einbürgerung
5.4.5 Seite Wiedereinbürgerung
5.5 Schlussbemerkungen
6 Fazit
Literaturverzeichnis. Quellen
Sekundärliteratur
IV Historische Variation in institutionellen Kontexten. Zur Beschreibung und Analyse historischer Textsorten am Beispiel des Kommunikationsbereichs Medizin
1 Einleitung
2 Bisherige Ansätze
3 Das Modell
3.1 Kulturhistorischer Kontext
3.2 Kommunikationssituation
3.3 Prototypische Textsortenmerkmale
4 Schluss
5 Literaturverzeichnis. 5.1 Quellen
5.2 Sekundärquellen
Systemgebundene Rolleninszenierungen der Lehrenden des Höheren Schulwesens anhand der Textsorte ‚Schulprogramm‘
1 Ausgangspunkt
2 Zum beruflichen Selbstbild bzw. Rollenverständnis der Lehrenden im 19. Jahrhundert
3 Theoretisch-methodische Grundlagen und Charakterisierung des vorliegenden Korpus
4 Auswertung. 4.1 Systemische Verortung. 4.1.1 Systemische Zuordnung des Schulprogramms
4.1.2 Titelanalyse
4.1.3 Inhaltsanalyse der erziehungssystemischen Abhandlungen
4.1.4 Inhaltsanalyse der wissenschaftssystemischen Abhandlungen
4.1.5 Zwischenfazit hinsichtlich der systemischen Verortung
4.2 Analyse der Rollenbilder
4.2.1 Der Lehrer als Gelehrter
4.2.2 Der Lehrer als Didaktiker
4.2.3 Der Lehrer als Erzieher oder in der Metarolle
4.2.4 Der Lehrer als Didaktiker
4.2.5 Zum Wandel der Rollenbilder
5 Schlussbemerkungen
Literaturverzeichnis. Quellen1
Sekundärlitertur
V Variation bei einzelnen sprachlichen Kategorien. Zur Indexikalisierung der Rektionsvarianten bei Präpositionen
1 Einleitung
2 Variierende Kasusrektion bei Präpositionen im Deutschen
2.1 Entwicklungsrichtungen der Sekundärpräpositionen
2.2 Indexikalisierung von Dativ und Genitiv
3 Onlinebefragung zur Indexikalisierung der Rektionsvarianten
3.1 Kasuswahl im Produktionsexperiment
3.2 Akzeptabilität in formellen und informellen Kontexten
3.3 Assoziationen mit Dativ- und Genitivrektion
4 Resümee und Ausblick
Literaturverzeichnis
Linguistische Grundlagen einer textsortenbasierten Grammatikdidaktik am Beispiel der Adverbialien
1 Textsortenbasierte Grammatikdidaktik: Anmerkungen zum linguistischen und didaktischen Hintergrund
2 Methodik
3 Didaktisches Potenzial einer textsortenbasierten Betrachtung der Adverbialien. 3.1 Textsortenbasierte Profile: Ergebnisse der quantitativen Auswertung
3.2 Textsortenbasierte Verwendungsweisen: Ergebnisse der qualitativen Auswertung. 3.2.1 Hausordnungen
3.2.2 Kochrezepte
3.2.3 Leitartikel
3.2.4 Spielberichte
4 Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
AutorInnen der Beiträge
Abstracts und Keywords. Derselbe Text, aber anders. Was können Variations- und Textlinguistik von- und miteinander lernen? Kirsten Adamzik
Behördensprache im E-Government. Zu den kommunikativen Praktiken der Schweizer öffentlichen Verwaltung im digitalen Zeitalter. Alessandra Alghisi
Südmittelbairische Verbalflexion in alltagssprachlicher Verwendung im Stadt-Land-Vergleich. Nina Bercko
Textsortenspezifische sprachliche Variation ermitteln. Muster und Musterhaftigkeit aus korpuslinguistischer, textlinguistischer sowie stilistischer Perspektive. Sarah Brommer
Di Alemannischi Wikipedia – Di frei Enzyklopedi, wo alli chöi mitschaffe. Eine text- und variationslinguistische Analyse der alemannischen Sprachversion der Wikipedia. Eva Gredel
Linguistische Grundlagen einer textsortenbasierten Grammatikdidaktik am Beispiel der Adverbialien. Daniel Mischa Helsper
Zur Beschreibung und Analyse historischer Textsorten am Beispiel des Kommunikationsbereichs Medizin. Bettina Lindner
Systemgebundene Rolleninszenierungen der Lehrenden des Höheren Schulwesens anhand der Textsorte ‚Schulprogramm‘ Eine systemtheoretisch-textsortenlinguistische Untersuchung. Friedrich Markewitz
Unternehmenssprache: regional – national – global? Fallstudie zu Austrian Airlines im Vergleich mit Lufthansa und SWISS. Mateusz Maselko
Zur Indexikalisierung der Rektionsvarianten bei Präpositionen. Annika Vieregge
Fußnoten. 1 Einleitung
2 Variations- und Textlinguistik vs. Systemlinguistik?
3.1 Abstraktionen auf verschiedenen Sprachebenen
3.2 Wissenschaftshistorisches: Texteme und Allotexte, emische und etische Texte
4 Virtuelle Einheiten auf der Textebene
1 Einleitung
2 Die Musterhaftigkeit von Textsorten korpuslinguistisch ermitteln
3.1 Musterhaftigkeit von Texten und Textsorten
3.2 Textuelle Muster und ihr textsortentypologisches Potential
4.1 Anmerkungen zum Stilbegriff
4.2 Zusammenhang von Text, Stil und Situation
4.3 Musterhaftigkeit von Stil und korpuslinguistische Operationalisierung
5.1 Von den einzelnen Texten zu den textsortentypischen Mustern
5.2 Von den einzelnen Mustern zum textsortenspezifischen Typikprofil
6 Zusammenfassung
1 Einleitung
2.1 Ausdehnung städtischer Varianten auf das Umland
3 Untersuchungsgebiet und Korpus
4 Ergebnisse – Konjunktiv II-Bildung
4.1.1 Typ (1): Starke Form
4.2.1 Typ (3): tun-Periphrase
5 Fazit
2.1 Wirtschaftskommunikation
2.2 Begriffserklärung und -abgrenzung
2.3 Ziele unternehmensspezifischer Sprache
2.4 Betriebswirtschaftliche und linguistische Perspektive
3.1 Hintergrundinformationen und (sprach)soziologisches Interesse
3.2.1 SWISS(ness)-Strategie und Lufthansa-Konzept
4.1 Vorbemerkungen zum Unternehmen und zur Methodologie
4.3 ‚Austrian(n)ess‘(-Effekte)?
4.4.1 Kulturnation Österreich und Österreichbewusstsein
4.4.2.2 Österreich-Marker auf der Austrian Airlines-Webseite
4.5 Mikrostrukturelle Elemente
1 Einleitung
2.1 Online-Enzyklopädie Wikipedia
2.2 Deutsche und alemannische Wikipedia
3 Datenstruktur, Textsortenüberlegungen und Korpuserstellung
1 Einleitung
2 E-Government
3 Das E-Government in der Schweiz
4 Die Verwaltungskommunikation in der Schweiz
5 Fallstudie: Die Einbürgerung in der Schweiz
5.2 Linguistische Beschreibung von ch.ch
5.4.1 Einstiegsseite Einbürgerung
5.4.2 Seite Ordentliche Einbürgerung
5.4.3 Seite Bedingungen
2 Bisherige Ansätze
3 Das Modell
3.1 Kulturhistorischer Kontext
3.2 Kommunikationssituation
3.3 Prototypische Textsortenmerkmale
1 Ausgangspunkt
2 Zum beruflichen Selbstbild bzw. Rollenverständnis der Lehrenden im 19. Jahrhundert
3 Theoretisch-methodische Grundlagen und Charakterisierung des vorliegenden Korpus
4.1.1 Systemische Zuordnung des Schulprogramms
4.2 Analyse der Rollenbilder
4.2.3 Der Lehrer als Erzieher oder in der Metarolle
Quellen
1 Einleitung
2 Variierende Kasusrektion bei Präpositionen im Deutschen
2.1 Entwicklungsrichtungen der Sekundärpräpositionen
2.2 Indexikalisierung von Dativ und Genitiv
3.1 Kasuswahl im Produktionsexperiment
3.3 Assoziationen mit Dativ- und Genitivrektion
1 Textsortenbasierte Grammatikdidaktik: Anmerkungen zum linguistischen und didaktischen Hintergrund
2 Methodik
3.2.1 Hausordnungen
3.2.2 Kochrezepte
3.2.4 Spielberichte
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VARIATIONslinguistik trifft TEXTlinguistik
Kirsten Adamzik / Mateusz Maselko
.....
„Nach Jolles entwickeln sich diese kleinen Gattungen gewissermaßen von selbst aus der Sprache, wenn der Mensch der Welt mit einer bestimmten ‚Geistesbeschäftigung‘ begegnet. Jeder einfachen Form ordnet Jolles die für sie spezifische und maßgebliche Geistesbeschäftigung zu: dem Memorabile etwa die ‚Geistesbeschäftigung mit dem Tatsächlichen‘, dem Märchen dagegen die der ‚naiven Moral‘. Statt von Geistesbeschäftigung zu reden, würden wir heute eher, wie es H. R. Jauss vorgeschlagen hat, den Schützschen Begriff der ‚Subsinnwelt‘ verwenden. Die kleinen (vorliterarischen) Gattungen können soziologisch als Organisationsformen des Alltagswissens verstanden werden, die darauf angelegt sind, die intersubjektive Erfahrung der Lebenswelt unter verschiedenen Sinnkriterien zu thematisieren, zu bewältigen und zu vermitteln.“ (Luckmann 2002: 166; Anm. 16; Hervorhebungen K. A.)
Für Schütz ist die Auffassung zentral, dass sich die Lebenswelt in verschiedene Wirklichkeitsbereiche mit jeweils eigener Sinnstruktur untergliedert: „alle Erfahrungen, die zu einem geschlossenen Sinngebiet gehören, weisen einen besonderen Erlebnis- bzw. Erkenntnisstil auf“ (Schütz / Luckmann 2017: 54; Hervorhebungen K. A.). Neben der alltäglichen Lebenswelt gehören dazu die Welt des Traums, der Literatur, der Religion und der Wissenschaft (vgl. dazu weiter Adamzik 2018b: Kap. 2.4.). Wo Jolles von verschiedenen Geistesbeschäftigungen spricht, unterscheidet Luckmann Gattungsfamilien, mit denen kollektive ‚kommunikative Probleme‘ bearbeitet werden.
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