Sprachliche Höflichkeit

Sprachliche Höflichkeit
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Описание книги

Sprachliche Höflichkeit ist ein breit diskutiertes Thema in Wissenschaft und Öffentlichkeit. Oft wird ein Mangel an Höflichkeit oder gar deren Verfall beklagt. Neue Medien und die zunehmende Interkulturalität scheinen das Problem zu verschärfen. In der Sprachwissenschaft greifen zahlreiche Ansätze solche Fragen auf und versuchen eine wissenschaftliche Klärung und Einordnung in neuere theoretische und methodische Entwicklungen. Der Band dokumentiert ausgewählte Beiträge einer internationalen Fachkonferenz. Er präsentiert aktuelle Entwicklungen in der deutschen Sprache und neue Ansätze in der Höflichkeitsforschung, auch in kontrastiver Perspektive und in verschiedenen Anwendungsfeldern. Kulturhistorische Einschätzungen über Ursprung und Entwicklung von Höflichkeitskonventionen sowie Ausblicke auf künftige Herausforderungen runden den Band ab.

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Группа авторов. Sprachliche Höflichkeit

Inhalt

Einleitung. Sprachliche Höflichkeit. Historische, aktuelle und künftige Perspektiven

Die Unhöflichkeit der Verhältnisse

Kulturhistorische Dimensionen. Höflichkeitsdissonanzen. Zum Gebrauch unterschiedlicher Höflichkeitsformen in historischen Texten und Gesprächen

1. Höflichkeitskonstruktionen und kultureller Kontext

2. Höflichkeitsentwicklung am Beispiel. Vom Kompliment zur Aggression

3. Regional und sozial bedingte Differenzen von Höflichkeitsstilen

4. Mögliche Höflichkeitsdissonanzen In Anstandsbüchern

Literatur

Verbale Höflichkeit in der Übersetzung

1. Theodor Fontane als Sprachvirtuose

2. Höflichkeit und Übersetzbarkeit

3. Beziehungsgestaltung in der Übersetzung

4. Fazit

Literatur

Aktuelle Tendenzen. Der face-Begriff im Schnittpunkt zwischen politeness und facework. Paradigmatische Überlegungen

Literatur

Interpersonale Pragmatik und (Un)Höflichkeitsforschung1

1. Einführung

2. Das Themenspektrum der Höflichkeitsforschung

3. Methodenmix und Anleihen bei anderen Disziplinen

4. Abschließende Bemerkungen

Literatur

Über Höflichkeit

Literatur

Zur Höflichkeitsrelevanz von vielleicht und eigentlich in mündlicher Alltagskommunikation

1. Zur Einleitung

2. Zur Wortklassenzugehörigkeit von vielleicht und eigentlich

3. Beschreibungen von vielleicht und eigentlich

3.1 vielleicht

I Modalwort

II Abtönungspartikel

III Gradpartikel

3.2 eigentlich

I Modalwort

II Abtönungspartikel

3.3 Zwischenbilanz

4. Empirische Beispiele von Muttersprachlern

5. Lernersprachliches Material

6. Fazit

Literatur

Höflichkeit und ihre Kehrseite

1. Einleitung

2. Theoretische Vorüberlegungen

2.1 Die Komplementäre Natur der Höflichkeit und der Unhöflichkeit

2.2 „Interesse“ als analytisches Instrument

2.3 Die Rolle des Publikums

3. Todai Waho

4. Zwischenruf und Blogeintrag

5. Hate speech

6. Ausblick

Literatur

Online Quellen

Anhang

Ist Höflichkeit angeboren?

1. Zwei Fragestellungen und ein Erkenntnisinteresse – ein begriffliches Präludium

2. Kulturelle Ressourcen und kulturelles Reservoir

3. Stephen Pinker und die universelle Grammatik der Kultur

4. Leon Talmy und das ’Cognitive Culture System’

5. Stephen Levinson und die ‚interaction engine‘

6. Anna Wierzbickas natural semantic metalanguage

7. Fazit

Literatur

Kompliment und Komplimentieren. Begriffs- und Handlungsbestimmungen

1. Einleitung

2. Ein Beispiel

3. KOMPLIMENT als Sprechakt

4. Das Kompliment in der Interaktion

5. Kompliment und Höflichkeit

Literatur

Kontrastive Analysen. Möglichkeiten und Grenzen eines Wörterbuches der Höflichkeitsausdrücke für die Entwicklung fremdsprachlicher Höflichkeitskompetenz

1. Problemstellung

2. Muttersprachliche und fremdsprachliche HöflichkeitskompetenzMuttersprachliche und fremdsprachliche Höflichkeitskompetenz

3. Die lexikographischen Projekte

3.1 Das polnisch-deutsche Wörterbuch

3.2 Das deutsch-polnische Wörterbuch

4. Äquivalenzprobleme

5. Schlussfolgerungen

Literatur

Sprachliche Höflichkeit in „Treppenhaustexten“

1. Motivation für die Beschäftigung mit einer kaum beachteten Textsorte

2. „Treppenhaustexte“ – was ist das?

3. Meine Empirie

4. Merkmale der Ad-hoc-Treppenhaustexte

4.1 Die deutschen Texte. 4.1.1 Textproduzent

4.1.2 Anrede

4.1.3 Textthema (-en)

4.1.4 Sprachliche Ausformung

4.1.5 Illustrationen

4.1.6 Formalitäten wie Layout und Typografie

4.1.7 Stil – Höflichkeit

4.2 Die dänischen Texte

4.2.1 Textproduzent

4.2.2 Anrede

4.2.3 Textthema (-en)

4.2.4 Sprachliche Ausformung

4.2.5 Illustrationen

4.2.6 Formalitäten wie Layout und Typografie

4.2.7 Stil – Höflichkeit

5. Vergleich der beiden Textkorpora

Literatur

Intensivierungs- und Abschwächungsmechanismen in Talkshows: kontrastive Analyse Deutsch / Spanisch

1. Einleitung

2. Theoretischer Hintergrund. 2.1 Image

2.2 Höflichkeit

2.3 Abschwächung

2.4 Intensivierung

3. Datenanalyse

4. Ausgewählte Ergebnisse

4.1 Abschwächung in deutschen und spanischen Talkshows

4.2 Intensivierung in deutschen und spanischen Talkshows

5. Fazit

Literatur

Entschuldigungen im Deutschen und Türkischen

1. Einleitung

2. Wesen der Höflichkeit

3. Höfliches Verhalten unter interkulturellem Aspekt

4. Entschuldigungen als Beispielfall

4.1 Zur Forschungslage zu Entschuldigungen

4.2 Zur Grundstruktur von Entschuldigung und Entgegenkommen

4.3 Entschuldigungsformeln

1. Entschuldigungen in Form eines Wortes:

2. Entschuldigungen in Form von Imperativsätzen:

3. Entschuldigungen in Form von Aussagesätzen:

Fazit

Literaturverzeichnis

Deutschland ist ein sauberes Land und das soll es auch bleiben! Sprachliche Höflichkeit in deutschen Flüchtlings-Kniggen

1. Einleitung

2. Eine Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland1

2.1 Sprachliche Realisierung:

2.2 Höflichkeitsstrategien2.2Höflichkeitsstrategien

3. „Willkommen in Deutschland: Wegweisung für muslimische Migranten zu einem gelingenden Miteinander in Deutschland“1

3.1 Sprachliche Realisierung:

3.2 Höflichkeitsstrategien:

4. Ergebnisse: Flüchtlingsratgeber zwischen Imagebedrohung und Imageförderung

5. Fazit und Ausblick

Literatur

Akademische Höflichkeit: eine historische Perspektive

1. Vorbemerkungen

2. Sprachliche Höflichkeit aus historischer Perspektive

3. Zum Begriff ‚Akademische Höflichkeit‘

4. Zum Korpus

5. Akademische Höflichkeit im Kontext

5.1 Akademische Höflichkeit interpersonell

Beispiele

5.2 Akademische Höflichkeit zwischeninstitutionell

6. Zusammenfassung

Literatur

Interkulturelle Besonderheiten im Gebrauch nominaler Anredeformen (am Beispiel des Deutschen und Ukrainischen)

1. Einführung

2. Empirische Daten

3. Die Variabilität des Anredesystems

4. Variation der Anredeformen in den öffentlichen Redesituationen im Parlament

5. Einige inter- und intrakulturelle Unterschiede im Gebrauch nominaler Anreden an Unbekannte

6. Fazit

Literatur:

Kontrastive Aspekte der Dankesforschung (am Beispiel des multilingualen Mikroblogging-Dienstes Twitter)

Literatur

Angewandte Studien. Zum Umgang mit (Un)Höflichkeit in generationeller Perspektive

1. Zur Relevanz des Faktors Generation

1.1 Kurzer Rückblick

1.2 „Knigge für junge Leute von heute“

1.3 Generationelle Differenzen von (Un)Höflichkeitsvorstellungen?

2. Schnittstellen der Jugendsprachforschung und der Höflichkeitsforschung

2.1 InteraktionskontexteInteraktionskontexte

2.2 AdressatenorientierungAdressatenorientierung

2.3 Sprachgebrauch im kulturellen Wandel

3. Wuppertaler Forschungsprojekt zu Gebrauchs- und Verständnisweisen sprachlicher HöflichkeitVerständnisweisen sprachlicher Höflichkeit bei Jugendlichen. 3.1 Zentrale Fragestellungen

3.2 Forschungskonzept

4. Ausgewählte Befunde zu Höflichkeit und UnhöflichkeitUnhöflichkeit. 4.1 Zum Begriffsverständnis bei SchülerInnen und LehrkräftenLehrkräften

4.2 BeleidigungBeleidigung – eine linguistische Kategorie?

4.3 Sichtweisen zu Beleidigungen von SchülerinnenSchülerinnen und Schülern sowie von LehrkräftenLehrkräften

4.4 Unhöflichkeiten in intragenerationellen Ausdrucksformen und Interaktions-kontexten

5. Ausblick

Literatur

BeziehungsgestaltungBeziehungsgestaltung in schulischen Sprechstunden

1. Zu den LehrerIn-Eltern-SprechstundenZu den LehrerIn-Eltern-Sprechstunden

2. Höflichkeit, „faceface work“ und BeziehungsgestaltungBeziehungsgestaltung

3. (In)formalität(In)formalität

4. Die GesprächseröffnungenGesprächseröffnungen

5. Typologie der GesprächseinstiegeGesprächseinstiege

5.1 Unauffällige Eröffnungen

5.2 HumoristischeHumoristische Einstiege

5.3 Kode-Inkonsistenz

5.4 Thematische Abweichungen

6. Zwischenfazit

7. GesprächsbeendigungenGesprächsbeendigungen zusammengefasst

8. Schluss

Literatur

Loben und Kritisieren bzw. was sich dahinter versteckt

1. Einleitung

2. Unterrichtskommunikation und sprachliche Höflichkeit

3. Realisierung sprachlicher Höflichkeit am Beispiel des Ausdrucks von KritikKritik und LobLob in der LehrerspracheLehrersprache von FremdsprachenlehrendenFremdsprachenlehrenden

4. Loben und Kritisieren in der LehrerspracheLehrersprache ungarischer DaF- Lehrender. Ergebnisse eines Pilotprojekts

4.1 Ergebnisse der Unterrichtsbeobachtung. Schritt 1: Auswahl von relevanten Kommunikationssituationen

Schritt 2: Klassifikation der Auslöser von KritikKritik und LobLob in der LehrerspracheLehrersprache

Schritt 3: Analyse der Lehreräußerungen unter dem Aspekt sprachlicher Höflichkeit

4.2 Ausgewählte Fallbeispiele für die Realisierung sprachlicher Höflichkeit. Fallbeispiel 1: Bewertung von schriftliche n Tests

Analyse:

Fallbeispiel 2: Rückmeldung nach einem Wortschatzspiel

Analyse:

4.3 Ergebnisse der mündlichen Befragung

Beziehungsgestaltung im Unterricht

Verständnis von sprachlicher HöflichkeitVerständnis von sprachlicher Höflichkeit (in der LehrerspracheLehrersprache)

Rolle der LehrerspracheLehrersprache als Muster für das sprachliche Handeln

Rolle sprachlicher Höflichkeit beim Ausdruck von KritikKritik und LobLob

Fazit

Literatur

Der Ton macht die Musik: Zur Behandlung von Höflichkeit im Lehrwerk studio [21]

1. Einleitung

2. InterkulturellInterkulturelle HöflichkeitskompetenzHöflichkeitskompetenz

3. Lehrwerkanalyse. 3.1 Kriterien

3.2 studio [21]

3.2.1 Gesamtband A1

3.2.2 Teilband A.2.1

3.2.3 Teilband A.2.2

3.2.4 Teilband B.1.1

3.2.5 Teilband B.1.2

4. Fazit

Literatur

Analysierte Lehrwerke

Sprachliche Höflichkeit in der LaienliteraturkritikLaienliteraturkritik

1. Einleitung

2. Die Textgattung der Literaturkritik

3. Laienliteraturkritik online

4. Unhöfliche Rezensionen

5. ‚Höfliche‘ Rezensionen

5.1. Vorschussargumentation: Vorschusslob

5.2. Vorschussargumentation: SelbstkritikSelbstkritik

5.3. Generalisierung und konstruktive Kritik

5.4. Thematische Umleitung

5.5. Ironie

6. Fazit

Literatur

Politische Korrektheit und sprachliche Höflichkeit als komplexitätsreduzierende Rituale der Wirtschaftskommunikation

1. Einleitung

2. Zwischen Verhüllung und Verschleierung

3. Ausblick

Literatur

Autorenverzeichnis

Sachregister

Fußnoten. Sprachliche Höflichkeit. Historische, aktuelle und künftige Perspektiven

1. Höflichkeitskonstruktionen und kultureller Kontext

2. Höflichkeitsentwicklung am Beispiel. Vom Kompliment zur Aggression

3. Regional und sozial bedingte Differenzen von Höflichkeitsstilen

4. Mögliche Höflichkeitsdissonanzen In Anstandsbüchern

1. Theodor Fontane als Sprachvirtuose

2. Höflichkeit und Übersetzbarkeit

3. Beziehungsgestaltung in der Übersetzung

Der face-Begriff im Schnittpunkt zwischen politeness und facework. Paradigmatische Überlegungen

Interpersonale Pragmatik und (Un)Höflichkeitsforschung

1. Einführung

3. Methodenmix und Anleihen bei anderen Disziplinen

Über Höflichkeit

1. Zur Einleitung

2. Zur Wortklassenzugehörigkeit von vielleicht und eigentlich

4. Empirische Beispiele von Muttersprachlern

5. Lernersprachliches Material

3. KOMPLIMENT als Sprechakt

4. Das Kompliment in der Interaktion

1. Problemstellung

2. Muttersprachliche und fremdsprachliche Höflichkeitskompetenz

3. Die lexikographischen Projekte

4. Äquivalenzprobleme

2. „Treppenhaustexte“ – was ist das?

3. Meine Empirie

5. Vergleich der beiden Textkorpora

3. Datenanalyse

1. Einleitung

2. Wesen der Höflichkeit

3. Höfliches Verhalten unter interkulturellem Aspekt

4. Entschuldigungen als Beispielfall

1. Einleitung

2. Eine Orientierungshilfe für das Leben in Deutschland

3. „Willkommen in Deutschland: Wegweisung für muslimische Migranten zu einem gelingenden Miteinander in Deutschland“

4. Ergebnisse: Flüchtlingsratgeber zwischen Imagebedrohung und Imageförderung

3. Die Variabilität des Anredesystems

4. Variation der Anredeformen in den öffentlichen Redesituationen im Parlament

1. Zu den LehrerIn-Eltern-Sprechstunden

2. Höflichkeit, „face work“ und Beziehungsgestaltung

3. (In)formalität

4. Die Gesprächseröffnungen

5. Typologie der Gesprächseinstiege

2. Unterrichtskommunikation und sprachliche Höflichkeit

1. Einleitung

2. Interkulturelle Höflichkeitskompetenz

4. Fazit

1. Einleitung

3. Laienliteraturkritik online

1. Einleitung

2. Zwischen Verhüllung und Verschleierung

3. Ausblick

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Sprachliche Höflichkeit

Historische, aktuelle und künftige Perspektiven

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Für die hier angesprochene Dissonanzproblematik ist besonders der 3. Abschnitt des Buches [Kap. 11–17] ergiebig, denn nun geht es um den Umgang mit „verschiedenen Menschenklassen im Allgemeinen, in steter Berücksichtigung der mancherlei Verhältnisse“. U.a. werden dabei folgende potentiell krisenhaften Abstimmungen zwischen Beteiligten einschlägiger Interaktionen ins Auge gefasst: das Benehmen gegenüber Frauenzimmern, das heikle Verhalten bei der Applikation von Handküssen, die Auswahl von Menschen, mit denen man sich (nicht) umgeben soll, das problemorientierte Verhalten zwischen Schuldnern und Gläubigern und die Behandlung von Untergebenen.

Generell gründet sich das Idealbild eines Menschen „von echtem Anstand, gutem Ton und feiner Sitte“ auf Geistesbildung und bestimmten Grundtugenden (Bescheidenheit, Freundlichkeit […], Billigkeit […] und Wahrheitsliebe: S. 92ff.) die dann zu einer „gesetzten Denkungsart“ (S. 96) und einem ungezwungenen (natürlichen) Verhalten führen, das dazu befähigt, auch mit dissonantem Verhalten (Abgeschmacktheit, linkisches Wesen, Unverschämtheit) fertig zu werden, ohne die höherwertigen „Vorschriften der Wohlanständigkeit“ aufzugeben.6 In der Praxis des (ständisch gegliederten) Alltags ist jedoch diese harmonistische Konzeptionharmonistische Konzeption durch Rücksichten auf besondere Umstände zu modifizieren (S. 230f.):

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