Kultur- und Literaturwissenschaften
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Группа авторов. Kultur- und Literaturwissenschaften
Inhalt
Vorwort
Einleitung: Die Reihe Kompendium DaF / DaZ
Warum Aus-, Weiter- und Fortbildung heute so wichtig ist
Interkulturelle Kommunikation im Zeitalter der Globalisierung
Interkultureller Fremdsprachenunterricht
Ein kleiner historischer Rückblick auf die Entwicklung des Fremdsprachenunterrichts
Zur kognitiven Ausrichtung
1 Kulturkonzepte und Kulturmodelle
1.1 Kultur, Sprache und Kognition
1.1.1 Das Konzept Weltsicht von Humboldt und seine Vorläufer
1.1.2 Linguistischer Determinismus
1.1.3 Kulturbegriffe
1.1.4 Zusammenfassung
1.1.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
1.2 Kulturbegriffe und Kulturtheorien
1.2.1 Modelle der Kulturvermittlung
1.2.2 Ansätze traditioneller Kulturvermittlung
1.2.3 Kultur- und Landeskunde
1.2.4 Dimensionen interkulturellen Trainings
1.2.5 Kulturelle Deutungsmuster
1.2.6 Zusammenfassung
1.2.7 Aufgaben zur Wissenskontrolle
1.3 Interkulturelle Hermeneutik
1.3.1 Grundlagen der interkulturellen Hermeneutikinterkulturelle Hermeneutik in der Sprachvermittlung
1.3.2 Innen- und Außenperspektive
1.3.3 Das 5-Phasenmodell der interkulturellen Sprachdidaktik
1.3.4 Zusammenfassung
1.3.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
2 Transkulturation und Transdifferenz
2.1 Kulturtransfer und Identität
2.1.1 Kommunikative Steuerung sozialer Identitätsprozesse
2.1.2 Kollektivzugehörigkeit als Ausdruck von pluraler Identität
2.1.3 Konvergenz und Divergenz im Kulturkontakt
2.1.4 TranskulturalitätTranskulturalität und kulturelle FigurationFiguration
2.1.5 Die Normalität des Fremden in der skeptischen Hermeneutik
2.1.6 Zusammenfassung
2.1.7 Aufgaben zur Wissenskontrolle
2.2 Transdifferenz
2.2.1 TransdifferenzTransdifferenz
2.2.2 Veränderung und Koordination kognitiver Schemata und Modelle
2.2.3 Konstruktion und Relationalität des Fremden
2.2.4 Zur Rolle literarischer Texte und anderer (medialer) Textgattungen
2.2.5 Zusammenfassung
2.2.6 Aufgaben zur Wissenskontrolle
2.3 Lingua Franca als Instrument in Wissenskulturen und Wissenschaftssprachen
2.3.1 Lingua Franca
Kanadische Bierwerbung „I Am Canadian“ [Online unter https://www.youtube.com/watch?v=WMxGVfk09IU. 07. Dezember 2017]
2.3.2 Wissensstrukturen – Denkstrukturen – Sprachstrukturen
2.3.3 Lingua Franca als Ausdruck des Dritten Ortes
2.3.4 Sprachenvielfalt – Sprachenpolitik
2.3.5 Zusammenfassung
2.3.6 Aufgaben zur Wissenskontrolle
3 Critical Incidents und Tabus, Vermittlungswege interkultureller Kompetenz
3.1 Critical Incidents I – Kritische Interaktionssituationen
3.1.1 Theoretische Grundlagen
3.1.2 Viele Missverständnisse sind (nur) sprachlicher Natur
3.1.3 Die drei Ebenen eines Critical Incident
3.1.4 Zusammenfassung
3.1.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
3.2 Critical Incidents II – Begriffe und Modelle
3.2.1 Stufen interkultureller Kompetenz
3.2.2 Grade von Komplexität
3.2.3 Begriffe und Modelle
3.2.4 Modell zur Strukturierung eines Critical Incident
3.2.5 Vermittlungspraxis der kritischen Interaktionssituation
3.2.6 Der Wert des Schemas der kritischen Interaktionssituation
3.2.7 Zusammenfassung
3.2.8 Aufgaben zur Wissenskontrolle
3.3 Tabuthemen
3.3.1 TabuTabu – eine Einführung
3.3.2 Der Begriff TabuTabu – Abgrenzung vom Verbot
3.3.3 Bezüge zum Tabu im Deutsch als Fremdsprache-Unterricht
3.3.4 Zusammenfassung
3.3.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
4 Interkulturelle Literatur und Didaktik
4.1 Interkulturelle Literatur I: Interkulturelle Literaturwissenschaft und interkulturelle Literaturdidaktik
4.1.1 Welche Literatur ist für den Deutsch- und Fremdsprachenunterricht geeignet?
4.1.2 Wie kann mit Literatur im Deutsch- und Fremdsprachenunterricht gearbeitet werden?
4.1.3 Zusammenfassung
4.1.4 Aufgaben zur Wissenskontrolle
4.2 Interkulturelle Literatur II: Interkulturelle Philologie und interkulturelle Hermeneutik
4.2.1 Interkulturelle Philologie: TextarbeitTextarbeit
4.2.2 Interkulturelle Hermeneutik: VerstehensarbeitVerstehensarbeit
4.2.3 Text- und Bildmaterial
4.2.4 Zusammenfassung
4.2.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
4.3 Grundlagen einer dialogischen Literaturdidaktik
4.3.1 Prinzipien der Literaturdidaktik
4.3.2 Grundlagen einer Dialogdidaktik
4.3.3 Kognition und Dialog
4.3.4 DiskursethikDiskursethik
4.3.5 Zur Wissensasymmetrie des Dialogs
4.3.6 Was sind die Grundlagen einer Didaktik des Dialogs? Der Transdifferenzansatz
4.3.7 Der Ansatz sprach- und dialogdidaktischer Arbeit mit literarischen Autorinnen und Autoren
4.3.8 Ein Beispiel aus der Praxis: Unterrichtseinheit Identität
4.3.9 Verbindung zwischen den theoretischen Überlegungen zur Dialogdidaktik, der Transdifferenz und dem Unterrichtsvorschlag
4.3.10 Zusammenfassung
4.3.11 Aufgaben zur Wissenskontrolle
5 Interkulturelle Literatur und Erinnerungskultur
5.1 Interkulturelle Literatur in der Lehr- und Lernpraxis
5.1.1 Was ist interkulturelle Literatur?
5.1.2 Interkulturalität im Rezeptionsprozess und die Interdisziplinarität der interkulturellen Literaturdidaktik
5.1.3 Die Rolle von (interkultureller) Literatur im DaF-Unterricht
5.1.4 Zusammenfassung
5.1.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
5.2 Geschichte und Kultur I
5.2.1 Konzeption von Gedächtnis und Erinnerung. Frühe Beiträge zu Erinnerungskulturen
5.2.2 Kulturelles, kommunikatives und kollektives Gedächtnis
5.2.3 Begründung von Geschichte als Gegenstand für den DaF-Unterricht
5.2.4 Didaktische Überlegungen zur Vermittlung von Geschichte
5.2.5 Zusammenfassung
5.2.6 Aufgaben zur Wissenskontrolle
5.3 Geschichte und Kultur II
5.3.1 Erinnerungsorte
5.3.2 Europäische Erinnerungsorte im Fremdsprachenunterricht als konstruktivistisches Supplement des Geschichtsunterrichts
5.3.3 Arbeit mit Erinnerungsorten in der Kulturvermittlung (Beispiele)
5.3.4 Zusammenfassung
5.3.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
6 Angewandte Interkulturwissenschaften
6.1 Kultureme und Kommunikation
6.1.1 Der kommunikative Akt als Ort der Realisierung von Kultur
6.1.2 Kommunikative Interaktion und Kultureme
6.1.3 Linguistic Awareness of Cultures (nach Müller-Jacquier)
6.1.4 Zusammenfassung
6.1.5 Aufgaben zur Wissenskontrolle
6.2 Interkulturelle Aspekte von Werbung
6.2.1 Werbung und ihre Sprache in verschiedenen Textsorten
6.2.2 Was ist interkulturelle Werbung?
6.2.3 Verschiedene Lebenswelten in Werbetexten
6.2.4 Didaktische Funktionen von interkultureller Werbung im DaF-Unterricht
6.2.5 Zusammenfassung
6.2.6 Aufgaben zur Wissenskontrolle
6.3 Film als kulturelles Medium
6.3.1 Erinnerungsorte, Erinnerungsfilme
6.3.2 Das Massaker von Nanking: Historischer Hintergrund
6.3.3 Das Massaker von Nanking: Erinnerungsdiskurse in der Volksrepublik China und in Deutschland
6.3.4 Der Film John Rabe
6.3.5 Der Film City of Life and Death
6.3.6 Vergleich der beiden Filme
6.3.7 Hinweise zur Aufgabenerstellung
6.3.8 Vorschläge für Prüfungsaufgaben und Fragestellungen in der Schlussdiskussion
6.3.9 Schlussbemerkung
6.3.10 Zusammenfassung
6.3.11 Aufgaben zur Wissenskontrolle
7 Interkulturelles Lernen
7.1 Interkulturelle Landeskunde
7.1.1 Der interkulturelle Ansatz von Landeskunde
7.1.2 Ziele interkultureller Landeskunde
7.1.3 Themen interkultureller Landeskunde
7.1.4 Methoden interkultureller Landeskunde
7.1.5 Interkulturelle Landeskunde in der Anwendung
7.1.6 Zusammenfassung
7.1.7 Aufgaben zur Wissenskontrolle
7.2 (Inter-)Kulturelles Lernen im Tandem
7.2.1 Sprache oder Kultur? Oder vielleicht doch Sprache und Kultur?
7.2.2 Tandem als …?
7.2.3 Zusammenfassung
7.2.4 Aufgaben zur Wissenskontrolle
7.3 Kulturelles Lernen in Austauschprogrammen
7.3.1 Gründe für eine Beschäftigung mit Austauschprogrammen
7.3.2 NationenbilderNationenbilder als Teilbereich interkultureller Lernerfahrung in und durch Studienaustauschaufenthalte
7.3.3 Veränderung von Nationenbildern – Empirische Ergebnisse
7.3.4 Möglichkeiten zur Förderung der interkulturellen Lernerfahrungen mobiler Lerner sowie deren Integration in Ihren Unterricht
7.3.5 Zusammenfassung
7.3.6 Aufgaben zur Wissenskontrolle
8 Interkulturelle Bildung und Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik
8.1 Unterschiede in Lern(er)- und Wissenschaftskulturen
8.1.1 Lerner- und Studienkultur in der Einzelsprache
8.1.2 Interkulturelle Lehr-Lern-Situationen
8.1.3 Sprachgebundenes Textsortenwissen (am Beispiel der deutschen Seminararbeit)
8.1.4 Didaktische Konsequenzen für den universitären DaF-Unterricht
8.1.5 Zusammenfassung
8.1.6 Aufgaben zur Wissenskontrolle
8.2 Interkulturelle Bildung
8.2.1 Migrationsforschung
8.2.2 Transmigrant und Transnationalismus
8.2.3 Das Gegenstandsverständnis, Wissensideal und Aufgabenverständnis der interkulturellen Bildungsforschung
8.2.4 Gerechtigkeitstheoretische Perspektiven
8.2.5 Globale Ungleichheiten und Migration
8.2.6 Interkulturelle Kompetenz als migrationsgesellschaftliche Kompetenz
8.2.7 Zusammenfassung
8.2.8 Aufgaben zur Wissenskontrolle
8.3 Institutionen der Kulturvermittlung: Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik
8.3.1 Die auswärtige Kulturpolitik als „dritte Säule“ der deutschen Außenpolitik
8.3.2 Die Förderung der deutschen Sprache im In- und Ausland
8.3.3 Deutsch als Wissenschaftssprache oder „English only“?
8.3.4 Schwerpunkte der Spracharbeit nach Regionen
8.3.5 Stärkung der Auslandsgermanistik
8.3.6 Zusammenfassung
8.3.7 Aufgaben zur Wissenskontrolle
9 Literaturverzeichnis
10 Abbildungsverzeichnis
11 Register
Отрывок из книги
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Die Reihe Kompendium DaF/DaZ verfolgt das Ziel einer Vertiefung, Aktualisierung und Professionalisierung der Fremdsprachenlehrerausbildung. Der Fokus der Reihe liegt daher auf der Vermittlung von Erkenntnissen aus der Spracherwerbs-, Sprachlehr- und Sprachlernforschung sowie auf deren Anwendung auf die Sprach- und Kulturvermittlungspraxis. Die weiteren Bände behandeln die Themen Sprachenlernen und Kognition, Kognitive Linguistik, Berufs- und Fachsprachen, Sprachenlehren, Medien, Kultur, Mehrsprachigkeitsforschung, Unterrichtsmanagement, Propädeutik.
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Im Mittelpunkt der späteren Auseinandersetzung mit dem linguistischen Determinismus stehen Fragen nach der Universalität, Arbitrarität und Kulturspezifik der Sprache. Von Interesse ist vor allem die Frage, ob sich die Kulturspezifik als Folge kognitiver Modelle aus den Konzepten, aus der Semantik oder der Grammatik ergibt. Dabei wird die Unterscheidung zwischen Determinismus als der Bestimmung des Denkens durch die Sprache und linguistischem Relativismuslinguistischer Relativismus als der Beeinflussung des Denkens durch die Sprache nicht immer deutlich gemacht, weil Whorf selbst in dieser Hinsicht nicht deutlich unterschieden hat.
Das Problem der Koordination verschiedener Perspektiven auf die Welt löst Korzybski (1985) mit dem Hinweis auf das Abbildungsverhältnis von Karte und Landschaft. Das Verhältnis von Sprache und Realität entspreche der von Karte und Landschaft. Kartographische Darstellungen variieren unter anderem in Fokus (geologisch, morphologisch, mineralogisch, vegetationsbedingt, sozio- und kulturgeographisch, navigatorisch, sport- und freizeitbezogen), Projektion, Maßstab, Ausrichtung, Dimensionalität und individueller mentaler Abbildung beziehungsweise Perspektivik (mind map). Ein koordiniertes Bild der Welt, so Korzybski, könne nur da entstehen, wo der sprachliche Hintergrund der Individuen Ähnlichkeiten (oder zumindest eine Eignung für Uniformität) aufweise, also die sprach-geographischen Perspektiven Gemeinsamkeiten aufweisen. Dieser Hinweis ist nicht etwa als historisches Faktenwissen einer geschichtlich orientierten Landes- oder Geisteskunde wichtig. Vielmehr gibt er uns Anlass zu überlegen, wie wir gerade in einer Zeit ständiger technologischer Neuerungen, und gerade solcher, die sich unserer konkreten Wahrnehmung entziehen, die Welt abbilden (ab-Bild-en). Unsere Zeitvorstellungen orientieren sich an Raumvorstellungen und die gesamte virtuelle Welt ist in Räume aufgeteilt und lässt sich mit Plänen und Karten navigieren, obwohl es diese Räume eigentlich gar nicht gibt (Chat-Räume, Foren, Archive, Bibliotheken). Diese Aspekte werden im Band »Kognitive Linguistik« weiter vertieft.
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