Wohnwunschermittlung bei Menschen mit Komplexer Behinderung
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Группа авторов. Wohnwunschermittlung bei Menschen mit Komplexer Behinderung
Piktogramme
Geleitwort
Inhalt
Abkürzungsverzeichnis
Vorwort der Herausgeberinnen
1 Projekthintergrund. Friederike Koch und Karin Tiesmeyer
1.1 Ursachen für Segregationstendenzen
1.2 Handlungserfordernisse
Literatur
2 Wahlmöglichkeiten sichern! – Anlage des Projekts. Karin Tiesmeyer, Friederike Koch und Peter Franke
2.1 Projektpartner*innen
2.2 Fragestellung und Zielsetzung des Projekts
Forschungsfrage
2.3 Projektphasen
2.4 Partizipative Ausgestaltung
2.5 Anlage der wissenschaftlichen Begleitung
2.6 Ethische Überlegungen
2.6.1 Recht auf Unversehrtheit und Prinzip des Nutzens
2.6.2 Recht auf Selbstbestimmung und informierte Zustimmung/Achtung vor der Würde des Menschen
2.6.3 Recht auf Vertraulichkeit
Literatur
3 Ermittlung und Umsetzung von Wohnwünschen von Menschen mit Behinderung und hohem Unterstützungsbedarf – Einblicke in die Praxis. Eva Weishaupt, Carina Bössing und Karin Tiesmeyer
3.1 Methodisches Vorgehen
3.2 Ergebnisdarstellung
3.2.1 Äußerungen und Ermittlungen von Wohnwünschen. Äußerungen von Wohnwünschen
Ermittlung von Wohnwünschen
3.2.2 Gründe für eine Wohnveränderung
Persönlicher Wunsch
Veränderter Unterstützungsbedarf
3.2.3 Realisierung der Wohnveränderung
Beratung
Realisierung des Wohnwunsches
Wohnungssuche
Entscheidungsfindung
Umzug
Nicht-Umzug
3.2.4 Reflexion des Wohnveränderungsprozesses. Bewertung der neuen Wohnsituation
Wohnwunschermittlung als Prozess
3.3 Diskussion
Literatur
4 Anmerkungen zur Kontextualisierung von Komplexer Behinderung. Tobias Bernasconi und Ursula Böing
Literatur
5 Bedürfnisse im Leben von Menschen mit Komplexer Behinderung. Timo Dins, Stefanie Smeets und Caren Keeley. 5.1 Einleitung
5.2 Bedürftigkeit, Bedarfe, Bedürfnisse
5.3 Menschen mit Komplexer Behinderung: gewöhnliche Bedürfnisse, außergewöhnliche Bedarfe
5.4 Annäherung an Bedürfnisse: Forschungsmethodische Zugangsmöglichkeiten
Überblick über die Bedürfniskategorien (Dins & Smeets 2021, S. 81 f.) Selbstbestimmung, Einflussnahme & Mitwirkung
Das Bedürfnis nach Kommunikation
Soziale Bedürfnisse
Das Bedürfnis nach Gestaltung und Ausleben der eigenen Identität
Das Bedürfnis nach Mobilität
Das Bedürfnis nach Entspannung & Erholung
Das Bedürfnis nach Privatheit
Das Bedürfnis nach Konsum und Eigentum
Das Bedüfnis nach Sicherheit
Das Bedürfnis nach Gesundheit
Das Bedürfnis, Interessen auszuleben
Weitere (uns bekannte) Bedürfnisse
5.5 Fazit: Implikationen für die professionelle Unterstützung
Literatur
6 Zugänge zur Lebenswelt von Menschen mit komplexem Unterstützungsbedarf jenseits von Verbalsprache. Imke Niediek. 6.1 Beeinträchtigung der Kommunikation – ein komplexer Unterstützungsbedarf
6.2 Wohnwünsche-Ermittlung an ihren Grenzen?
6.3 Kommunikative Kompetenz – individuelles Merkmal oder Gemeinschaftsprodukt?
6.4 Alternative Zugänge zu Lebenswelt und Wohnwünschen
6.4.1 Gruppe 1: Personen mit prä-intentionalen kommunikativen Kompetenzen
6.4.2 Gruppe 2: Personen mit vorsymbolischen kommunikativen Kompetenzen
Beispiel
6.4.3 Gruppe 3: Personen mit symbolischen kommunkativen Kompetenzen
6.4.4 Gruppe 4: Personen mit kommunikativen Kompetenzen der Peergroup
6.5 Konsequenzen für professionelles Handeln in der Wohnwünsche-Ermittlung
Literatur
7 Ein mehrdimensionales Modell von Partizipation. Gudrun Dobslaw. 7.1 Partizipation – Konjunktur und Konfusion eines gesellschaftlichen Leitbegriffs
7.2 Semantiken des Partizipationsbegriffs. 7.2.1 Demokratietheoretische Semantik
7.2.2 Die machtreflexive Semantik
Stufenmodell von Partizipation (Straßburger & Rieger 2014, S. 232 f.)
7.2.3 Professionale Semantik/Semantik professionellen Handelns
Im Einzelnen
7.2.4 Interaktionale Semantik
7.2.5 Wechselwirkungen und Spannungsfelder der vorgestellten Semantiken
7.3 Schlussüberlegungen
Literatur
8 Eine anerkennungstheoretische Grundlegung für die Forschung mit Menschen mit vielfältigen Beeinträchtigungen. Sigrid Graumann. 8.1 Wie lassen sich Wünsche von Menschen mit komplexen Beeinträchtigungen empirisch erheben?
Definition Sorge-Beziehungen
8.2 »Anerkennung« als Grundlage für eine Beobachtungstheorie
8.2.1 Fundierende Anerkennung (Emmanuel Lévinas)
8.2.2 Qualifizierende Anerkennung (Axel Honneth)
8.3 Eckpunkte einer Beobachtungstheorie als formale sozialtheoretische Konzeption von Anerkennung
Beispiel
Literatur
9 Wohnen für Menschen mit Komplexer Behinderung. Katrin Schrooten und Karin Tiesmeyer. 9.1 Wohnen und seine rechtlichen Grundlagen
9.1.1 Baurechtliche Bestimmungen
9.1.2 Leistungsrechtliche Bestimmungen
9.1.3 Wunsch- und Wahlrecht in Bezug auf das Wohnen
9.1.4 Kennzeichen besonderer Wohnformen
9.2 Wohnen in seiner multiperspektivischen Bedeutung – theoretische Annäherung
9.3 Wohnen in empirischen Studien
Literatur
10 Methodische Ansätze der Wohnwunscherhebung im Projekt. Friederike Koch und Detlef Thiel-Rohwetter
10.1 Personenzentrierte Planung
10.1.1 Verbreitung
10.1.2 Theoretischer Hintergrund
10.2 Unterstützte Kommunikation
10.2.1 Die Entwicklung eines internationalen Netzwerks
10.2.2 Einsatzfelder der Unterstützten Kommunikation
10.2.3 Zielgruppe der Unterstützten Kommunikation
10.2.4 Kommunikationsmethoden
Definition Multimodalität
10.3 Die angewandten Methoden und Ansätze im Überblick
10.3.1 Methoden aus der Personenzentrierten Planung. Persönliche Zukunftsplanung
Literatur/weitere Informationen
Persönliche Lagebesprechung
Literatur/weitere Informationen
Unterstützungskreise
Literatur/weitere Informationen
Netzwerkanalyse
Literatur/weitere Informationen
Sozialraumerschließung
Literatur/weitere Informationen
10.3.2 Methoden aus der Unterstützten Kommunikation. Intensive Interaction
Literatur/weitere Informationen
Kommunikationsprofil
Literatur/weitere Informationen
Kommunikation einschätzen und unterstützen
Literatur/weitere Informationen
Schau hin
Literatur/weitere Informationen
Ko-Konstruktion
Literatur/weitere Informationen
Prompting
Literatur/weitere Informationen
Tagesuhr
Literatur/weitere Informationen
Photovoice
Literatur/weitere Informationen
10.3.3 Methoden aus der Biografiearbeit
Ich-Buch/Lebensbuch
Literatur/weitere Informationen
Wohn-o-Mat
Peer-Beratung
Literatur/weitere Informationen
Literatur
11 Erhebung und Umsetzung von Wohnwünschen – Fallstudien. Friederike Koch, Detlef Thiel-Rohwetter und Christiane Wilking
11.1 Zugang zum Personenkreis
11.2 Durchführung der Wohnwunscherhebungen – Fallstudien
11.2.1 Wohnwunscherhebung mit Frau C. (aus Sicht der Prozessbegleiterin Christiane Wilking) Kurzbiographie und aktuelle Lebenssituation
Erster Kontakt/Informationsveranstaltung
Tag 1 – Besuch in der Wohneinrichtung
Tag 2 – Besuch in der Wohneinrichtung
Tag 3 – nächster Besuch in der Wohneinrichtung
Tag 4 – wieder in der Wohneinrichtung
Tag 5 – Tapetenwechsel
Tag 6 – Besuch in der Werkstatt
Tag 7 – Besuch im neuen Raum
Tag 8 und 9
Tag 10 – Besuch im neuen Raum
Der Unterstützungskreis
Diskussion im Projektteam
Ein paar Wochen später: Besichtigung im »Quartier«
Reflexion des Pilotprozesses
11.2.2 Wohnwunscherhebung mit Frau D. (aus Sicht des Prozessbegleiters Detlef Thiel-Rohwetter) Kurzbiographie und aktuelle Lebenssituation
Kontaktaufnahme (bereits vor Projektstart)
1. Treffen vor dem eigentlichen Projektbeginn
2. Treffen
Weitere Treffen
Projektstart – Informationsveranstaltung
Tag 1 – Besuch in der Wohneinrichtung
Tag 2 – Tapetenwechsel
Tag 3
Tag 4 – eine neue Strategie und eine ganz neue Erfahrung
Tag 5 – Vorbereitung des Unterstützungskreises (I)
Tag 6 – Vorbereitung des Unterstützungskreises (II)
Tag 7 – Lebensgeschichte recherchieren
Tag 8 – Vorbereitung des Unterstützungskreises (III)
Der Unterstützungskreis
Vereinbarungen
Einige Tage später
Reflexion des Prozesses
11.2.3 Fallübergreifende Erkenntnisse
11.2.4 Nachtrag
11.3 (Wohn-)Wunschermittlung als phasenorientierter Prozess
11.3.1 Grundsätzliches
11.3.2 Phase 1: »in Kontakt kommen«
11.3.3 Phase 2: »Informationen über die Person«
11.3.4 Phase 3: »Kennenlernen«
11.3.5 Phase 4: »Lebenswelten und Rollen kennenlernen«
11.3.6 Phase 5: »für Wohnwünsche sensibilisieren«
11.3.7 Phase 6: »Zusammenführen der Erkenntnisse« und »Sicherstellung der Umsetzung«
Literatur
12 Beispiele zum Transfer der Projekterkenntnisse. Friederike Koch
12.1 Transferprozess 1: Begleitung und Anleitung einer Bezugsmitarbeiterin
12.2 Transferprozess 2: »So will ich leben!«/Fortbildungsreihe für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Nachtrag
12.3 Transferprozess 3: Begleitung und Anleitung eines Teams
Nachtrag
12.4 Reflexion der Transferprozesse
13 Methodische Anlage der wissenschaftlichen Evaluation. Dieter Heitmann und Karin Tiesmeyer
13.1 Ethnografie und teilnehmende Beobachtung
13.2 Grounded Theory
13.3 Verschränkung Grounded Theory und Ethnografie: Grounded-Theory-Ethnografie
13.4 Sensibilisierendes Konzept der Grounded-Theory-Ethnografie
13.5 Datenerhebung und Auswertung im Projekt
Literatur
14 Partizipative Zusammenarbeit als (fortlaufender) reflexiver Prozess. Gudrun Dobslaw und Karin Tiesmeyer
14.1 Das Gelingen von Partizipation vollzieht sich in der Interaktion
14.1.1 Studie 1: Fokussierte Interaktion als Strukturierungshilfe
Fokussierte Interaktion
Definition fokussierte Interaktion
Integration verbaler Äußerungen
Was leistet die Gruppe und was hat Frau F. von der dargestellten Eingangssequenz?
14.1.2 Studie 2: Grounding als konstitutives Element partizipativer Zusammenarbeit
Wie agiert die Forscherin in der Situation und was hat die Gruppe davon?
14.2 Diskussion
Literatur
15 Wunschäußerung als gemeinsamer Herstellungsprozess – übergreifende Auswertung. Carina Bössing und Karin Tiesmeyer (unter Mitwirkung von Annika Kühl)
15.1 Ausgangssituation
15.2 Beginn des Prozesses der Wohnwunschermittlung und -äußerung
Bereitschaft, sich einzulassen
Offenheit, Einblicke zu gewähren
15.3 Den Prozess gestalten
In den Austausch kommen
(Kommunikations-)Räume schaffen und gestalten
Fokus auf die planende Person lenken
Fragen »neu« stellen und Impulse bekommen
Netzwerken
15.4 Zusammenarbeiten: Unterstützungskreis
Die planende Person als Gastgeber*in
Die planende Person im Mittelpunkt
Aufmerksam und beteiligt sein
Zusammenkommen verschiedener Perspektiven
Bedeutung der Moderation
Wertschätzung der Beteiligten
15.5 (Wahl-)Möglichkeiten denken und erleben können
Anerkennung der Personen (als gleichberechtigtes Gegenüber)
Spannungsfeld zwischen Vielfalt und Begrenzung
Spannungsfeld zwischen Wissen und Erkunden
15.6 Wohnwunschäußerung als gemeinsamer Herstellungsprozess – übergreifende Betrachtung und Einordnung
Literatur
16 Wahlmöglichkeiten für Menschen mit Komplexer Behinderung: eine realistische Perspektive im Kontext des BTHG? Mark Weigand. 16.1 BTHG: Hintergrund und Zielsetzung
16.2 Wunsch- und Wahlrecht: Grundlage für die Leistungserbringung
16.3 Das Gesamtplanverfahren als Grundlage personenorientierter Leistungserbringung
16.4 Zur Umsetzung des BTHG in NRW
Unterstützende Assistenzleistungen
Qualifizierte Assistenzleistungen
Fachmodul Wohnen
Fachmodul Tagesstruktur und Schulungen
Organisationsmodul
16.5 Herausforderungen für die Leistungserbringer
16.6 Sicherung von Wahlmöglichkeiten von Menschen mit Komplexer Behinderung – kritische Reflexion
16.7 Fazit
Literatur
17 Statements von Projektbeteiligten/Rückmeldungen und Herausforderungen
17.1 Andrea Smajlovic, Mutter einer Projektbeteiligten
17.2 Andree Weiß, Bereichsleitung in Bethel.regional
17.3 Annika Kühl, Mitarbeiterin in Bethel.regional und Projektmitarbeiterin an der Ev. Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe
17.4 Jeanette Merkel für die Selbstvertretungsgruppe »Krebse«
17.5 Jürgen Kockmann, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Abteilungsleiter Inklusionsamt Soziale Teilhabe
17.6 Dr. Dieter Schartmann, Landschaftsverband Rheinland, Leiter des Fachbereichs Eingliederungshilfe
17.7 Dr. Monika Seifert, Sozialwissenschaftlerin, Fachreferentin und Autorin
Literatur
18 Entwicklungsperspektiven für Praxis und Wissenschaft. Friederike Koch und Karin Tiesmeyer
18.1 Herausforderungen für Leistungserbringer und Leistungsträger
18.2 Herausforderung für Wissenschaft
Die Autorinnen und Autoren
Anlage 1: Transkriptionsregeln (Kuckartz 2014, S. 136 f.) (Kap. 3, Kap. 13, Kap. 15)
Anlage 2: GAT 2 – Basistranskript (Selting et al. 2009) (Kap. 14) Sequenzielle Struktur/Verlaufsstruktur
Ein- und Ausatmen
Pausen
Sonstige segmentale Konventionen
Lachen und Weinen
Rezeptionssignale
Sonstige Konventionen
Sequenzielle Struktur/Verlaufsstruktur
Sonstige segmentale Konventionen
Akzentuierung
Отрывок из книги
Die Herausgeberinnen
Prof. Dr. Karin Tiesmeyer, Professorin für Angewandte Pflegewissenschaft, Fachbereich Heilpädagogik und Pflege an der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe.
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2. Das ebenfalls von der Stiftung Wohlfahrtspflege geförderte Projekt »Wohnen selbstbestimmt« (www.wohnen-selbstbestimmt.de) hatte zum Ziel, Empfehlungen für Politik und Gesellschaft zu formulieren, um für alle Menschen unabhängig vom Grad der Behinderung das in der UN-BRK verbriefte Recht auf die freie Wahl des Wohnorts zu gewährleisten. Ein Austausch zwischen beiden Projekten wurde über die jeweiligen Projektleitungen sichergestellt. Darüber hinaus beteiligten sich Mitarbeitende des Projekts »Wahlmöglichkeiten sichern!« im Mai 2018 an einer Expert*innen-Gruppe aus Politik, Wissenschaft, Praxis, Bau- und Finanzwesen zu den Grundlagen für die Finanzierung von Unterstützungskonzepten in selbstbestimmten Wohnformen.
3. Anlass für den Fachaustausch im Herbst 2018 mit der Beratungsstelle Unterstützte Kommunikation im Geschäftsbereich Behindertenhilfe der Ev. Stiftung Hephata waren deren Erfahrungen a) mit Methoden der Unterstützten Kommunikation b) mit dem Instrument der »Teilhabekiste« c) mit der »Persönlichen Zukunftsplanung«, die dort bereits seit 2014 flächendeckend zur Bedarfsermittlung genutzt wurde. Deutlich wurde, dass viele der Projekterkenntnisse durch die Praxiserfahrungen in Hephata gestützt wurden, z. B.:
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