Einführung in die Intermedialität
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Einführung in die Intermedialität
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Inhalt
I. Begriffe und Begrenzungen. 1. Urszene[n] der Intermedialität: Der Schild des Achill
2. Transgression – Hybridisierung – Konvergenz
3. In between: Zwischen Literatur-, Kultur- und Bildwissenschaft
II. Historische Perspektiven. 1. Antike: Aristoteles, Simonides, Horaz
2. Körper, Gedächtnis, Schrift. Mittelalter und Frühe Neuzeit
3. Von Lessings Laokoon zur romantischen Universalpoesie
4. Neue Medien (I): Fotografie
5. Neue Medien (II): Kinodebatten
III. Theoriegeschichte. 1. New Laocoon: Th. A. Meyer, O. Walzel, I. Babbitt
2. Medien und Moderne: Walter Benjamin
3. Hybridisierung: Marshall McLuhan
4. Intermedialität/Intertextualität
5. Die intermediale Wende: Zum state of the arts
IV. Methodische Perspektiven und Arbeitsfelder. 1. Mündlichkeit/Schriftlichkeit (Ong, Goody, Havelock – Plato)
2. Mediologien (Derrida, Koschorke, Kittler)
3. Inter-art-studies (Ekphrasis, Emblem)
4. Literarische Bildlichkeit: Metapher, Allegorie, Symbol
5. Literatur und Film
V. Einzelkomplexe und Analysen. 1. Bildgedichte: Vom carmen figuratum zur visuellen Poesie
2. Gesamtkunstwerk Oper: Von Monteverdi bis Wagner
3. Bildergeschichte: Von Töpffer über Busch zur graphic novel
4. Medienspuk: Die frühe Fotografie im Spiegel der Literatur
5. Filmisches Schreiben: Franz Kafka
Bibliographie
Abbildungsnachweis
Personenregister
Sachregister
Informationen zum Buch
Informationen zum Autor und zu den Herausgebern
Отрывок из книги
Herausgegeben von
Gunter E. Grimm und Klaus-Michael Bogdal
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Als die Intermedialität in den 1990er Jahren die Bühne der Methodendiskussion betritt, tut sie dies mit der Verheißung, in der Wirklichkeit der modernen Medien – das Internet erlebt gerade seinen Aufstieg – jene Trennungen und Vereinzelungen zu überwinden, die sich mit der Laokoontischen Differenz verbanden. An die Stelle der Ur-Teilung tritt das multi- bzw. intermediale ‚Ur-Ei‘. Diese Auffassung kristallisiert sich in Gilles Deleuzes viel zitiertem Ausspruch: „Es gibt kein Kunstwerk, das nicht seine Fortsetzung oder seinen Ursprung in anderen Künsten hat.“ (Deleuze 1986, 26; im Original frz.) Aus dieser Verheißung einer neuen, post-modernen Einheit aller Medien nach dem Ende der politischen Grenzerfahrungen zieht die frühe Intermedialitätsforschung ihr Pathos der Transgression. In seinem klassischen Aufsatz verbindet Werner Wolf seine Forderung nach einer ‚literaturzentrierten‘ Intermedialitätsforschung mit Vorstellungen der „Grenzüberschreitungen zwischen Wortkunst und anderen Medien.“ (Wolf 1996) Intermedialität verheißt Befreiung aus medialem Solipsismus und Antagonismus, das Verlassen des literaturzentrierten Elfenbeinturms. Es ist die Emphase des Gründervaters McLuhan, der bereits in der sechziger Jahren nicht müde wird zu betonen: „Our time is a time for crossing barriers, for erasing old categories – for probing around.“ (McLuhan/Fiore 1967, 10)
Synthese vs. Diskrepanz
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