Antike Sklaverei

Antike Sklaverei
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Описание книги

Sklaverei war in der Antike allgegenwärtig – sie gehörte buchstäblich zum Alltag. Die ältesten griechischen Zeugnisse reichen in die Zeit der homerischen Epen zurück, und noch am Ende des Römischen Reiches galt sie als selbstverständlich. Die Lebensumstände von Sklaven und Sklavinnen, ihr rechtlicher und sozialer Status sowie ihre ökonomische Bedeutung sind deshalb wichtige Themen für die antike Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Es gibt kaum ein Forschungsgebiet zur Alten Welt, das so sehr von politischen Theorien und moralischen Vorstellungen unserer Zeit beeinflusst ist. Die marxistische Theorie von der Sklavenhaltergesellschaft ist dafür ein anschauliches Beispiel, aber auch andere Fragen – etwa zum Verhältnis zwischen Herren und Sklaven – werden kontrovers diskutiert. Das Buch gibt einen themenbezogenen Überblick über die verschiedenen Strömungen der Forschung und öffnet dem Leser einen Zugang zu den unterschiedlichen Facetten von Sklaverei und Freilassung im Altertum.

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Antike Sklaverei

Impressum

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Inhalt

Elisabeth Herrmann-Otto. Antike Sklaverei: eine Einführung

I. Sklavenhaltergesellschaft. oder Gesellschaft mit Sklaven

Moses I. Finley. Die Entstehung einer Gesellschaft der Sklaverei

Orlando Patterson. Authority, Alienation and Social Death

The Two Conceptions of Social Death

Liminal Incorporation

The Rituals and Marks of Enslavement

Religion and Symbolism

Egon Flaig. Den Untermenschen konstruieren. Wie die griechische. Klassik den Sklaven von Natur erfand

Die Crux mit der griechischen Sklaverei

Die Erfahrung der Betroffenen. Rekonstruktionsprobleme zwischen hermeneutischer Vergeblichkeit und interkulturellem Vergleich

Die Peitsche als politisches Symbol. Soziale Konstruierung eines unfreien Körpers und diskursive Konstruktion eines sozialen Verhältnisses

Die systematische Konstruktion des Untermenschen im philosophischen Diskurs

Sklaverei als Kontrast zum Bürgersein

II. Quellen (Ressourcen) der Sklaverei

Walter Scheidel. Mobilität im römischen Italien, II: Die Sklavenbevölkerung. I. Die Anzahl der Sklaven im römischen Italien1

IL Die demographische Struktur der italischen Sklavenbevölkerung

Geschlechterverhältnis

Sterblichkeit

Familienstruktur

III. Darstellung der römischen Sklaverei

William V. Harris. Demographie, Geographie und die Quellen der Römischen. Sklaven∗ Einleitung

Die Fertilität der Sklavenbevölkerung

Importierte Sklaven, die Selbstverkäufer, versklavte Findlinge

Integration und Muster innerhalb des Sklavenhandels

Zusammenfassung

Addendum

III. Das Verhältnis von Herren und Sklaven

Joseph Vogt. Sklaventreue

Keith R. Bradley. Widerstand gegen Sklaverei in Rom

Karl-Wilhelm Welwei. Herren und Sklaven. im archaischen und klassischen Griechenland. Überlegungen zu ihrem wechselseitigen Verhältnis

Stefan Knoch. Private Sklavenfürsorge in der. griechisch-römischen Antike. Ein Streifzug durch die literarischen Quellen

Homerisches Griechenland

Klassisches Athen

Hellenismus

Römische Republik und Kaiserzeit

Christentum

Fazit: Kontinuitäten und Differenzen

IV. Das Ende der antiken Sklaverei?

Gerhard Kehnscherper. Das Verhältnis der jungen byzantinischen Staatskirche. und der römischen Kirche zur Sklaverei

Richard Klein. Zum Verhältnis von Herren und Sklaven in der Spätantike

Auswahlbibliographie

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Herausgegeben von

Elisabeth Herrmann-Otto

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2 E. Flaig, Weltgeschichte der Sklaverei, 152-202; C.K. Meyer, s.v. Sklaverei der Neuzeit, in: HAS I-IV, 2012; Chr. Grieshaber, Frühe Abolitionisten. Die Rezeption der antiken Sklaverei zur Zeit der schottischen Aufklärung und deren Einfluss auf die britische Abolitionsbewegung (1790-1833) (Sklaverei – Knechtschaft – Zwangsarbeit 9), Hildesheim 2012, 54-242.

3 K. Bradley, The Problem of Slavery in Classical Culture, in: Classical Philology 92, 1997, 282: „For a thousand years and more slavery was not a problem in classical culture, and therein lies a problem.”

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