Philosophisch-theologische Streitsachen

Philosophisch-theologische Streitsachen
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Von keiner Epoche der Neuzeit geht bis heute eine solch intellektuelle Faszination aus, wie von jenem relativ schmalen Zeitkorridor, der gemeinhin ›Achsenzeit‹ oder ›Sattelzeit‹ der Moderne genannt wird. In dem hochdramatischen Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert wurde das spannungsreiche Verhältnis von Philosophie, Theologie, Wissenschaft und Religion vor dem Hintergrund der kritischen Philosophie Kants neu verhandelt. Drei Kontroversen stechen hier hervor: der Pantheismusstreit zwischen Jacobi und Mendelssohn, der Atheismusstreit um Fichte und der Theismusstreit zwischen Jacobi und Schelling. Diese zentralen geistesgeschichtlichen Auseinandersetzungen, die unser Verständnis von Theologie und Philosophie geprägt haben und deren Auswirkungen auf die Kulturgeschichte bis in die Gegenwart nachwirken, werden hier anhand von Originalquellen, versehen mit Kommentaren und Erläuterungen, übersichtlich dokumentiert.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Philosophisch-theologische Streitsachen. Einleitung

I ‚Um 1800‘ – Religionsphilosophische Sattelzeit der Moderne

1 Die Entstehung der Religionsphilosophie

1.1 Philosophische Theologie und natürliche Religion

1.2 Zwischen natürlicher Theologie und Ethikotheologie

1.3 Religionsphilosophie in statu nascendi

2 Das Dezennium der moralischen Religion

3 Das Ende der moralischen Religion

4.1 Ästhetische Religion

4.2 Die neue Mythologie

5 Von der Mythologie zur Religionsphilosophie

5.1 Hegel: Fragment einer Naturrechtsvorlesung

5.2 Schelling: Philosophie und Religion

5.3 Fichte: Anweisung zum seligen Leben

5.4 Religionsphilosophie als Philosophie des Geistes

5.5 Religionsphilosophie als Phänomenologie des Geistes

II Der Pantheismusstreit

1‚Pantheismus‘ oder: Worum geht der Streit?

2 Akteure und Medien

3 Der Auslöser des Streits

4 Apologie

5 Reaktionen und Präzisierungen

6 Rückgriff: Was wollte Spinoza eigentlich?

7 Ein Sonderfall von ‚Neospinozismus‘: Hegel

8 Sehnsucht nach dem Absoluten – zur Würdigung des Streits

III Der Atheismusstreit um Fichte

1 Einführung

2.1 Die Aphorismen über Deismus und Religion

2.2 Die Religionsphilosophie der Offenbarungsschrift

2.3 Die Umformung der Religionsphilosophie der Offenbarungsschrift

2.3.1 Die Entwicklung der Wissenschaftslehre in den 90er Jahren

2.3.2 Die Sittenlehre

2.4 Die Platner-Vorlesungen

3 Der Anlass der Streitsache

3.1 Forbergs Aufsatz ‚Entwickelung des Begriffs der Religion‘

3.2 Fichtes Kritik an Forbergs Aufsatz ‚Ueber den Grund unseres Glaubens an eine göttliche Weltregierung‘

4 Der literarische Atheismusstreit

4.1 Schreiben eines Vaters an seinen studierenden Sohn

4.2 Die Verschärfung des Streits durch Fichtes Appellationsschrift

4.3 Die öffentliche Debatte um Fichtes Atheismus

4.3.1 Eberhards Reaktion auf Fichtes Appellationsschrift, oder: die schwachen Stützen der Moral

4.3.2 Der wahre Gott könne nicht gewusst werden: Jacobis Sendschreiben an Fichte

4.3.3 Reinholds Sendschreiben an Lavater und Fichte über den Glauben an Gott

4.3.4 Gott als religiöse Anschauungsart: Friedrich Schleiermachers Stellungnahme zum Atheismusstreit

4.4 Der weitere Verlauf der Streitsache

4.4.1 Die gerichtlichen Verantwortungsschriften

4.4.2 Fichtes ‚Rükerinnerungen‘ auf den Streit

5 Der Atheismusstreit als Streit um die Grundlagen menschlichen Selbstverständnisses

IV Der Theismusstreit (1811 / 12). Die Kontroverse zwischen Jacobi und Schelling über die ‚Göttlichen Dinge‘

1 Der ‚literarische Krieg‘ über die ‚Göttlichen Dinge‘, oder: Wo Rauch ist, muss auch Feuer sein

1.1 Die Streitsache von 1811 / 12. Akteure und Ereignisse

1.2 […] von Schriften und Denkmälern. Quellen und Texte zum Theismusstreit

2.1 Der Streit um Gott, oder: „als ob vom Dasein des Kraken und Einhorns die Rede wäre“ (Jean Paul)

2.2 Der Streit um die Natur, oder: „er schnappt gern über die Blumentäler der Symbolik“ (Heinrich Heine)

3 Die Hauptschriften der Streitsache

3.1 Friedrich Jacobi, Von den Göttlichen Dingen und ihrer Offenbarung

3.2 Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Denkmal der Schrift von den Göttlichen Dingen ec des Herrn Friedrich Jacobi und der ihm in derselben gemachten Beschuldigung eines absichtlich täuschenden, Lüge redenden Atheismus52

4 Zur Nachgeschichte der Streitsache

4.1 Einspruch eines „naturforschenden Pantheisten“. Johann Wolfgang von Goethe

4.2 Einspruch der „christlichen Philosophie“. Friedrich Schlegel

4.3 Einspruch „philosophischer Selbsterkenntniß“. Jakob Friedrich Fries

5 Altersmilde Rückblicke

5.1 „[…] von jeher war mein philosophisches Nachdenken nicht absichtslos“ (Jacobi)

5.2 „[…] es gibt ein solches Wissen“ (Schelling)

Literatur689

Personenregister

Informationen zum Buch

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Fußnoten. Philosophisch-theologische Streitsachen. Einleitung

1 Die Entstehung der Religionsphilosophie

1.1 Philosophische Theologie und natürliche Religion

1.2 Zwischen natürlicher Theologie und Ethikotheologie

1.3 Religionsphilosophie in statu nascendi

2 Das Dezennium der moralischen Religion

3 Das Ende der moralischen Religion

4.1 Ästhetische Religion

4.2 Die neue Mythologie

5.1 Hegel: Fragment einer Naturrechtsvorlesung

5.2 Schelling: Philosophie und Religion

5.3 Fichte: Anweisung zum seligen Leben

5.4 Religionsphilosophie als Philosophie des Geistes

5.5 Religionsphilosophie als Phänomenologie des Geistes

1 ‚Pantheismus‘ oder: Worum geht der Streit?

2 Akteure und Medien

3 Der Auslöser des Streits

4 Apologie

5 Reaktionen und Präzisierungen

6 Rückgriff: Was wollte Spinoza eigentlich?

7 Ein Sonderfall von ‚Neospinozismus‘: Hegel

8 Sehnsucht nach dem Absoluten – zur Würdigung des Streits

1 Einführung

2.1 Die Aphorismen über Deismus und Religion

2.2 Die Religionsphilosophie der Offenbarungsschrift

2.3 Die Umformung der Religionsphilosophie der Offenbarungsschrift

2.3.1 Die Entwicklung der Wissenschaftslehre in den 90er Jahren

2.3.2 Die Sittenlehre

2.4 Die Platner-Vorlesungen

3 Der Anlass der Streitsache

3.1 Forbergs Aufsatz ‚Entwickelung des Begriffs der Religion‘

3.2 Fichtes Kritik an Forbergs Aufsatz ‚Ueber den Grund unseres Glaubens an eine göttliche Weltregierung‘

4 Der literarische Atheismusstreit

4.1 Schreiben eines Vaters an seinen studierenden Sohn

4.2 Die Verschärfung des Streits durch Fichtes Appellationsschrift

4.3 Die öffentliche Debatte um Fichtes Atheismus

4.3.1 Eberhards Reaktion auf Fichtes Appellationsschrift, oder: die schwachen Stützen der Moral

4.3.2 Der wahre Gott könne nicht gewusst werden: Jacobis Sendschreiben an Fichte

4.3.3 Reinholds Sendschreiben an Lavater und Fichte über den Glauben an Gott

4.3.4 Gott als religiöse Anschauungsart: Friedrich Schleiermachers Stellungnahme zum Atheismusstreit

4.4 Der weitere Verlauf der Streitsache

4.4.1 Die gerichtlichen Verantwortungsschriften

4.4.2 Fichtes ‚Rükerinnerungen‘ auf den Streit

5 Der Atheismusstreit als Streit um die Grundlagen menschlichen Selbstverständnisses

IV Der Theismusstreit (1811/12). Die Kontroverse zwischen Jacobi und Schelling über die ‚Göttlichen Dinge‘

1 Der ‚literarische Krieg‘ über die ‚Göttlichen Dinge‘, oder: Wo Rauch ist, muss auch Feuer sein

1.1 Die Streitsache von 1811/12. Akteure und Ereignisse

1.2 […] von Schriften und Denkmälern. Quellen und Texte zum Theismusstreit

2.1 Der Streit um Gott, oder: „als ob vom Dasein des Kraken und Einhorns die Rede wäre“ (Jean Paul)

2.2 Der Streit um die Natur, oder: „er schnappt gern über die Blumentäler der Symbolik“ (Heinrich Heine)

3.1 Friedrich Jacobi, Von den Göttlichen Dingen und ihrer Offenbarung

3.2 Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Denkmal der Schrift von den Göttlichen Dingen ec des Herrn Friedrich Jacobi und der ihm in derselben gemachten Beschuldigung eines absichtlich täuschenden, Lüge redenden Atheismus

4 Zur Nachgeschichte der Streitsache

4.1 Einspruch eines „naturforschenden Pantheisten“. Johann Wolfgang von Goethe

4.2 Einspruch der „christlichen Philosophie“. Friedrich Schlegel

4.3 Einspruch „philosophischer Selbsterkenntniß“. Jakob Friedrich Fries

5 Altersmilde Rückblicke

5.1 „[…] von jeher war mein philosophisches Nachdenken nicht absichtslos“ (Jacobi)

5.2 „[…] es gibt ein solches Wissen“ (Schelling)

Literatur

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Christian Danz; Georg Essen (Hrsg.)

Philosophisch-theologische Streitsachen

.....

2.3.2 Die Sittenlehre

2.4 Die Platner-Vorlesungen

.....

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