Das Dialogische Prinzip
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Das Dialogische Prinzip – Aktualität über 100 Jahre
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Impressum
Inhalt
Hinführung
KARLHEINZ TÖCHTERLE
1. Zu Titel und Inhalt des Vortrags
2. Der Dialog als humanum und wichtiges Element von Literatur
3. Beispiele von Dialogen aus Homer, Thukydides und Sophokles
4. Eine Skizze zur Geschichte des literarischen Dialogs bis zur Neuzeit
5. Zum Dialog in der politischen Praxis der Gegenwart: Deliberation vs. A(nta)gonismus
Literatur
CHRISTA DÜRSCHEID
1. Dialog und Dialogizität
2. Die personale Kommunikation im Internet
3. Merkmale schriftlicher Dialoge
4. Dialog als Ausdruck wechselseitigen Respekts
5. Schlussbemerkung
Literatur
GÜNTER FIGAL
1. Rehabilitierung des Dialogischen
2. Das dialogische Prinzip
3. Begegnung im Zwischen
4. Personbestimmtes Leben
EMMANUEL J. BAUER
1. Psychische Krankheit und Aufgabe der Psychotherapie
2. Personaler Dialog als Voraussetzung menschlichen Selbst-Seins
3. Personale Beziehung als Wirkfaktor der Psychotherapie
a) Gestalttherapie
b) Personenzentrierte Gesprächstherapie
c) Existenzanalyse
4. Kritisches Resümee
ALEIDA ASSMANN
1. Einleitung: Eine Heidelberger Geschichte
2. Jaspers, Milton und Lessing: Der Verzicht auf absolute Wahrheit
3. Shaftesbury und die Kultur des inneren Zwiegesprächs
4. Nationale Gedächtniskonstruktionen: monologisch oder dialogisch?
5. Zurück ins 19. Jahrhundert?
KARL-JOSEF KUSCHEL
1. Der „technische“ Dialog
2. Der „dialogisch verkleidete Monolog“
3. Das echte Religionsgespräch
4. „Die Religionen müssen zu Gott demütig werden“
Die Autoren
Informationen zum Buch
Отрывок из книги
Emmanuel J. Bauer (Hg.)
Herausgegeben im Auftrag des Fachbereichs Philosophie/
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Der hier zugrundeliegende Sachverhalt, dass es in der Politik eben kaum je um reine Rationalität, immer aber um Interessen geht, hinter denen viele Motive, von ehrenwerter Ideologie bis zu schlichter Gewinnsucht, stehen können, lässt eine Alternative zur Deliberation plausibel erscheinen, die nach Frick als „agonistische“ oder „radikale Demokratietheorie“ zu bezeichnen wäre.18
Mit dem ersten dieser beiden Termini operiert die Theorie von Chantal Mouffe.19 Sie entwickelt ihn aus früheren skeptischen Ansätzen, vor allem aus dem „Antagonismus“ von Carl Schmitt, der u.a. gegen Hans Kelsen und andere Verteidiger der parlamentarischen Demokratie gerichtet war. Wie er und andere Vorgänger und Zeitgenossen sieht auch Mouffe in der Hoffnung auf rational und dialogisch lösbare politische Konflikte eine Utopie, anders als er meint sie aber, dass diese nicht in einen antagonistischen Kampf von Feinden, sondern in eine „agonistische“ Auseinandersetzung von „Kontrahenten“ münden sollten, die sich nach von beiden Seiten akzeptierten Regeln abspielt.20
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