Glaube und Gesellschaft

Glaube und Gesellschaft
Автор книги: id книги: 2314488     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1413,94 руб.     (15,36$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Документальная литература Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783534703906 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Dieser Band, der die wichtigsten Beiträge einer Tagung des Kölner Lindenthal-Instituts zusammenfasst, behandelt mit Aufsätzen ausgewiesener Fachleute aus Theologie und Philosophie ein heikles Thema: Glaube und Demokratie. Wie kann die unbedingte Überzeugung, die zum Glauben (zumal zu Formen des Offenbarungsglaubens wie im Christentum) gehört, in ein demokratisches gesellschaftliches Umfeld integriert werden? Ist nicht die Überzeugung einiger, dass sie – und sie allein – im Besitz der Wahrheit sind, eine Gefahr für das Gemeinwesen? Oder lässt sich an verschiedenen Fallbeispielen demonstrieren, wie Religion und Pluralismus sich gegenseitig brauchen und ergänzen, wie jede Sphäre der anderen etwas geben kann, so dass der Glaube im Endeffekt die demokratischen Verhältnisse sogar stärkt und die Demokratie den Glauben entwicklungsfähig macht?
Mit Beiträgen von Rocco Buttiglione, Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Lothar Häberle, Johannes Hattler, Winfried Kluth, Walter Schweidler, Robert Spaemann, Hans Thomas.

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Группа авторов. Glaube und Gesellschaft

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Inhaltsverzeichnis

Zur Einführung

„Meine Wahrheit – Deine Wahrheit...“: Verlangt der gesellschaftliche Pluralismus Abstinenz von Überzeugungen oder ihren Wettbewerb?

Toleranz – Relativismus – Political Correctness

Wahrheit in der Postmoderne: Verschüttungen und Neuaufbrüche

Aussprache

Wahrheit und Freiheit

Aussprache

Die Weite der Vernunft

Relativismus in der Krippenpolitik: Die Entmündigung der Familie

Aussprache

Gleiches gleich, Ungleiches ungleich behandeln: Forderung der Gerechtigkeit oder Verstoß gegen Diskriminierungsverbote?

Der späte Sieg der Gleichheit: Gefährden postmoderne Diskriminierungsverbote die Freiheit?

Aussprache

Mythos Neutralität

Biographische Notizen

Das Lindenthal-Institut

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

Fußnoten „Meine Wahrheit – Deine Wahrheit...“: Verlangt der gesellschaftliche Pluralismus Abstinenz von Überzeugungen oder ihren Wettbewerb?

Toleranz – Relativismus – Political Correctness

Wahrheit in der Postmoderne: Verschüttungen und Neuaufbrüche

Die Weite der Vernunft

Relativismus in der Krippenpolitik: Die Entmündigung der Familie

Der späte Sieg der Gleichheit: Gefährden postmoderne Diskriminierungsverbote die Freiheit?

Mythos Neutralität

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Hans Thomas/Johannes Hattler (Hrsg.)

Glaube und Gesellschaft

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Solange die Toleranzgrenze autoritär, also einseitig gezogen werde, trage eine Tolerierung den Makel der willkürlichen Ausschließung. „Erst die Konzeption gleicher Freiheiten für alle“, so Habermas, „und eine Festlegung des Toleranzbereichs, die alle Betroffenen gleichmäßig überzeugt, kann der Toleranz den Stachel der Intoleranz ziehen. Die möglicherweise Betroffenen müssen den Perspektiven der jeweils anderen Rechnung tragen, wenn sie sich gemeinsam auf die Bedingungen einigen sollen, unter denen sie, weil alle den gleichen Respekt verdienen, gegenseitig Toleranz üben wollen.“40 Unter welchen Bedingungen kann das Zusammenleben verschiedener Religionsgemeinschaften dann gelingen? Habermas nennt zwei Voraussetzungen: „in erster Linie der Verzicht auf politische Zwangsmittel zur Durchsetzung von Glaubenswahrheiten sowie eine Freiheit der Assoziation, die auch den Gewissenszwang gegen eigene Mitglieder ausschließt. Normen dieser Art können nur dann, wenn sie über konfessionelle Grenzen hinweg intersubjektive Anerkennung finden, Gründe liefern, welche die subjektiv vernünftigen Gründe für eine Ablehnung fremder religiöser Überzeugungen und Praktiken übertrumpfen.“ Wie kann das auf der Ebene des Staates funktionieren? Habermas vertraut – als Diskurstheoretiker nicht zum einzigen Mal – sehr stark dem Prozess demokratischer Willensbildung: Die Bürger könnten „die Grenze einer reziprok zugemuteten Toleranz nur einvernehmlich spezifizieren, wenn sie ihre Entscheidungen von einem Modus der Beratung abhängig machen“, der die „Parteien zur gegenseitigen Perspektivenübernahme und gleichmäßigen Interessenberücksichtigung anhalten. Genau dieser deliberativen Willensbildung dienen aber die demokratischen Verfahren des Verfassungsstaates.“

Ob hier das demokratische Diskurs-Verfahren nicht etwas zu „hoch gehängt“ wird? Denn zu Recht lässt sich kritisch einwenden:41 „Da über die Richtigkeit von Auffassungen nur im Diskurs“ entschieden werden könne, „müssen zu ihm zunächst alle Auffassungen zugelassen werden, um über sie diskutieren zu können. Auch das Abwegige, Schädliche oder Gefährliche kann nur im Diskurs, aber nicht von ihm ausgeschlossen werden. So formuliert, kann die Diskurstheorie möglicherweise zwar Toleranz begründen – aber im Grunde keine Einschränkungen von Toleranz, die etwa über das Millsche Schadensprinzip“ – das besagt, Freiheit könne überhaupt nur aus dem Grund beschränkt werden, um Schaden von anderen abzuwenden – hinausreichen. Demzufolge drohten die Toleranzgrenzen sehr weit gezogen zu werden.

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