Reden des Buddha
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Inhalt
Zur Einführung
I. Der Buddha. 1. Die Gewalt der Buddhaverkündigung; der Löwenruf
2. Die Rede vom rechten Forschen
II. Dhamma (»die Lehre«) 3. Die Rede im Tierpark von Benares von den vier edlen Wahrheiten
4. Die Lehre vom Leiden und die Liebe vom Vater zum Sohn
5. Das Entstehen in Abhängigkeit, der »Paticcasamuppâda«
6. Buddha verkündet seine Lehre den Hausvätern von Veludvâra
7. Das Gleichnis von den Blinden und dem Elefanten
8. Das Freiwerden von der Vorstellung von einem beharrenden Selbst
9. Die Lehre als Floß
10. Die Erkenntnis der edlen Wahrheit vom Leiden als Voraussetzung der Erlösung vom Dasein
III. Sangha (»die Ordensgemeinde«) 11. Die Verkündigung der einen gleichen Lehre und ihre Aufnahme durch die verschiedenen Menschen
12. Die Uposathafeier und die Mönchsgemeinde im Vergleich mit dem Weltenmeer
13. Klare Bewusstheit und Aufmerksamkeit ist Pflicht für den Mönch
14. Anordnungen für das Verhalten der Mönchsgemeinde nach dem Tode des Erhabenen
IV. Nibbâna (»das Verlöschen«) 15. Auch der Sansâra, dessen Anfang und Ende unausdenkbar ist, muss für den vergehen, der die wahre Erkenntnis besitzt
16. Die Welt, Mâra und das Nibbâna
17. Das Wesen des Nibbâna
18. Das Nibbâna als das Ungeborene, Nichtgewordene
19. Des Vollendeten Eingehen in das Nibbâna
Zur Aussprache der indischen Wörter
Abkürzungen
Über dieses Buch
Hinweise zur E-Book-Ausgabe
Отрывок из книги
Reden des Buddha
Aus dem Pâli-Kanon übersetzt von Ilse-Lore Gunsser
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Das Verständnis dieses Lehrsatzes ist für uns so schwierig, weil er nicht, wie wir es gewohnt sind, von Substanzen (z. B. Seele, Stoff) und deren Eigenschaften (Nichtwissen, Bewusstsein bzw. Sinnesorgane) und von Vorgängen, die sich an ihnen abspielen (Geburt usw.), handelt, sondern nur von dinglichen, unpersönlichen Kräften redet, die ein zwar von anderen abhängiges, aber doch in gewissem Umfange eigenständiges Dasein haben. Der Sinn der Formel erschließt sich uns am klarsten, wenn wir bei dem 12. Gliede derselben beginnen und jedesmal fragen: Was muss vorhanden sein, damit etwas entstehen kann? Also: Was muss vorhanden sein, damit Alter und Sterben da ist: Geburt. Was muss vorhanden sein, damit eine Geburt (in einer neuen Existenz) möglich ist? Ein Werden, das aus einem früheren Dasein übergreift. Was ist die Voraussetzung für dieses Werden? Der intensive Lebenshang. Woraus entsteht dieser? Aus dem »Durst« der Begierde. Wodurch wird dieser geweckt? Durch eine angenehme Empfindung, die man erstrebt, oder eine unangenehme, die man flieht. Was ist die Voraussetzung für das Zustandekommen einer Empfindung? Die Berührung mit der Außenwelt. Was ist die Vorbedingung für eine solche? Die Tätigkeit der fünf Sinne und des Denkens. Wann können die Sinne und das Denkvermögen in Funktion treten? Wenn ein aus geistigen und leiblichen Bestandteilen zusammengesetztes Einzelwesen existiert. Was ist die Ursache für das Entstehen eines Individuums? Dass (in einem Mutterleib) ein Bewusstsein als Kern eines neugeborenen Kindes erwächst. Was ist der Entstehungsgrund für ein neu aufkeimendes Bewusstsein? Die kammagestaltenden Triebkräfte eines früheren Daseins. Warum entstehen diese Triebkräfte? Weil die richtige Einsicht fehlt, dass alles Dasein vergänglich, substanzlos und leidvoll ist.
Nach den alten Erklärern soll der Kausalnexus also drei aufeinanderfolgende Existenzen umfassen, jedoch nur in sinnbildlicher Form, insofern als nicht alle überhaupt wirksamen Dhammas (Daseinskräfte) aufgeführt, sondern nur einige besonders charakteristische herausgegriffen werden. Zu beachten ist auch, dass bei der vergangenen Existenz nur die Vorbedingungen der gegenwärtigen, bei der zukünftigen Existenz nur die kamma-bedingten Folgen der gegenwärtigen ins Auge gefasst werden.
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