Der letzte Rabbiner

Der letzte Rabbiner
Автор книги: id книги: 2300438     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 1885,45 руб.     (18,81$) Читать книгу Купить и скачать книгу Электронная книга Жанр: Философия Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783806238327 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Leo Trepp wächst in einer orthodoxen Familie auf, in der Theater und klassische Literatur ebenso zum Alltag gehören wie Torastudium und Synagogenbesuche. Nach Philosophiepromotion und Rabbinerausbildung amtiert er als letzter Landesrabbiner in Oldenburg, unter den kritischen Blicken der Nationalsozialisten. Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager entkommt er in die USA. Doch schon bald beginnt er sein «unermüdliches Versöhnungswerk», wie es Karl Kardinal Lehmann nannte: Immer wieder kehrt er nach Deutschland zurück, um den Menschen das Judentum näher zu bringen und Vorurteile abzubauen. Er lehrt und berät, steht im engagierten Dialog mit Kirchenvertretern und Muslimen und hilft beim Aufbau neuer jüdischer Gemeinden. Seine Autobiographie blieb unvollendet – und so trägt seine Frau, die Autorin Gunda Trepp, die Erinnerungen zusammen, ergänzt, kommentiert und erzählt mit Liebe und Wärme von diesem tief religiösen und doch so un-orthodoxen deutsch-jüdischen Leben.

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Gunda Trepp. Der letzte Rabbiner

DER LETZTE RABBINER

Impressum

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Inhalt

Vorwort von Johannes Gerster

Einleitung

ERSTES KAPITEL. Die Liebe eines Vaters

ZWEITES KAPITEL. Mittendrin und außenvor

DRITTES KAPITEL. Studium im Sauseschritt

VIERTES KAPITEL. Rabbinat in Zeiten der Angst

FÜNFTES KAPITEL. Rückkehr

SECHSTES KAPITEL. So ist es Mühe und Arbeit gewesen

Glossar

Bibliographie

Abbildungsnachweis

Informationen zum Buch

Informationen zur Autorin

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Gunda Trepp

Das unorthodoxe Leben des Leo Trepp

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Bald wurde mein Vater Prokurist, mit der Folge, daß er nun meist auch sonntags und an Kalenderfeiertagen für ein paar Stunden ins Büro mußte. Die Arbeit rieb ihn auf. Am Sonntagabend, oft schon am Sonntagmorgen, wenn es früh losging, packte meine Mutter die koschere Salami in den Koffer, vorher verstaute sie den kleinen Spirituskocher und Konserven. Denn nicht überall gab es koschere Restaurants. Am Montagmorgen, bevor mein Vater losfuhr, segnete er Gustav und mich. Wenn wir noch im Bett lagen, gab er uns den Segen im Schlaf.

Um Selma Trepp bei der Versorgung von Leo und Gustav zu helfen und um ihr Gesellschaft zu leisten, ist ihre Schwester Babette aus Oberlauringen zu ihnen gezogen. Leo liebt seine Tante heiß und innig, die, wie er schreibt, „immer tröstete, beruhigte und liebend sorgte“. Hochgewachsen, mit einem ebenmäßigen Gesicht, schlug sie mehrere Heiratsanträge aus, um bei „ihren Kindern“ zu bleiben. An ihren letzten Verehrer erinnerte sich Leo Trepp noch. „Er kam zu Besuch aus Jerusalem in die Gemeinde, und ich mochte ihn.“ Doch er ist froh, dass Tante Babette sie nicht verlässt.

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