Bier
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Gunther Hirschfelder. Bier
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Inhalt
Vorwort zur Paperback-Ausgabe
1. Erfolgsprodukt und Megaphänomen. Einführung in die. Kulturgeschichte des Bieres
Trinken und Essen: Kultureller Akt mit Symbolkraft
Biergenuss: Zwischen Luxus und der Lust am Rausch
Umbruchserzählung: Die Etappen der Bier- und Kulturgeschichte
2. Rituelles Nahrungsmittel. und Kulturgetränk. Die Biergeschichte als Zivilisationsgeschichte
Lebensweise im Wandel: Der Rausch als Motor des Sesshaftwerdens?
Der Brauvorgang: ein Prinzip, viele Biere
Das erste Bier: Zufall oder Erfindung?
3. Zwischen Euphrat und Tigris. Mesopotamien als frühes Land des Bieres
Saufende Götter: Mythologische Trinkgeschichten
Goldenes, rotes oder lieber süßes Bier: Die Brautechnik im Zweistromland
Experiment: Ein Bier nach dem Rezept von Göttin Ninkasi
Wenn Frauen brauen: Bier im Alltagsleben
Kein Ort für Priesterinnen: Die Bierschenken des alten Mesopotamien
4. Das alte Ägypten. Bier und die Ordnung der Welt
Bier und Brot: Das Modell der Brauerei von Meketre
Der Totengott und das Bier: Mythologie und Gesellschaft
Motor der Wirtschaft: Die Bierproduktion in der ältesten Brauerei der Welt
Brotbier aus Strohhalmen: Die ägyptische Sortenvielfalt
Professionell und verstaatlicht: Ägypten rationalisiert sein Brauwesen
5. Nord gegen Süd? Bier als kultureller Indikator der antiken Welt
Unter der Herrschaft des Dionysos: Wein schlägt Bier
„Saufen wie die Thraker“: Die Wiederentdeckung des Gerstensaftes
Für Schwächlinge und Arme: Bier verliert seinen guten Ruf
Über das Wesen des Bieres: Die Argumente der Weintrinker
Jenseits der Stereotype: Die Trinkkultur der Kelten und Germanen
Qualitätssprung: Bier aus dem „Hochdorfer Keltenbräu“
Widerspenstige Barbaren: Die Germanen bleiben beim Bier
Zwischen Trinkhalle und Taverne: Bierkonsum im Alltag
6. Rückkehr des Archaischen. Bier im frühmittelalterlichen Europa
Drei Großregionen: Die Biervielfalt der Völkerwanderungszeit
Durstige Mönche: Das Kloster als Zentrum von Innovation und Konsum
Kaiser Karl der Große: Der Kampf gegen die Zügellosigkeit
Endlich volle Krüge: Die Verstetigung des Bierkonsums
Zerstörung und Wiederaufbau: Die Bierkultur im mittelalterlichen Klima-Optimum
7. Bier erobert die Stadt. Professionelles Brauwesen. im Hoch- und Spätmittelalter
Grutbier: Der fade Geschmack des Mittelalters
Bierrevolution: Hopfen verleiht Haltbarkeit und Würze
Dickbiere und Dünnbiere: Große Vielfalt, großer Genuss?
Im Bierhimmel: Das „flüssige Brot“ der Klosterbauereien
Neuanfang: Wie der Bierexport die Städte reich machte
Zwischen Arbeit und Vergnügen: Die Bedeutung des Wirtshauses
Trinken ohne Reue: Konsum und kulturelle Wertigkeiten
8. Technik, Krieg und Neue Welt. Die heterogene Bierkultur. der frühen Neuzeit
Das Reinheitsgebot von 1516: Struktur und Konsequenzen
Zwischen „Kleiner Eiszeit“ und technischem Fortschritt: Frühneuzeitliche Biervielfalt
Von Bier, Moral und dem Teufel: Die Folgen der Reformation
Bier in der Krise: Dreißigjähriger Krieg und Regionalisierung
Brauhexen, Braumeisterinnen und Biertrinkerinnen: Die weibliche Seite des Bieres
Auf dem Weg zur Globalisierung: Europas heterogene Bierkultur
Zwischen Stereotyp und Realität: Die Atmosphäre multifunktionaler Wirtshäuser
9. Bier geht um die Welt. Industrialisierung, Nationalisierung und. Technisierung im 19. Jahrhundert
Innovatives England: Brauen im Zeichen der Industrialisierung
Lohnarbeit und neuer Lebensstil: Englische Bierkultur im Wandel
Alltagskost und „tröstende Götter“: Die Bierkultur des Kontinents
Zuflucht, Gemeinschaft und Exzesse: Blütezeit städtischer Wirtshauskultur
Regionalisierungstendenzen: Bayern wird „Bierland“
Bayerische Pionierarbeit: Die vier Coups des Gabriel Sedlmayr
Wissenschaft trifft Industrie: Die Revolution des Brauwesens
Export zu Wasser und zu Land: Bier wird zum globalen Getränk
Siegeszug moderner Bierproduktion: Von Griechenland bis in die USA
Täglich und in großen Mengen: Das bierselige 19. Jahrhundert
10. „GlobALE“ Mainstream kontra Biervielfalt. im 20. und 21. Jahrhundert
Prohibition, Rezession und Krieg: Die Bierkrisen des frühen 20. Jahrhunderts
Wege aus der Krise: Die Konzerne setzen sich durch
Zwischen Wiederaufbau und Standardisierung: Bier im europäischen Vergleich
Modernisierungsprozesse: Die Wein-Bier-Grenze wankt
Craft Bier und globaler Einheitstrunk: Bierkultur zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Die Ästhetisierung des Bieres: Labels, Slogans und sich wandelnde Lebensstile
Moralisierung und Gesundheitsdiskurs: Bier als Suchtmittel und Medizin
13.000 Jahre Bier. Versuch einer Bilanz
Bierkultur im 21. Jahrhundert: Ein Blick in die Zukunft
Anmerkungen. Vorwort
1. Erfolgsprodukt und Megaphänomen Einführung in die Kulturgeschichte des Bieres
2. Rituelles Nahrungsmittel und Kulturgetränk Die Biergeschichte als Zivilisationsgeschichte
3. Zwischen Euphrat und Tigris Mesopotamien als frühes Land des Bieres
4. Das alte Ägypten Bier und die Ordnung der Welt
5. Nord gegen Süd? Bier als kultureller Indikator der antiken Welt
6. Rückkehr des Archaischen Bier im frühmittelalterlichen Europa
7. Bier erobert die Stadt Professionelles Brauwesen im Hoch- und Spätmittelalter
8. Technik, Krieg und Neue Welt Die heterogene Bierkultur der frühen Neuzeit
9. Bier geht um die Welt Industrialisierung, Nationalisierung und Technisierung im 19. Jahrhundert
10. „GlobALE“ Mainstream kontra Biervielfalt im 20. und 21. Jahrhundert
13.000 Jahre Bier Versuch einer Bilanz
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Innentitel
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Etwa um 7000 v. Chr. sind im Vorderen Orient die Voraussetzungen für die Produktion früher Biergetränke gegeben. Nördlich der Alpen treten alkoholhaltige, vergorene Getränke auf Getreidegrundlage noch später, etwa ab 5000 v. Chr. auf. Der russische Brottrunk Kwas erinnert an die frühen europäischen Gerstensäfte.21 Bei den Hethitern, die sich ab ca. 2300 v. Chr. in Zentralanatolien ansiedelten, kam Bier bei Zeremonien zum Einsatz. Das Getränk, wahrscheinlich vor allem auf Gersten- und Emmerbasis, wurde möglicherweise auch mit Honig gewürzt und als medizinisches Präparat genutzt.22
Die notwendige Verzuckerung der Stärke stand in Abhängigkeit zum jeweiligen Grundbestandteil. Die südamerikanischen Maisbiere wurden ebenso wie wahrscheinlich die japanischen Reisbiere oder die frühen afrikanischen Biere auf Grundlage von Maniok durch Speichelamylase verzuckert. Das bedeutet, dass die Umwandlung von Stärke zu Zucker durch Kauen erfolgt. Der menschliche Speichel regt dabei in Kombination mit der Wärme die Verzuckerung an.
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