Das Nest der Zaunkönige

Das Nest der Zaunkönige
Автор книги: id книги: 787460     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 0 руб.     (0$) Читать книгу Скачать бесплатно Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Зарубежная классика Правообладатель и/или издательство: Public Domain Дата добавления в каталог КнигаЛит: Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

Реклама. ООО «ЛитРес», ИНН: 7719571260.

Оглавление

Gustav Freytag. Das Nest der Zaunkönige

1. Im Jahr 1003

2. Die Gesellen

3. Der letzte Tag im Kloster

4. In der Heimat

5. Die Trennung

6. Auf der Reise

7. Vor der Festung

8. Die Not des Grafen

9. Unter den Rößlein der Horsila

10. Die Entführung

11. Die Mutter auf der Burg

12. Das Gericht des Königs

13. Schluß

Отрывок из книги

Die beiden Mönche zogen nebeneinander durch das Flußtal, Tutilo hoch zu Roß, Reinhard demütig zu Fuß; in heißem Sonnenlicht stiegen sie den Hügel hinauf, auf welchem Herr Bernheri, der Abt, sich ein kleines Kloster erbaut hatte, ganz nach seinem Herzen, seinen Mönchen zum Trotz. Es sah einer Burg ähnlicher als einer heiligen Zelle, hinter dem Graben ragte eine hohe Mauer und an dem offenen Tor saß auf seinen Spieß gestützt ein Kriegsmann. Gemächlich erhob er sich, empfing mit geringer Kopfneigung den Segen, welchen Tutilo spendete, und führte ihn in den Hofraum. Dort stand neben einer Kapelle das neugebaute Haus des Abtes, eine zweistöckige Kemenate mit einem Vorhaus, dessen Dach auf schön geschnitzten Holzsäulen ruhte, daneben erhoben sich Ställe und ein umhegter Raum, aus welchem unablässig das Gebell vieler Hunde klang. Gegenüber dem Haus des Abtes ragte eine hölzerne Halle für das Kriegsvolk, auf den schattigen Stufen dehnten sich mehrere Bewaffnete, ihnen gesellt zwei Mönche. Die großen Trinkkannen, welche dazwischen standen und das laute Gelächter der Trinker bewies, daß diese Klosterleute nicht unter strenger Zucht lebten. Tutilo begann bitter, während er einritt: »Du weißt, mein Bruder, St. Petrus war ein Kriegsknecht, er trug ein Schwert in der Nacht, da der Herr verraten ward; darum gefiel es auch dem Abte, diese Behausung von Jägern und Schwertträgern als eine Burg St. Petrus zu gründen.« Die eintretenden Mönche störten die lustige Gesellschaft, die Klosterbrüder eilten herzu und während sie um den Segen baten, blickten sie spähend und mißtrauisch nach dem Präpositus.

Als ein Mönch von St. Peter die Glocke der Abtei gezogen hatte, trat Eggo, der vertraute Kämmerer des Abtes, in die Tür und führte die Gäste eine Wendeltreppe hinauf in das Gemach, wo Herr Bernheri am liebsten zu weilen pflegte. Dort sah man zwischen den Säulen und Rundbogen der kleinen Fenster in ein Waldtal hinab, und im Vorgrund auf grüne Weiden und wogende Ährenfelder, das große Kloster Wigberts aber sah man nicht. Über dem Tisch in der Mitte des Raumes lag eine Decke, welche zierlich mit der Nadel gestickt war, auf dem hohen Lehnstuhl weiche Kissen. Geweihe, die an der Wand befestigt waren, dienten als Haken, woran Waffen zur Jagd und zum Kriege hingen: Hornbogen und Köcher, Eberspieße und große Halsbänder mit eisernen Stacheln für die Jagdhunde.

.....

»Sie hat mich gemahnt,« antwortete Immo sich erhebend, »daß ich mit ehrerbietiger Bitte euch nahen soll. Darum flehe ich, Graf Gerhard, daß ihr mir, wenn ich auch euer Gefangener bin, den Sitz gestattet und mich nicht von eurem Tische sendet. Denn um euch alles zu sagen, gar nicht reichlich war heut die Mittagskost im Kloster und der Ritt zwischen den Rossen eurer Reisigen war auch einem fröhlichen Imbiß sehr ungleich, und gern würde ich Heil für euch und die Jungfrau trinken, wenn ich es vermöchte.«

Da der Graf an dem beifälligen Murmeln seiner Dienstmannen erkannte, daß diesen die Art des Jünglings wohlgefiel, so lachte er und rief über die Bänke: »Wahrlich, dieser Schüler versteht nicht nur sich selbst, auch andern Ehre zu geben. Darum gefällt mir, daß heut die beiden Lateiner zusammensitzen. Fülle deinen Becher, Hildegard, und biete ihm den Trunk, rücke ihm auch deinen Teller hin, denn als dein Geselle soll er heut von deinem Teller essen und aus deinem Becher trinken.«

.....

Добавление нового отзыва

Комментарий Поле, отмеченное звёздочкой  — обязательно к заполнению

Отзывы и комментарии читателей

Нет рецензий. Будьте первым, кто напишет рецензию на книгу Das Nest der Zaunkönige
Подняться наверх