Madame Bovary. Sittenbild aus der Provinz
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Gustave Flaubert. Madame Bovary. Sittenbild aus der Provinz
Madame Bovary
Inhalt
Erster Teil. I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
Zweiter Teil. I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
XII
XIII
XIV
XV
Dritter Teil. I
II
III
IV
V
VI
VII
VIII
IX
X
XI
Anmerkungen
Nachwort
Zeittafel
Über dieses Buch
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Отрывок из книги
Gustave Flaubert
Sittenbild aus der Provinz
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So gedieh er wie eine Eiche. Er bekam kräftige Hände und eine schöne Gesichtsfarbe.
Als er zwölf Jahre alt geworden war, setzte seine Mutter es durch, dass mit eigentlichem Unterricht begonnen werden sollte. Damit wurde der Pfarrer beauftragt. Allein die Stunden waren so kurz und wurden so unregelmäßig abgehalten, dass nicht viel dabei herauskam. Sie wurden erteilt, wenn der Pfarrer gerade nichts Besseres zu tun hatte, in der Sakristei, im Stehen, in aller Hast, zwischen einer Taufe und einem Begräbnis; oder er ließ nach dem Angelus, wenn er das Haus nicht zu verlassen brauchte, seinen Schüler holen. Sie stiegen dann in sein Zimmer hinauf und machten es sich bequem: Mücken und Nachtschmetterlinge tanzten um die Kerze. Es war warm, das Kind schlief ein, und der wackere Pfarrer dämmerte mit den Händen auf dem Bauch ebenfalls ein, und bald schnarchte er mit offenem Mund. Es kam aber auch vor, dass der Herr Pfarrer, wenn er einem Kranken in der Umgebung die letzte Wegzehrung gereicht hatte, auf dem Heimweg Charles sich im Freien herumtreiben sah; dann rief er ihn zu sich, hielt ihm eine Viertelstunde lang eine Strafpredigt und nahm die Gelegenheit wahr, ihn am Fuß eines Baums ein Verbum konjugieren zu lassen. Dann störte sie entweder ein Regenguss oder ein vorübergehender Bekannter. Übrigens war er durchaus mit ihm zufrieden und sagte sogar, der »junge Mann« habe ein gutes Gedächtnis.
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