Tausend Und Eine Nacht
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Gustav Weil. Tausend Und Eine Nacht
Erster Band
1865
Eingang
Geschichte des Kaufmanns mit dem Geiste
Geschichte des ersten Greises mit der Gazelle
Geschichte des zweiten Greises mit den beiden Hunden
Geschichte des dritten Greises mit dem Maultiere
Geschichte des Fischers mit dem Geiste
Geschichte des griechischen Königs und des Arztes Duban
Geschichte des persischen Königs mit seinem Falken
Geschichte des Ehemanns und des Papageien
Geschichte Mahmuds
Fortsetzung der Geschichte des Fischers mit dem Geiste
Geschichte des versteinerten Prinzen
Geschichte der drei Kalender
Geschichte des ersten Kalenders
Geschichte des zweiten Kalenders
Geschichte des dritten Kalenders
Geschichte des ersten Mädchens
Geschichte des zweiten Mädchens
Geschichte der drei Äpfel
Geschichte Nuruddins und seines Sohnes und Schemsuddins und seiner Tochter
Geschichte des Buckligen
Geschichte des Christen
Geschichte des Küchen-Aufsehers
Geschichte des jüdischen Arztes
Geschichte des Schneiders
Geschichte des Barbiers
Geschichte des ersten Bruders des Barbiers
Geschichte des zweiten Bruders des Barbiers
Geschichte des dritten Bruders des Barbiers
Geschichte des vierten Bruders des Barbiers
Geschichte des fünften Bruders des Barbiers
Geschichte des sechsten Bruders des Barbiers
Geschichte Ali‘s Ibn Bekkar und der Schems Annahar
Geschichte Nureddins mit Enis Aldjelis
Geschichte des Prinzen Kamr essaman mit Bedur
Geschichte vom Zauberpferde
Geschichte Sindbads, des Seefahrers
Erste Reise Sindbads
Zweite Reise Sindbads
Dritte Reise Sindbads
Vierte Reise Sindbads
Fünfte Reise Sindbads
Sechste Reise Sindbads
Siebente Reise Sindbads
Erzählung vom Schlafenden und Wachenden
Zweiter Band
Geschichte des Prinzen Seif Almuluk und der Tochter des Geisterkönigs
Der arme Fischer und der Beherrscher der Gläubigen
Geschichte Ghanems und der Geliebten des Beherrschers der Gläubigen
Geschichte der Tochter des Veziers und des Prinzen Uns Alwudjud
Geschichte des Abul Hasan
Geschichte der Hajat Alnufus mit Ardschir
Geschichte des Hasan aus Baßrah und der Prinzessinnen von den Inseln Wak-Wak
Die Sklavin Harun Arraschids
Geschichte der Dichter mit Omar, Sohn des Abd Alafis
Geschichte der zehn Veziere
Geschichte des vom Schicksal verfolgten Kaufmanns
Geschichte des Kaufmanns und seines Sohnes
Geschichte des Gutsbesitzers Abu Saber
Geschichte des Prinzen Bahsad
Geschichte des Königs Dadbin
Geschichte Bacht Samans
Geschichte des Königs Bihkerd
Geschichte Ilan Schahs und Abu Tamams
Geschichte des Königs Ibrahim und seines Sohnes
Geschichte des Schah Suleiman, seiner Söhne und Nichte und ihrer Kinder
Geschichte des Gefangenen, den Gott befreite
Geschichte der messingnen Stadt
Geschichte Niamahs und Nuams
Geschichte Ala Eddin Abu Schamats
Geschichte Hatims aus dem Stamme Tai
Geschichte Maans
Geschichte Hischams, Sohn des Abd Almelik
Geschichte Ibrahims, des Sohnes Mahdis
Geschichte Schaddads und der Stadt Irem, der pfeilerreichen
Geschichte des
Geschichte des falschen Kalifen
Geschichte Haruns mit dem Kadhi Abu Jusuf
Geschichte Chalids, des Emirs von Baßrah
Geschichte des trägen Abu Muhamed
Notiz über die Barmekiden
Geschichte Ali Schirs
Geschichte Ibn Manßurs und der Frau Bedur
Geschichte der sechs Mädchen
Geschichte Djaudars
Parabeln
Dritter Band
Geschichte des Prinzen Bedr von Persien und der Prinzessin Giauhare von Samandal
Geschichte des Prinzen Zeyn Alasnam und des Königs der Geister
Geschichte Chodadads und seiner Brüder
Geschichte der Prinzessin von
Geschichte Alaeddins und der Wunderlampe
Die Abenteuer des Kalifen Harun Arraschid
Geschichte des blinden Baba Abdallah
Geschichte des Sidi Numan
Geschichte des Chogia Hasan Alhabbal
Geschichte des Ali Baba und der vierzig Räuber, die durch eine Sklavin ums Leben kamen
Geschichte des Ali Chodjah, Kaufmanns von Bagdad
Geschichte des Prinzen Ahmed und der Fee Pari Banu
Geschichte der zwei neidischen Schwestern
Wunderbare Geschichte Omar Alnumans und seiner beiden Söhne Scharkan und Dhul Makan
Geschichte der Vergiftung des Königs Omar durch die alte Dsat Dawahi
Geschichte der zwei Liebenden
Vierter Band
Geschichte des Königs Kalad und seines Veziers Schimas
Geschichte der Katze mit der Maus
Geschichte des Einsiedlers mit dem Schmalz
Geschichte des Fisches im Wasserteich
Geschichte des Raben und der Schlange
Geschichte des wilden Esels mit dem Fuchs
Geschichte des Königs und des Wanderers
Geschichte des Falken und der Raben
Geschichte des Schlangenbeschwörers und seiner Frau und Kinder
Geschichte der Spinne mit dem Wind
Geschichte des Mannes mit dem Fisch
Geschichte des Jungen mit den Dieben
Geschichte des Gärtners mit seiner Frau
Geschichte des Kaufmanns und der Diebe
Geschichte vom Fuchs, Wolf und Löwen
Geschichte des Hirten und der Diebe
Geschichte des Rebhuhns mit den Schildkröten
Geschichte der unglücklichen Frau mit dem Bettler
Geschichte des edlen Gebers
Wunderbare Erfüllung eines Traumes
Tod eines Liebenden aus dem Stamm Uzra
Geschichte des Dichters Mutalammes
Sonderbares Gebet eines Pilgers
Geschichte des Arabers mit den Bohnen
Der wunderbare Reisesack
Der freigebige Hund
Der gewandte Dieb
Die drei Polizeipräfekten
Der zweimal bestohlene Geldwechsler
Der fromme Israelit
Abul Hasan und der Kalif Mamun
Mutawakkel und Mahbubah
Die Frau mit dem Bären
Das Liebespaar in der Schule
Der Eseltreiber und der Dieb
Hakem und der reiche Kaufmann
Nuschirwan und das vorsichtige Mädchen
Die tugendhafte Frau
Das wunderbare Augenheilmittel
Die Pyramiden
Der kühne Diebstahl
Ibn Alpharebi und Masrur
Der fromme Sohn Harun Arraschids
Der trauernde Schullehrer
Der bekehrte König
Der Todesengel vor zwei Königen und einem Frommen
Alexander und ein gottesfürchtiger König
Nuschirwan erforscht den Zustand seines Landes
Die tugendhafte Frau eines israelitischen Richters
Die gerettete Frau in Mekka
Der von Gott geliebte Neger
Das tugendhafte israelitische Ehepaar
Der Schmied und das tugendhafte Mädchen
Der Wolkenmann und der König
Die bekehrte Christin
Die himmlische Vergeltung
Lohn des auf Gott Vertrauenden
Ikirma und Chuseima
Geschichte Alis, des Ägypters
Abukir und Abusir
Zeitmond und Morgenstern
Die Abenteuer Alis und Zahers aus Damaskus
Die Abenteuer des Fischers Djaudar aus Kahirah und sein Zusammentreffen mit dem Abendländer Mahmud und dem Sultan Beibars
Die listige Dalilah
Streiche des Ägypters Ali
Ein Bagdadenser und seine Sklavin
Das Märchen von Maruf
Отрывок из книги
Als vor etwa anderthalb Jahrhunderten Anton Galland einen Teil der Märchen, welche unter dem Namen Tausend und eine Nacht bekannt sind, in französischer Sprache veröffentlichte, wollten nur wenige dieses Werk für eine Übersetzung aus dem Arabischen halten, weil es mit dem, was man damals von der arabischen Literatur kannte und von Sitten, Gebräuchen und geselligem Verkehr der Araber wußte, gar wenig in Einklang stand, weil Galland selbst in seiner Vorrede über den Ursprung des von ihm übersetzten Werkes gar nichts zu sagen wußte, auch über die benutzten Handschriften ungenügende Auskunft gab. Was nun ersteren Punkt betrifft, so ist jeder Zweifel längst geschwunden, indem inzwischen viele Texte der 1001 Nacht nach Europa gebracht worden sind und nunmehr sogar mehrere gedruckt vor uns liegen. Das Befremdende in Bezug auf Sitten und Gebräuche rührte teils von der Übersetzung Gallands her, welcher den Stoff seinen an fremde Kost nicht gewöhnten Franzosen mundgerecht machen wollte, teils von der geringen Bekanntschaft mit dem Leben der späteren Araber, welches von dem der älteren, das man im achtzehnten Jahrhundert allein näher kannte, sehr verschieden ist.
Von längerer Dauer als die Zweifel an Gallands Ehrlichkeit war die Ungewißheit über den Ursprung und die Zeit der Abfassung der 1001 Nacht. H. v. Hammer hat darüber zuerst Aufschluß gegeben. Er hat eine Stelle aus den »Goldenen Wiesen« von Masudi, einem Historiker aus dem zehnten christlichen Jahrhundert, aufgefunden, in welcher von verschiedenen wunderbaren Erzählungen die Rede ist und wo es heißt: »Manche betrachten diese Erzählungen als eine Fiktion, gleich dem Buche »1000 Märchen,« welches gewöhnlich »1000 Nächte« (in einigen Handschriften 1001 N.) genannt wird; es ist die Geschichte des Königs, des Veziers und seiner Tochter und ihrer Amme (oder nach anderen Handschriften, Schwester), welche Schirsad und Dunjasad (oder Dinarsad) hießen.« Später entdeckte derselbe Gelehrte eine Stelle im Buch » Fihrist«, einer arabischen Literaturgeschichte aus derselben Zeit, in welcher der Verfasser zuerst berichtet, daß die alten Perser die ersten Werke verfaßten, welche Märchen und wunderbare Erzählungen enthielten, sodann, daß die Araber solche Werke in ihre Sprache übersetzten, sie später noch weiter ausschmückten und andere ähnliche dichteten. Der Verfasser fährt dann fort: »Das erste Buch dieser Art war das » Hesar Afsan«, d. h. »tausend Märchen.« Folgendes war die Veranlassung zu diesem Werke: Einer dieser Könige pflegte, sooft er ein Mädchen heiratete, es am Morgen nach der Hochzeit töten zu lassen. Er heiratete auch unter anderen eine gebildete und geistreiche Prinzessin, welche Schehersad hieß. Diese erzählte ihm Märchen und richtete es so ein, daß, wenn der Morgen heranbrach, der König begierig war, das Ende der Geschichte zu hören und sie darum noch verschonte. So vergingen tausend Nächte, während derer sie seine Gattin blieb und ihm ein Kind gebar, das sie ihm endlich zeigte. Zugleich gestand sie ihm, daß sie, um ihr Leben zu fristen, ihn durch ihre Erzählungen zu fesseln gesucht habe. Er bewunderte ihre Klugheit, gewann sie lieb und schenkte ihr das Leben. Der König hatte auch eine Schloßverwalterin, Dinarasad genannt, welche die Prinzessin in ihrem Unternehmen unterstützte. Man behauptet, dieses Buch sei der Königin Humai, der Tochter Bahmans gewidmet worden. Es enthält tausend Nächte, aber weniger als zweihundert Erzählungen, denn eine Erzählung füllt häufig mehrere Nächte aus. Ich habe mehrere vollständige Exemplare davon gesehen, es ist in Wahrheit ein schlechtes Buch, voll alberner Geschichten.«
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Nachdem Ali geendet hatte, fiel er in Ohnmacht, und als er wieder erwachte, hörte er von einer weiblichen Stimme folgende Verse:
»Schnell überfiel uns die Trennung, nach kurzer Liebe, Vereinigung und Zusammenleben. Wie bitter ist Trennung nach Vereinigung! Möchte sie doch nie mehr über einen Liebenden verhängt werden! Die Todespein währt nur eine kleine Weile, dann ist‘s vorüber. Aber die Trennung der Freunde nagt immer am Herzen. Gott vereinige alle Liebenden und beginne mit mir, denn ich sehne mich nach ihm.«
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